„Jeder aber wird seinen Lohn empfangen nach seiner Arbeit. Denn wir sind Gottes Mitarbeiter; ihr seid Gottes Ackerfeld und Gottes Bau. Ich nach Gottes Gnade, die mir gegeben ist, habe den Grund gelegt als ein weiser Baumeister; ein anderer baut darauf. Ein jeder aber sehe zu, wie er darauf baut. Einen andern Grund kann niemand legen als den, der gelegt ist, welcher ist Jesus Christus. Wenn aber jemand auf den Grund baut Gold, Silber, Edelsteine, Holz, Heu, Stroh, so wird das Werk eines jeden offenbar werden. Der Tag des Gerichts wird’s klar machen; denn mit Feuer wird er sich offenbaren. Und von welcher Art eines jeden Werk ist, wird das Feuer erweisen. Wird jemandes Werk bleiben, das er darauf gebaut hat, so wird er Lohn empfangen. Wird aber jemandes Werk verbrennen, so wird er Schaden leiden; er selbst aber wird gerettet werden, doch so wie durchs Feuer hindurch.“ 1.Korinther 3,8-15

Paulus sprach hier nicht von unserer Errettung!

Er sprach von Materialien, mit denen wir bauen!

Der Apostel hatte nicht nur kostbaren Samen ausgestreut und in viele Herzen gepflanzt!

Er hatte auch, als ein weiser Baumeister, in vielen Herzen den Grundstein gelegt für ein neues Leben!

Dabei stellte er klar, dass es Gott war, der das Gelingen gegeben hatte, denn er bezeugte: „Ich nach Gottes Gnade, die mir gegeben ist …“.

Aus den Worten des Apostels geht auch hervor, dass er nicht der alleinige Baumeister war, denn er sagte: Ein anderer baut darauf. Ein jeder aber sehe zu, wie er darauf baut“.

Der Brief des Paulus war nicht an Menschen gerichtet, die auf Sand gebaut hatten!

Der Apostel schrieb an jene, die klug waren und ihr „Haus“ auf Christus, den Fels ihres Heils, gebaut hatten, denn er schrieb „an die Geheiligten in Christus Jesus, die berufenen Heiligen, die den Namen des Herrn Jesus Christus anrufen an jedem Ort“ (1.Kor.1,2).

Das Fundament unseres Glaubens ist nicht eine bestimmte Lehre, der wir gehorsam geworden sind!

Das Fundament unseres Glaubens ist Christus!

Einen anderen Grund gibt es nicht und wird es nie geben!

Im neuen Bund, dem Bund der Gnade, steht einzig und allein Jesus Christus im Mittelpunkt des Wirkens Gottes!

ER ist „das erwürgte Lamm“, das in der Mitte des himmlischen Geschehens steht, „der Löwe von Juda“, der gesiegt und überwunden hat (Offb.5,5-6).

ER ist der Erste und der Letzte (Offb.1,8+17).

ER ist der Anfang und das Ende (Offb.21,6).

ER ist der Lebendige, der Tote zum Leben erwecken kann (Jh.11,25-26).

„Einen andern Grund kann niemand legen als den, der gelegt ist, welcher ist Jesus Christus.“

Es ist wichtig für uns, zu erkennen, auf welchen Grund wir bauen!

Wir bauen auf Christus, den Fels unsres Heils!

Wir bauen auf Christus, das ewige Fundament, das Gott in unser Herz gelegt hat!

„Wenn aber jemand auf den Grund baut Gold, Silber, Edelsteine, Holz, Heu, Stroh, so wird das Werk eines jeden offenbar werden. Der Tag des Gerichts wird’s klar machen“.

Uns wird gesagt, dass wir auf dem Grund, der Jesus Christus ist, mit Gold, Silber und Edelsteinen bauen können, oder mit Holz, Heu und Stroh!

Wir, die Erlösten Christi, müssen uns also nicht fragen: Baue ich auf Fels oder auf Sand!

Wir müssen uns fragen: Baue ich mit Gold, Silber, Edelsteinen oder mit Holz, Heu und Stroh!

Des Weiteren erfahren wir, dass es einen „Tag des Gerichts“ geben wird, was uns vor ein Problem stellt!

Hat Jesus nicht gesagt, dass die, die SEINEN Worten geglaubt haben, nicht in das Gericht kommen?

Hat ER am Kreuz von Golgatha nicht unser Gericht auf sich genommen und das Urteil, das wir verdient hatten, getragen?

Wieso gibt es dann für uns einen Tag des Gerichts?

Die Antwort lautet: Nicht wir werden gerichtet werden, sondern unser Werk!

Nicht wir werden im Feuer geprüft, sondern das Material, mit dem wir gebaut haben!

„Wenn jemand auf den Grund baut, … so wird das Werk eines jeden geprüft offenbar werden … Von welcher Art eines jeden Werk ist, wird das Feuer erweisen. Wird jemandes Werk bleiben, wird er Lohn empfangen. Wird aber jemandes Werk verbrennen, so wird er Schaden leiden“.

Paulus sprach nicht von der ewigen Verdammnis, denn er betonte ausdrücklich: „Er selbst aber wird gerettet werden, doch so wie durchs Feuer hindurch.“

Keiner, der Jesus in sein Herz und Leben aufgenommen hat, wird ewig verloren gehen, denn unser Guter Hirte hat uns verheißen: „Meine Schafe hören meine Stimme und ich kenne sie, und sie folgen mir; und ich gebe ihnen das ewige Leben, und sie werden nimmermehr umkommen, und niemand wird sie aus meiner Hand reißen“ (Jh.10,27-28).

Keiner, der von Gottes Geist wiedergeboren wurde, wird in das Gericht kommen, das am Ende des Tausendjährigen Reiches stattfinden wird (Offb.20,11-15).

Unser Werk aber wird geprüft werden – vor dem Richterstuhl Christi!

Geprüft wird das Material, mit dem wir gebaut haben!

Dann wird offenbar werden, ob wir Belohnung empfangen oder Schaden erleiden!

Davon hatte Paulus gesprochen, als er schrieb: „Wir müssen alle offenbar werden vor dem Richterstuhl Christi, damit jeder seinen Lohn empfange für das, was er getan hat bei Lebzeiten, es sei gut oder böse (2.Kor.5,10).

„damit jeder seinen Lohn empfange“.

Es ist schwer zu glauben, dass wir, die wir Gott mit unseren Sünden nur Arbeit und Mühe gemacht haben (Jes.43,24), dereinst von IHM belohnt werden!

Was haben wir, das wir nicht von IHM empfangen haben? (1.Kor.4,7)

Wieso also sollten wir für etwas belohnt werden, das Gott uns geschenkt und in uns gewirkt hat?

Und doch sagt SEIN Wort, dass, wann immer wir zu IHM kommen, ER uns „ein Belohner“ sein wird (Hebr.11,6 Elberfeld).

Sogar noch im letzten Kapitel der Bibel ruft uns Jesus zu: „Siehe, ich komme bald und mein Lohn mit mir, einem jeden zu geben, wie seine Werke sind“ (Offb.22,14).

Unser Gott und Vater belohnt jedes Anklopfen bei IHM, indem ER uns die Tür SEINES Herzens weit öffnet (Mt.7,7).

ER belohnt unser Suchen, indem ER sich von uns finden lässt (Jer.29,13-14).

Jesus belohnt uns, wenn wir SEINEN Namen anrufen, indem ER uns errettet und uns am Reichtum SEINER Gnade teilhaben lässt (Röm.10,12-13).

ER belohnt jede Hinwendung zu IHM, indem ER uns SEINEN Frieden und SEINE Freude schenkt (Jh.14,27; 16,22).

Und wenn wir mühselig und beladen zu IHM kommen, dann belohnt ER uns, indem ER uns erquickt und unserer Seele Ruhe schenkt (Mt.11,28-29).

Wer die Sendschreiben liest, wird feststellen, dass Jesus jeden Überwinder belohnt, der dazu beiträgt, dass die Leuchtkraft SEINER Gemeinde erhalten bleibt.

Wer einem Durstigen in SEINEM Namen auch nur einen Becher Wasser reicht, den wird ER belohnen (Mt.10,42).

Wer „sein Herz finden lässt, nicht übel redet und auf andere nicht mit Fingern zeigt“, den wird unser Herr belohnen, denn ER verheißt ihm: „Du wirst sein wie ein bewässerter Garten und wie eine Wasserquelle, der es nie an Wasser fehlt“ (Jes.58,9-11).

Auch der treue und kluge Knecht, der der Dienerschaft seines Herrn „zur rechten Zeit zu essen gegeben hat“, wird belohnt werden, denn Jesus sagte: „Selig ist der Knecht, den sein Herr, wenn ER kommt, das tun sieht. Wahrlich, ich sage euch: ER wird ihn über alle SEINE Güter setzten“ (Mt.24,45-47).

Jener böse Knecht aber, der seine Mitknechte geschlagen und mit den Betrunkenen gegessen und getrunken hat, er wird, wenn sein Herr erscheint, Schaden erleiden (Mt.24,48-51).

Schaden erlitten auch Hananias und Saphira, nachdem sie den Heiligen Geist und die Gemeinde Jesu belogen hatten (Apg.5,1-11).

„Welcher Art eines jeden Werk ist, wird das Feuer erweisen“.

Wenn wir eines Tages vor Jesus stehen werden und ER unser Werk prüfen wird, dann werden vor IHM nur „Gold, Silber und Edelsteine“ bestehen können!

„Holz, Heu und Stroh“ werden in SEINER Gegenwart keinen Bestand haben!

Sie werden vor SEINEN Augen verbrennen!

Auch in der Gemeinde in Thyatira gab es vieles, das Jesus, der Herr der Gemeinde, nicht gutheißen konnte!

ER stellte sich den Gläubigen so vor: „Das sagt der Sohn Gottes, der Augen hat wie Feuerflammen(Offb.2,18).

Bedenke, dass unser Herr nicht belohnen kann, was wir selbst hervorgebracht haben!

Hat Jesus nicht deutlich gesagt, dass eine Rebe, die nicht am Weinstock bleibt, keine bleibende Frucht bringen kann? (Jh.15,1-5).

Was aber werden wir empfinden, wenn wir vor dem Angesicht Jesu erkennen, dass wir kostbare Zeit für nichtige Dinge vergeudet haben?

Wie werden wir uns fühlen, wenn wir erkennen, dass das, was wir mit soviel Einsatz auf die Beine gestellt haben, nur ein totes Werk war?

Wie sollen wir im Friedensreich Christi Menschen und Engel richten können, wenn wir heute nicht bereit sind, denen zu vergeben, die uns Böses getan haben? (1.Kor.1-8)

Wie sollen wir an der Seite unseres Königs Nationen zum Frieden leiten, wenn wir heute nicht unsere Bitterkeit, unseren Ärger oder unsere Launen beherrschen? (Eph.4,31-32)

Bedenke, was Jesus gesagt hat: „Wer überwindet und meine Werke bis ans Ende bewahrt, dem werde ich Macht (Vollmacht) über die Nationen geben“ (Offb.2,26 Elberfeld).

An den Worten Jesu erkennen wir, dass unser Werk nur bestehen wird, wenn ER selbst SEIN Werk in uns tun konnte!

Doch Achtung!

Auch wenn einiges von dem, was wir getan haben, vor den Augen Jesu keine Anerkennung finden wird, so bleibt unsere Errettung unangetastet bestehen!

„Er selbst aber wird gerettet werden“!

Wenn Gottes Wort sagt, dass wir, wenn wir Jesus sehen werden, „IHM gleich sein werden“, dann erfüllt sich diese Verheißung auch, wenn unser Werk vor dem Richterstuhl Christi keinen Bestand haben wird!

Wenn Gottes Wort sagt, dass Jesus, wenn ER wiederkommt, „nicht der Sünde wegen erscheinen wird“ (Hebr.9,28), dann wird unser Herr an jenem Tag nicht mit uns über unser Versagen sprechen, nicht mangelnde Hingabe oder Versäumnisse beklagen!

Wenn „das Vollkommene gekommen sein wird und wir erkennen, wie wir erkannt worden sind“, dann werden wir uns nicht grämen und nicht traurig zurückschauen (1.Kor.13,12).

Das ist es, was wir diesen Worten entnehmen sollen: „Er selbst aber wird gerettet werden“!

Unsere Errettung wird so herrlich, so machtvoll und so umfassend sein, dass wir nicht mit Bedauern auf Vergangenes zurückblicken werden!

Wir werden im Frieden Christi ruhen und freudigen Herzen bekennen: Du bist mein Erlöser! Du bist mein Leben! Du bist meine Gerechtigkeit! Du hast mich mit deinem Blut erkauft! Du hast mich zu einem König und Priester gemacht! Mit dir werde ich herrschen auf Erden (Offb.5,9-10).

Wann bauen wir mit Gold, Silber und Edelsteinen?

Wann bauen wir mit Holz, Heu und Stroh?

Anhand des Briefes an die Gemeinde in Laodizea lässt sich folgendes erkennen: Die Gläubigen, die sich dort im Namen Jesu versammelten, waren sich ihres geistlichen Zustands nicht bewusst!

Sie dachten von sich selbst: „Wir sind reich! Wir haben genug! Wir brauchen nichts!“

Jesus aber, der Herr der Gemeinde, teilte diese Selbsteinschätzung nicht!

ER beurteilte die Gläubigen völlig anders!

ER sagte: „Du bist elend und jämmerlich! Du bist arm, blind und bloß“.

Die Gläubigen in Laodizea sahen Gold, Silber und Edelsteine!

Der Herr der Gemeinde sah Holz, Heu und Stroh!

Doch dann gab Jesus SEINER Gemeinde einen Rat und sagte: „Ich rate dir, dass du Gold von mir kaufst, das im Feuer geläutert ist, damit du reich werdest, und weiße Kleider, damit du sie anziehst und die Schande deiner Blöße nicht offenbar werde, und Augensalbe, deine Augen zu salben, damit du sehen mögest“ (Offb.3,17-18).

Das Gold, das wir von Jesus „kaufen“, wird deshalb im Feuer des Gerichts bestehen bleiben, weil es schon im Feuer geläutert worden ist!

Wie „kaufe“ ich Gold von Jesus, um damit bauen zu können?

Wie werde ich wahrhaft reich?

Betrachten wir den verlorenen Sohn, der sich aufgemacht hatte, um ins Vaterhaus zurückzukehren.

Er war in einem beschämenden Zustand!

In der Fremde hatte er alles verprasst, was er besaß!

Zuletzt hatte er sich, um seinen nagenden Hunger zu stillen, nicht einmal mehr die Schoten (des Johannesbrotbaumes) kaufen können, die man den Schweinen gab.

Doch dann, als er sich, mit bangem Herzens und gesenktem Haupt, dem Vaterhaus nährte, geschah Unfassbares!

Sein Vater hatte, wie schon unzählige Male davor, nach ihm Ausschau gehalten!

Nun, als er seinen Sohn in der Ferne kommen sah, lief er ihm entgegen, um ihn zu umarmen und zu küssen!

Was hatte der Sohn getan, um solch eine Liebe zu empfangen?

Nichts!

Und das ist es, was auch wir erfahren haben und an jedem neuen Tag erfahren dürfen!

Die Schrift sagt: „Darin besteht die Liebe: nicht, dass wir Gott geliebt haben, sondern dass ER uns geliebt hat und gesandt SEINEN Sohn zur Versöhnung für unsre Sünden“ (1.Jh.4,9-10).

Ich wuchs in einem Elternhaus auf, in dem es keine Not gab. Wir besaßen ein Haus in bester Wohnlage und machten schon Mitte der 1950er Jahren Urlaub an der Cote d'azur und in der Schweiz.

Mein Vater war Abteilungsleiter bei den Saarbergwerken und mit seinen Mitarbeitern für den gesamten Wareneinkauf verantwortlich. Morgens stand der Chauffeur vor der Haustür, der meinen Vater zu seiner Arbeitsstelle brachte!

Doch das alles bedeutete mir nicht viel!

In meinem Elternhaus fehlte es an Wärme, Zuneigung und Herzlichkeit!

Ich erntete viel Kritik!

Aber kein Lob, keine Anerkennung!

Es gab Schläge, wenn ich etwas falsch gemacht hatte!

Aber es gab keinen ermutigenden Trost!

Es gab viele Ermahnungen!

Doch es gab keine Küsse, keine herzliche Umarmung!

Es gab keine Wertschätzung!

So wurde die Leere in meinem Innern immer größer!

Bis ein Tag kam, an dem ich erfuhr, dass jemand für mich sein Leben hingegeben hatte – aus Liebe, weil ich ihm kostbar war!

An diesem Tag berührte ich reines Gold!

Ich lernte ein Herz aus Gold kennen – das Vaterherz Gottes!

Ich berührte SEINE Liebe, mit der ER mir anbot, mein Vater sein zu wollen!

Ich berührte die Liebe Jesu Christi, der mir einen Neuanfang anbot, ein neues Sein, ein neues Herz, ein neues Leben!

Gott hatte nach mir Ausschau gehalten, und ER war mir entgegengeeilt, um mich zu umarmen und zu küssen!

ER hatte mich, der ich alles verprasst hatte, an SEIN Herz gedrückt und mir alles vergeben, was ich falsch gemacht hatte!

ER hatte mich, der ich zuvor bei den „Schweinen“ saß und meinen Bauch mit deren Speise hatte füllen wollte, in SEINEM Haus willkommen geheißen und mir ein Festmahl bereitet (Lk.15,20-24).

Zu SEINEN Jüngern hatte Jesus gesagt: „Wie mich mein Vater liebt, so liebe ich euch auch. Bleibt in meiner Liebe“ (Jh.15,9).

Diese Liebe täglich zu erkennen und in dieser Liebe zu bleiben, heißt, Gold zu kaufen!

Wer wahrhaft reich werden will, der nehme zu Herzen, was Paulus den Gläubigen in Ephesus schrieb: „Auch die Liebe Christi erkennen, die alle Erkenntnis übertrifft, damit ihr erfüllt werdet mit der ganzen Gottesfülle (Eph.3,19).

Erkenne, was wirklich reich macht!

Erkenne die Liebe Jesu, mit der ER dich liebt und werde erfüllt mit der ganzen Gottesfülle!

SEINE Liebe „lässt sich nicht erbittern! Sie rechnet das Böse nicht zu! Sie bläht sich nicht auf! Sie sucht nicht das Ihre! Sie erträgt alles, hofft alles, duldet alles und hört niemals auf“ (1.Kor.13,4-7).

„Wer in dieser Liebe bleibt, der bleibt in Gott und Gott in ihm“ (1.Jh.4,16)!

Wer mit dieser Liebe baut, der baut mit GOLD!!!

Wer ohne diese Liebe baut, mag mit Engelszungen reden und verborgene Geheimnisse kennen, doch andere reich machen, kann er damit nicht!

Auch wenn er mit seinem Glauben Berge versetzen kann und all seine Habe den Armen geben würde, ohne die Liebe Christi würde ihm das alles nichts nützen (1.Kor.13,1-8a).

Er würde nur mit Holz, Heu und Stroh bauen!

Wie baue ich mit Silber?

Als Jesus zu uns kam und ein Mensch wurde, ist, wie Paulus dem Titus schrieb „die heilsame Gnade Gottes allen Menschen erschienen“ (Tit.2,11).

Gnade bedeutet, dass uns geschenkt wird, was wir nicht verdient und wofür wir nicht gearbeitet haben!

Doch Jesus kam nicht nur, um uns von unseren Sünden zu erlösen und mit Gott zu versöhnen (Röm.5,10).

ER kam nicht nur, um uns aus der Hand aller unserer Feinde zu erretten (Lk.1,74).

ER kam auch, um uns SEIN eigenes Leben zu schenken (Jh.10,10b).

Darin enthalten ist die ganze Fülle, die in Christus leibhaftig wohnt: SEINE Gerechtigkeit und Heiligkeit, SEINE Weisheit und Erkenntnis, SEIN Friede und SEINE Freude, SEIN Sieg über die Macht der Finsternis und des Todes, sowie SEINE Kraft und Stärke.

Weil auch wir jetzt in Christus sind, ist diese Fülle, die in Christus wohnt, zu unserem Anteil geworden, denn die Schrift sagt: „In IHM wohnt die ganze Fülle der Gottheit leibhaftig, und an dieser Fülle habt ihr teil in IHM (Kol.2,9-10).

Wir können also sagen, dass Christus, unser Herr, der Königssohn und Erbe, uns SEINEN Besitz, SEIN Vermögen anvertraut hat.

Davon hatte Jesus gesprochen, als ER sagte: „Denn es ist wie mit einem Menschen, der außer Landes ging: Er rief seine Knechte und vertraute ihnen SEIN Vermögen an; dem einen gab er fünf Zentner Silber, dem andern zwei, dem dritten einen, jedem nach seiner Tüchtigkeit (eigenen Fähigkeit), und ging außer Landes. Sogleich ging der hin, der fünf Zentner empfangen hatte, und handelte mit ihnen und gewann weitere fünf dazu. Ebenso gewann der, der zwei Zentner empfangen hatte, zwei weitere dazu. Der aber einen empfangen hatte, ging hin, grub ein Loch in die Erde und verbarg das Geld seines Herrn. Nach langer Zeit kam der Herr dieser Knechte und forderte Rechenschaft von ihnen. Da trat herzu, der fünf Zentner empfangen hatte, und legte weitere fünf Zentner dazu und sprach: Herr, du hast mir fünf Zentner anvertraut; siehe da, ich habe fünf Zentner dazugewonnen. Da sprach sein Herr zu ihm: Recht so, du guter und treuer Knecht, du bist über wenigem treu gewesen, ich will dich über viel setzen; geh hinein zu deines Herrn Freude! Da trat auch herzu, der zwei Zentner empfangen hatte, und sprach: Herr, du hast mir zwei Zentner anvertraut; siehe da, ich habe zwei dazugewonnen. Sein Herr sprach zu ihm: Recht so, du guter und treuer Knecht, du bist über wenigem treu gewesen, ich will dich über viel setzen; geh hinein zu deines Herrn Freude“ (Mt.25,14-23).

Jesus hat uns SEIN Vermögen anvertraut!

ER hat uns Silber gegeben – zentnerweise!

Damit sollen wir umgehen – es einsetzen – bis ER in Herrlichkeit erscheinen wird, um SEIN Reich einzunehmen (Mt.25,14-16).

Beanspruche das Vermögen Christi – seine Fülle – den Reichtum seiner Gnade!

Lass die Lebensfülle Jesu in deinem Leben wirksam werden!!

Lass das Vermögen Christi nicht ungenutzt!

Vergrabe es nicht in deinem Seelenleben!

Herrsche über deine Launen und Stimmungen!

Nimm Gedanken, die der Wahrheit Christi widersprechen, gefangen und maximiere so das Maß deiner Errettung – an jedem Tag, den Gott dir schenkt!

Immer soll die Errettung Jesu Christi – das Silber SEINER Gnade – in deinem Leben sichtbar werden!

Wir versuchen nicht, ein heiliges Leben zu führen – Christus ist unsere Heiligung (1.Kor.1,30).

Wir lernen nicht, geduldig zu sein – wir ziehen die Geduld Christi an!

Wir bemühen uns nicht, demütig zu sein!

Wir umkleiden uns mit der Demut Christi!

So zieht nun an als die Auserwählten Gottes, als die Heiligen und Geliebten, herzliches Erbarmen, Freundlichkeit, Demut, Sanftmut, Geduld“ (Kol.3,12)

Immer bleiben wir die Empfangenden, die aus der Fülle Christi nehmen – Gnade um Gnade (Jh.1,16).

Wie bauen wir mit Edelsteinen?

Edelsteine symbolisieren das Umwandlungswerk des Heiligen Geistes!

Wie werden wir dem Ebenbild Christi gleichgestaltet?

Indem uns der Heilige Geist, der Geist der Wahrheit, die Einigartigkeit und Schönheit Jesu Christi offenbart!

„ER wird mich verherrlichen“ (Jh.16,13).

Indem ER uns offenbart, was uns mit Christus geschenkt worden ist (1.Kor.2,12).

ER, der Geist der Wahrheit, zeigt uns, was kostbar ist und bleibenden Wert besitzt!

Er nimmt von dem, was Christus gehört und teilt es uns aus (Jh.16,14).

Wie Elieser, der Diener Abrahams, zeigt ER uns „silberne und goldene Kleinode“ – und reicht sie uns dar (1.Mose 24,23+53).

Wenn der Heilige Geist zu uns spricht, dann sollten wir, wenn wir mit Edelsteinen bauen wollen, unser Herz nicht verschließen (Hebr.3,7).

Habe keine Angst vor dem Feuer Gottes!

Es ist nicht das Feuer des Gerichts!

Es ist das Feuer und die Glut SEINER alles verzehrenden Liebe!

Dieses Feuer wird dich nicht verzehren!

Es wird dich von deinen Fesseln befreien, so wie das Feuer die drei Freunde Daniels von ihren Fesseln befreit hat.

Gebunden hatte man sie in den glühenden Ofen geworfen! Doch dann, als Nebukadnezar in den Ofen schaute, sah er die Männer darin „unversehrt und frei umhergehen“ (Dan.3,19-25).

Wir haben Gold gefunden – das liebende Herz unseres himmlischen Vaters!

Uns wurde Silber anvertraut – das Vermögen Jesu Christi, das wir mehren und mit dem wir großen Gewinn erzielen können!

Wir haben kostbare Edelsteine entdeckt – das Umwandlungswerk des Heiligen Geistes, der uns in der Gemeinschaft mit dem Vater und SEINEM Sohn veredelt und dem Ebenbild Christi gleichgestaltet.

Warum also sollten wir mit Holz, Heu und Stroh bauen, mit Materialien, die keinen Gewinn bringen?

„Die Gnade unseres Herrn Jesus Christus und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit euch allen“ (2.Kor.13,13).

 
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