23. - 24. Oktober

„Und als sie anfingen mit Danken und Loben, ließ der Herr einen Hinterhalt kommen über Ammoniter und Moabiter und die vom Gebirge Seir, die gegen Juda ausgezogen waren, und sie wurden geschlagen ... Am vierten Tage aber kamen sie zusammen im Lobetal; denn dort lobten sie den Herrn. Daher heißt die Stätte 'Lobetal' bis auf diesen Tag.“  2.Chronik 20,22.26

 

Von Joschafat, dem König Judas, lesen wir: „Und er beriet sich mit dem Volk und bestellte Sänger für den Herrn, dass sie in heiligem Schmuck Loblieder sängen und vor den Kriegsleuten herzögen und sprächen: Danket dem Herrn; denn seine Barmherzigkeit währet ewiglich.“ Die Bibel berichtet weiter: „Als sie anfingen mit Danken und Loben, ließ der Herr einen Hinterhalt kommen über die Ammoniter und Moabiter und die vom Gebirge Seir, die gegen Juda ausgezogen waren, und sie wurden geschlagen. Es stellten sich die Ammoniter und Moabiter gegen die Leute vom Gebirge Seir, um sie auszurotten und zu vertilgen. Und als sie die Leute vom Gebirge Seir alle aufgerieben hatten, kehrte sich einer gegen den andern, und sie wurden einander zum Verderben.“

Welch ungewöhnliche Kriegsstrategie: In der ersten Reihe des Heeres standen nicht die mutigsten Kämpfer, nicht die, die das Schwert führen konnten. Nein! Musikanten und Sänger gingen den Kriegsleuten voran. Doch wer nun erwartet hatte, dass sie Kampflieder anstimmen würden, sah sich in seiner Annahme getäuscht. Sie riefen: „Danket dem Herrn; denn seine Barmherzigkeit währet ewiglich.“

 

Wer hätte geglaubt, dass man mit Sängern einen Krieg gewinnen kann?

 

Wer steht bei dir in der ersten Reihe, wenn du dich in einer schier ausweglosen Lage befindest? Dein Verstand? Deine Ratlosigkeit? Deine Angst? Oder stellst du deinen unerschütterlichen Glauben und dein Vertrauen in den lebendigen Gott in die vorderste Reihe? Ziehst du dankend und lobpreisend in den Kampf?

 

Wenn du Satan und seine Helfershelfer überwinden willst – ohne Kraftaufwand – dann solltest du der Kriegsstrategie des lebendigen Gottes folgen!

Du musst wissen, dass der Teufel mitsamt seinen Sorgen, Zweifeln und Ängsten, die er „im Gepäck“ hat, fliehen muss, sobald wir unsere Stimme erheben und die Macht und Stärke Jesu rühmen. Immer dann, wenn wir unseren Herrn und Retter für seine Treue, Liebe und Fürsorge loben, wird unser Glaube gestärkt. Im Lobpreis erheben wir die Wahrheit Gottes über die Lügen Satans. Im Lobpreis erleben wir, wie das Licht die Finsternis vertreibt. Durch Lobpreis bringen wir den Herrn auf schnellstem Wege in die vorderste Kampflinie – und wer wird ihm widerstehen können?

Bekenne mit deinem Mund, was du im Herzen glaubst. Sage: Herr Jesus, du siehst mich und weißt, wie es um mich steht. Du bist Haupt über alles. Nichts ist dir verborgen und nichts unmöglich! Du sitzt auf dem Thron. Alles muss sich vor dir beugen! Ich erhebe dich und vertraue dir! Du sorgst für mich! Ich danke dir, dass mir alles zum Besten dienen muss – auch das, was mir gerade widerfährt. Ich lobe dich für deine unumschränkte Herrschaft. Dir wurde alle Gewalt und Macht gegeben! Du regierst auch mir zugute.

 

Wie klar wird unser Blick, wenn wir unseren himmlischen Vater loben und preisen! Dann fallen die Schleier von unseren Augen, dann erstrahlt die Herrlichkeit Jesu vor uns auf. Im Lobpreis sehen wir den Sieger von Golgatha an unserer Seite stehen. Lobpreisend und Dank sagend machen wir uns eins mit ihm! Er ist der Herr über alle Mächte und Gewalten, über die Welt, die Sünde und den Tod. Alle Widrigkeiten des Lebens sind unter seinem Fuß. Und wir sind in ihm und er ist in uns! Wer sollte uns aus seiner Hand reißen, wer von seiner Liebe trennen können?

 

Ein Tal, das dich eben noch einengte und dir den Blick versperrte, wird plötzlich zum „Lobetal“, dann nämlich, wenn du anfängst, deinen Herrn und Erretter zu erhebst, wenn du ihn lobst und ihm dankst. Nichts vertreibt die düsteren Gedanken schneller als ein Psalm, ein Loblied, eine Danksagung.

Hierher solltest du während des Tages immer wieder zurückkehren und verweilen – im „Lobetal“. Du solltest deiner Seele nicht erlauben, zu jammern und zu klagen. Stattdessen solltest du zu ihr sagen: „Lobe den Herrn, meine Seele, und was in mir ist, seinen heiligen Namen! Lobe den Herrn, meine Seele, und vergiss nicht, was er dir Gutes getan hat: der dir alle deine Sünden vergibt und heilet alle deine Gebrechen, der dein Leben vom Verderben erlöst, der dich krönet mit Gnade und Barmherzigkeit, der deinen Mund fröhlich macht und du wieder jung wirst wie ein Adler.“

 

„Halleluja! Singet dem Herrn ein neues Lied; die Gemeinde der Heiligen soll ihn loben ... Die Heiligen sollen fröhlich sein und preisen und rühmen auf ihren Lagern. Ihr Mund soll Gott erheben.“

 

1.Petr.5,8; Jh.10,27-29; Röm.8,28.38-39; Ps.103,1-5; 149,1.6; 150,1-6

 
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