Wie oft hat man uns diese Frage schon gestellt?

"Wie geht es dir?"

Und zumeist haben wir geantwortet: Gut!

Auch wenn es uns nicht gut ging!

Die Bibel berichtet uns von einer Begebenheit, bei der man eine Frau fragte, wie es ihr, ihrem Mann und ihrem Sohn geht, und sie geantwortet hatte: „Gut!“, obwohl ihr Sohn wenige Stunden zuvor gestorben war!

Wir lesen: „Und es begab sich eines Tages, dass Elisa nach Schunem ging. Dort war eine reiche Frau; die nötigte ihn, dass er bei ihr aß. Und sooft er dort durchkam, kehrte er bei ihr ein und aß bei ihr. Und sie sprach zu ihrem Mann: Siehe, ich merke, dass dieser Mann Gottes heilig ist, der immer hier durchkommt. Lass uns ihm eine kleine Kammer oben machen und Bett, Tisch, Stuhl und Leuchter hinstellen, damit er dort einkehren kann, wenn er zu uns kommt. Und es begab sich eines Tages, dass Elisa dort einkehrte und sich oben in die Kammer legte und darin schlief. Danach sprach er zu seinem Diener Gehasi: Ruf die Schunemiterin! Und als Gehasi sie rief, trat sie vor ihn. Elisa aber hatte zu Gehasi gesprochen: Sage ihr: Siehe, du hast uns all diesen Dienst getan; was soll ich dir tun? Brauchst du Fürsprache beim König oder beim Feldhauptmann? Sie sprach: Ich wohne sicher unter meinen Leuten. Elisa sprach: Was soll ich dir dann tun? Gehasi sprach: Ach, sie hat keinen Sohn und ihr Mann ist alt. Er sprach: Ruf sie her! Und als er sie rief, trat sie in die Tür. Und er sprach: Um diese Zeit übers Jahr sollst du einen Sohn herzen. Sie sprach: Ach nicht, mein Herr, du Mann Gottes! Täusche deine Magd nicht! Und die Frau ward schwanger und gebar einen Sohn um dieselbe Zeit übers Jahr, wie ihr Elisa zugesagt hatte. Als aber das Kind groß wurde, begab es sich, dass es hinaus zu seinem Vater zu den Schnittern ging und sprach zu seinem Vater: O mein Kopf, mein Kopf! Er sprach zu einem Knecht: Bringe ihn zu seiner Mutter! Und der nahm ihn und brachte ihn hinein zu seiner Mutter und sie setzte ihn auf ihren Schoß bis zum Mittag; da starb er. Und sie ging hinauf und legte ihn aufs Bett des Mannes Gottes, schloss zu und ging hinaus und rief ihren Mann und sprach: Schicke mir einen der Knechte und eine Eselin; ich will eilends zu dem Mann Gottes und bald zurückkommen. Er sprach: Warum willst du zu ihm? Ist doch heute weder Neumond noch Sabbat. Sie sprach: Lass es gut sein! Und sie sattelte die Eselin und sprach zum Knecht: Treib an und halte mich nicht auf beim Reiten, bis ich dir’s sage! So zog sie hin und kam zu dem Mann Gottes auf den Berg Karmel. Als aber der Mann Gottes sie kommen sah, sprach er zu seinem Diener Gehasi: Siehe, die Schunemiterin ist da! So lauf ihr nun entgegen und frage sie, ob es ihr, ihrem Mann und ihrem Sohn gut gehe. Sie sprach: Gut!“ (2.Kön.4,7-26)

Wir erfahren, dass die Frau, von der berichtet wird, verheiratet und sehr wohlhabend war.

Nicht nur das, sie war auch gottesfürchtig und gastfrei.

Wenn Elisa, der Prophet des Herrn, in ihre Stadt kam, war sie es, die ihn aufnahm und bewirtete.

Nicht, weil sie sich davon einen Vorteil erhoffte, sondern weil sie erkannt hatte, dass Elisa ein Mann war, der Gottes Heiligkeit ausstrahlte.

„Ich merke, dass dieser Mann Gottes heilig ist!“

Ihre Gastfreundschaft ging sogar so weit, dass sie zu ihrem Mann sagte: „Lass uns ihm eine kleine Kammer oben machen und ein Bett, Tisch, Stuhl und Leuchter hinstellen, damit er dort einkehren kann, wenn er zu uns kommt“.

Wir alle wissen, dass unser irdisches Glück nie vollkommen ist!

Es gibt immer etwas, das uns fehlt und das wir vermissen!

Die Schunemiterin litt keine Not!

Sogar als Elisa ihr anbot, sich für sie beim König zu verwenden, lehnte sie ab!

Sie fühlte sich dort, wo sie wohnte, eingebetet und geborgen!

Und doch gab es etwas, dass sie schmerzlich vermisste!

Ihre Ehe war kinderlos geblieben!

Sie hatte keinen Sohn!

Als Elisa zu ihr sagte: „Um diese Zeit übers Jahr sollst du einen Sohn herzen“, gab sie ihm zur Antwort: „Ach nicht, mein Herr, du Mann Gottes! Täusche deine Magd nicht!“

„Belüge mich nicht!“

„Mache mir keine falschen Hoffnungen!“

„Versprich mir nichts, das du nicht halten wirst!“

Doch schon bald zeigte sich, dass Elisa nicht nur eine Hoffnung ausgesprochen hatte, sondern Gottes Wahrheit, denn genau ein Jahr später gebar sie einen Sohn!

Die Freude der Schunemiterin über ihren Sohn, den Gott ihr gegeben hatte, währte einige Jahre, doch grenzenlos war sie nicht, denn wir lesen: Als aber das Kind groß wurde, begab es sich, dass es hinaus zu seinem Vater zu den Schnittern ging und sprach zu seinem Vater: O mein Kopf, mein Kopf! Er sprach zu einem Knecht: Bringe ihn zu seiner Mutter! Und der nahm ihn und brachte ihn hinein zu seiner Mutter und sie setzte ihn auf ihren Schoß bis zum Mittag; da starb er“.

Was ist schlimmer?

Kinderlos zu bleiben, oder einen Sohn zu haben, der im Teenageralter stirbt?

Was musste die Schunemiterin denken, als ihr Sohn in ihren Armen sein junges Leben aushauchte?

Was er nicht ein Gabe Gottes gewesen?

Wieso wurde er ihr jetzt wieder genommen?

Unser Gott und Vater mag zulassen, dass wir Reichtum erwerben!

Doch ewig ist sind unsere Besitztümer nicht!

Wir mögen von Menschen umgeben sein, die wir lieben und wertschätzen!

Doch Krankheit und Tod können sie uns nehmen!

Irdisches Glück ist nicht von Dauer!

Die Bibel berichtet uns, dass Josef von seinem Vater Jakob mehr geliebt wurde als alle seine Brüder und dass ihm sein Vater einen bunten Rock machen ließ!

Auch Gott, der Herr, ließ Josef unter seinen Brüdern herausragen, denn Josef berichtete: „Höret doch, was mir geträumt hat. Siehe, wir banden Garben auf dem Feld, und meine Garbe richtete sich auf und stand, aber eure Garben stellten sich ringsumher und neigten sich vor meiner Garbe“ (1.Mose 37,2-7).

Doch wie schnell änderte sich das Glück Josefs!

Als ihn seine Brüder in eine Grube warfen und den Plan fassten, ihn zu töten, war nichts mehr wie zuvor (1.Mose 12-24).

Als man Josef nach Ägypten brachte, wo er als Sklave verkauft wurde, trug er keinen bunten Rock!

Hier war er nicht mehr der bevorzugte Sohn seines Vaters!

Hier verneigte sich niemand vor ihm!

Jetzt hatte man „seine Füße in Fesseln gezwungen, und sein Leib musste in Eisen liegen“ (Ps.105,18).

Warum lässt Gott zu, dass uns Dinge genommen werden, die uns lieb und wert sind?

Warum lässt ER zu, dass wir in Lebensumstände geraten, in denen wir „am Leben verzagen“? (2.Kor.1,8)

Warum lässt ER zu, dass wir „in den Turm geworfen“ werden?

Warum lässt ER zu, dass „auf unseren Rücken eine Last gelegt wird“?

Warum lässt ER zu, dass „Menschen über unser Haupt kommen“?

Warum lässt ER zu, dass „wir in Feuer und Wasser geraten“?

Die Antwort lautet: Das alles lässt ER zu, damit wir erfahren, dass ER ein Gott ist, der uns auch wieder „herausführt und erquickt“ (Ps.66,10-11).

Als die Schunemiterin merkte, dass der Sohn in ihren Armen nicht mehr atmete, tat sie etwas völlig Unerwartetes!

Sie fing nicht an zu jammern und zu klagen!

Sie versankt nicht in Traurigkeit und gab sich ihrem Schmerz hin!

Sie lief nicht aus dem Haus, um jedem zu erzählen, was geschehen war!

Nicht einmal ihrem Mann sagte sie, dass ihr Sohn gerade eben gestorben war!

Sie wusste, dass das alles nichts ändern würde!

Sie wusste, dass sie zu dem gehen musste, der ihr den Sohn verheißen hatte!

„Und sie sattelte die Eselin und sprach zum Knecht: Treib an und halte mich nicht auf beim Reiten, bis ich dir’s sage! So zog sie hin und kam zu dem Mann Gottes auf den Berg Karmel. Als aber der Mann Gottes sie kommen sah, sprach er zu seinem Diener Gehasi: Siehe, die Schunemiterin ist da! So lauf ihr nun entgegen und frage sie, ob es ihr, ihrem Mann und ihrem Sohn gut gehe. Sie sprach: Gut!“

Es ist beeindruckend, wie fokussiert diese Frau war, der der Tod gerade das genommen hatte, wonach sie sich jahrelang gesehnt hatte!

Ihre ganze Aufmerksamkeit war nicht auf das tragische Geschehen gerichtet, sondern auf den Mann, in den sie ihr Vertrauen gesetzt hatte!

Er war es gewesen, der ihr eine Verheißung, ein Versprechen, gegeben hatte!

Er stand bei ihr im Wort!

Und sie hatte ihn davor gewarnt, sie zu belügen!

Daher wollte sie sich auch nicht vom Diener des Propheten aufhalten lassen!

Der keine Ahnung hatte, was in ihrem Innern vorging!

Auch Elisa wusste nicht, was geschehen war, denn der Herr hatte es ihm nicht offenbart!

Es gibt Fragen, auf die nur unser Gott eine Antwort hat!

Deshalb müssen wir sie IHM stellen!

Was nur ER uns geben kann, sollten wir nicht von Menschen erwarten!

Wer außer IHM kann uns herausführen, wenn man uns „in den Turm geworfen“ hat?

Wer außer IHM kann „die Last“ wegnehmen, die man auf „unsren Rücken gelegt“ hat?

Wer außer IHM kann uns erretten, wenn „Menschen über unser Haupt gekommen“ sind?

Wer außer IHM kann uns erquicken, wenn „wir in Feuer und Wasser geraten sind“?

Welche Antwort würdest du einem Menschen geben, der, nachdem du ihn gefragt hast: „Wie geht es dir?, antwortet: „Mitunter habe ich den Eindruck, dass mich ein Engel Satans mit Fäusten schlägt“.

Vielleicht würdest du diesen Menschen fragen: „Womit hast du dem Teufel eine Tür geöffnet, dass er in dir wüten kann?

Oder du würdest zu ihm sagen: „Du darfst diese Angriffen nicht hinnehmen! Du musst Widerstand leisten und dem Feind gebieten, von dir zu weichen!“

Doch was sagte Jesus zu Paulus, als der mit eben dieser Frage zu IHM kam?

Der Herr sagte nicht zu SEINEM Diener: Das geschieht deshalb, damit du dich nicht wegen der hohen Offenbarungen überhebst!

Nein!

Dies war ein möglicher Grund, den Paulus anführte – nicht aber der Herr!

Jesus sagte: „Meine Gnade genügt dir, denn sie macht dich in deiner Schwachheit stark!“ (2.Kor.12,7-9).

Beachte!

Paulus war mit dem, was ihn innerlich quälte und er nicht verstehen konnte, nicht zu Menschen gegangen, um bei ihnen Hilfe zu suchen!

Er bezeugte: „Ich habe dreimal zum Herrn gefleht, dass er (der Engel Satans) von mir weiche. Und ER hat zu mir gesagt …“.

Was auch immer geschieht und dich innerlich bewegt: Suche die Antwort nicht bei Menschen!

Suche die Antwort bei dem, der dein Leben in SEINER Hand hält!

Frage IHN und sein gewiss, dass ER dir antworten wird!

ER hat zu mir gesagt!“

Was tat die Schunemiterin, als sie vor Elisa stand?

„Als sie aber zu dem Mann Gottes auf den Berg kam, umfing sie seine Füße; Gehasi aber trat herzu, um sie wegzustoßen. Aber der Mann Gottes sprach: Lass sie, denn ihre Seele ist betrübt, und der HERR hat mir’s verborgen und nicht kundgetan! Sie sprach: Wann hab ich einen Sohn erbeten von meinem Herrn? Sagte ich nicht, du solltest mich nicht täuschen? Er sprach zu Gehasi: Gürte deine Lenden und nimm meinen Stab in deine Hand und geh hin, und wenn dir jemand begegnet, so grüße ihn nicht, und grüßt dich jemand, so danke ihm nicht, und lege meinen Stab auf des Knaben Antlitz. Aber die Mutter des Knaben sprach: So wahr der HERR lebt und so wahr du lebst: Ich lasse nicht von dir! Da machte er sich auf und ging ihr nach. Gehasi aber ging vor ihnen hin und legte den Stab dem Knaben aufs Antlitz: da war aber keine Stimme und kein Empfinden. Und er ging zurück Elisa entgegen und sagte ihm: Der Knabe ist nicht aufgewacht.

Erneut war die Frau nicht bereit, sich ablenken zu überlassen!

Gehasi, der Knecht des Propheten, stellte für sie keine Alternative dar!

Und tatsächlich, dieser Mann erwies sich als ein unfähiger Helfer!

Nicht nur, dass er die zutiefst betrübte Frau wegstieß, als sie die Füße Elisas umfasste!

Auch als er zu dem toten Knaben kam und den Stab Elisas auf ihn legte, geschah nichts!

Die Bibel berichtet: Gehasi aber ging vor ihnen hin und legte den Stab dem Knaben aufs Antlitz: da war aber keine Stimme und kein Empfinden.“

Gehasi konnte in dem toten Kind keine Regung hervorbringen, weil er selbst in seinem Herzen so leblos war, wie der Junge, der vor ihm lag!

„Aber die Mutter des Knaben sprach: So wahr der HERR lebt und so wahr du lebst: Ich lasse nicht von dir!“

Was dachte die Schunemiterin, als sie das sagte?

Sie glaubte an einen Gott, der lebt und Leben gibt!

Nicht nur das: Sie glaubte auch, dass Elisa, der Diener des lebendigen Gottes, Leben aussprechen konnte!

Hatte Gott nicht das Unmögliche wahr werden lassen, als ER ihr einen Sohn schenkte?

Der aber, der das Sehnen ihres Herzen gestillt hatte, ER konnte es auch erneut stillen – denn ER war der Gott, der lebt und Leben schenkt!

Dass Gott „Tote lebendig macht“, hatte auch Abraham geglaubt (Röm.4,17) und es erfahren, denn Gott gab ihm den Sohn lebendig wieder, den er schon „dahingegeben hatte“ (Hebr.11,17-19).

Auch Paulus bezeugte, was geschah, als er und seine Begleiter in so große Bedrängnis gerieten, dass sie „über die Maßen beschwert waren, sodass sie auch am Leben verzagten und dachten, sie müssten sterben“.

Er schrieb: „Das geschah aber, damit wir unser Vertrauen nicht auf uns selbst setzten, sondern auf Gott, der die Toten auferweckt“ (2.Kor.1,8-9).

Gehasi hatte getan, was ihm befohlen worden war!

Doch dadurch war kein Leben offenbart worden!

Der Stab, den der Diener dem toten Knaben auf das Gesicht legte, erinnert an das Gesetz, das Gott einst SEINEM Volk durch die Hand Moses gegeben hatte!

Es erwartete völligen Gehorsam, doch es konnte, wie Paulus bezeugte, kein Leben geben (Gal.3,21).

Es konnte nur fordern – „nichts aber zur Vollendung bringen“ (Hebr.7,19).

Dazu fehlte ihm die Kraft!

Deshalb muss jeder Dienst fruchtlos bleiben, der von Menschen fordert, was nur Christus vollbringen kann!

Jeder Mensch, der „tot und kraftlos“ auf seinem Lager liegt, wird nicht dadurch lebendig werden, dass man ihm befiehlt, aufzustehen!

„Als Elisa ins Haus kam, siehe, da lag der Knabe tot auf seinem Bett. Und er ging hinein und schloss die Tür hinter sich zu und betete zu dem HERRN und stieg aufs Bett und legte sich auf das Kind und legte seinen Mund auf des Kindes Mund und seine Augen auf dessen Augen und seine Hände auf dessen Hände und breitete sich so über ihn; da wurde des Kindes Leib warm. Er aber stand wieder auf und ging im Haus einmal hierhin und dahin und stieg wieder aufs Bett und breitete sich über ihn. Da nieste der Knabe sieben Mal; danach tat der Knabe seine Augen auf.“

Welch ein wunderbares Bild für das, was Jesus getan hat, damit wir zu ewigem Leben erweckt werden konnten!

ER war nicht gekommen, um sich von uns bewundern zu lassen!

ER war gekommen, um sich mit uns eins zu machen!

Er wurde uns „in allem gleich“ (Hebr.2,17).

ER ließ sich in unsere Geschichte hineintaufen (Mt.3,13-17).

ER nahm unsere Krankheiten und Schmerzen auf sich, damit wir heil werden konnten (Jes.53,4-5).

ER schmeckte unseren Tod, damit wir SEIN ewiges, unzerstörbares Leben, empfangen konnten (Hebr.2,9).

ER erduldete unser Gericht und nahm unsere Strafe auf sich, damit wir Frieden haben können (Jes.53,5).

ER zog uns an, damit wir IHN anziehen können (Gal.3,27).

ER wurde zu dem, was wir waren – zur Sünde!

Damit wir zu dem werden konnten, was ER ist – zu SEINER Gerechtigkeit (2.Kor.5,21).

Und es war die Glut SEINER brennenden Liebe, die unser kaltes Herz erwärmt hat!

Und bis zum heutigen Tag ist ER es, der uns dient, damit unsere Augen Gottes ewige Wahrheiten erkennen können (Jh.16,8).

Die Bibel berichtet uns weiter: „Und Elisa rief Gehasi und sprach: Ruf die Schunemiterin! Und als er sie rief, kam sie hinein zu ihm. Er sprach: Da, nimm hin deinen Sohn! Da kam sie und fiel nieder zu seinen Füßen und neigte sich zur Erde und nahm ihren Sohn und ging hinaus“.

Ist unser Gott ein Gott, der uns Brot verheißt, aber einen Stein gibt? (Mt.7,9-11)

„Sollte ER etwas sagen und nicht tun? Sollte ER etwas reden und nicht halten?“ (4.Mose 23,19)

Auch Menschen, die dir sehr nahe stehen, werden nicht immer verstehen können, was dich antreibt, beschwert oder traurig macht!

Nur der, der in dir wohnt und lebt, weiß, was dich bewegt!

Es gibt keinen, der so innig mit dir verbunden ist, wie Jesus, dein Herr und Retter!

Die Schunemiterin hatte sich vor Elisa niedergeworfen und seine Füße umfangen!

Und das wollen wir auch tun!

Egal, was uns widerfährt: Egal, wie groß unser Verlust ist, den wir erlitten haben!

Egal, wie groß der Schmerz ist, den wir verspüren!

Nichts und niemand soll uns aufhalten, zu dem zu eilen, der unser Leben ist!

Vor IHM beugen wir uns!

IHN umfangen wir!

IHN halten wir fest!

Und wir rufen IHM zu: „Ich lasse nicht von dir!“

Der biblische Bericht lässt zweifelsfrei erkennen, wie sehr eine Frau gesegnet wurde, weil sie einen Mann aufnahm und ihn bewirtete, der ein Prophet und Diener des Höchsten war.

Doch der Segen des Herrn endete nicht damit, dass ihr Sohn vom Tode erweckt wurde!

Nachdem Elisa sie gefragt hatte: „Was soll ich dir tun? Brauchst du Fürsprache beim König oder beim Feldhauptmann?“, hatte sie geantwortet: „Ich wohne sicher unter meinen Leuten“!

Doch dann änderte sich alles!

Uns wird berichtet: „Elisa redete mit der Frau, deren Sohn er lebendig gemacht hatte, und sprach: Mach dich auf und zieh fort mit deinem Hause und wohne in der Fremde, wo du kannst; denn der Herr wird eine Hungersnot rufen, die wird ins Land kommen sieben Jahre lang. Die Frau machte sich auf und tat, wie der Mann Gottes sagte, und zog hin mit ihrem Hause und wohnte im Land der Philister sieben Jahre. Als aber die sieben Jahre um waren, kam die Frau aus dem Land der Philister zurück. Und sie ging hin, den König anzurufen wegen ihres Hauses und ihres Ackers. Der König aber redete mit Gehasi, dem Diener des Mannes Gottes, und sprach: Erzähle mir alle großen Taten, die Elisa getan hat! Und während er dem König erzählte, dass er einen Toten lebendig gemacht hätte, siehe, da kam eben die Frau dazu, deren Sohn er lebendig gemacht hatte, und rief den König an wegen ihres Hauses und ihres Ackers. Da sprach Gehasi: Mein Herr und König, dies ist die Frau und dies ist ihr Sohn, den Elisa lebendig gemacht hat. Und der König fragte die Frau, und sie erzählte es ihm. Da gab ihr der König einen Kämmerer mit und sprach: Verschaffe ihr alles wieder, was ihr gehört, dazu allen Ertrag des Ackers seit der Zeit, da sie das Land verlassen hat, bis jetzt“ (2.Kön.8,1-6).

Jahrelang hatte sich die Schunemiterin an dem Ort, an dem sie lebte, sicher und geborgen gefühlt!

Bis eine Hungersnot kam, die sieben Jahre lang andauerte!

Doch während viele Menschen in Israel unter größten Entbehrungen litten, hatten sie und ihr ganzes Haus im Philisterland keine Not!

Elisa, der Mann Gottes, hatte sie rechtzeitig gewarnt!

Zuvor hatte die Schunemiterin auch keinen Fürsprecher benötigt!

Bis sie nach sieben Jahren wieder zurückkehrte und ihr Haus und ihren Acker in Besitz nehmen wollte.

Doch noch während sie ihr Anliegen dem König vorbrachte, erging dessen Befehl: „Verschaffe ihr alles wieder, was ihr gehört, dazu allen Ertrag des Ackers seit der Zeit, da sie das Land verlassen hat, bis jetzt“.

Was hatte den König von Israel zu diesem Beschluss veranlasst?

Er hatte gehört, dass Elisa Jahre zuvor den Sohn dieser Frau vom Tod erweckt und lebendig gemacht hatte!

Danach musst sich der König Israels sagen: Wenn Gott dieser Frau so große Barmherzigkeit erwiesen hatte, dann kann ich nicht anders handeln!

Die Tatsache, dass der Schunemiterin sogar erstattet wurde, was das Feld sieben Jahre lang erbracht hatte, zeigt uns, wie sehr unser Gott darauf achtet, dass uns nichts an allem Guten fehlen wird, wenn wir IHM unser Vertrauen schenken!

Was diese Frau einst einem Heiligen getan hat, das können wir vielen Heiligen tun, nämlich allen, mit denen uns Jesus in SEINER Gemeinde zusammengestellt hat!

Wir können unsere Augen aufheben und erkennen, wie kostbar und wertvoll sie sind!

Wir können sie aufnehmen, wie Jesus uns aufgenommen hat!

Wir können sie bewirten und ihnen Gutes tun, wie Jesus uns täglich bewirtet und uns Gutes tut!

Und wir dürfen gewiss sein, dass unser Herr es uns vergelten wird, denn sein Wort sagt: „Lasst uns aber Gutes tun und nicht müde werden; denn zu SEINER Zeit werden wir auch ernten, wenn wir nicht nachlassen. Darum, solange wir noch Zeit haben, lasst uns Gutes tun an jedermann, allermeist aber an des Glaubens Genossen“ (Gal.6,9-10).

Wie geht es dir?

Wie gut, dass du jedem, der dir diese Frage stellt, frohen Herzen antworten kannst: „Jesus Christus hat sich mit mir eins gemacht! Ich bin gesegnet, weil ER in mir wohnt und lebt! Mir ist’s wohl in dem Herrn!“

 
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