„Es lag aber einer krank, Lazarus aus Betanien, dem Dorf Marias und ihrer Schwester Marta. Maria aber war es, die den Herrn mit Salböl gesalbt und seine Füße mit ihrem Haar getrocknet hatte. Deren Bruder Lazarus war krank. Da sandten die Schwestern zu Jesus und ließen ihm sagen: Herr, siehe, der, den du lieb hast, liegt krank“ (Jh.11,1-3).
Warum beginnt dieser Bericht mit einem „Aber“?
Weil zuvor gesagt worden war: „Viele kamen zu IHM und sprachen: Johannes hat kein Zeichen getan; aber alles, was Johannes von diesem gesagt hat, das ist wahr. Und es glaubten dort viele an IHN.“
Viele glaubten an Jesus, weil ER Wunder getan hatte!
Aber … einer, den Jesus lieb hatte, war krank geworden!
Wie konnte Lazarus krank werden, obwohl seine Schwester „den Herrn mit Salböl gesalbt und seine Füße mit ihrem Haar getrocknet hatte“?
„Es lag aber einer krank …“
Dieses „ABER“ macht uns oft zu schaffen!
Ja, ich weiß, dass Gott mich lieb hat!
Aber ich bin krank!
Ja, ich glaube, dass Jesus mir alle meine Sünden vergeben hat?
ABER ich fühle mich oft verklagt!
Ja, ich weiß, dass Jesus immer bei mir ist!
Aber ich fühle mich dennoch oft allein, kraftlos und unverstanden!
„Es lag aber einer krank …“
Warum werden wir krank?
Wir werden krank, weil unser Leib ein „Leib der Todes“ ist (Röm.7,24).
Die Bibel lehrt uns, „dass durch einen Menschen die Sünde in die Welt gekommen ist und der Tod durch die Sünde, und dass der Tod zu allen Menschen durchgedrungen ist“ (Röm.5,12).
Weil in uns allen der Tod wirksam ist, altern wir, deshalb werden wir krank, deshalb lassen unsere Kräfte nach, deshalb ist unser Leib sterblich und vergänglich!
„Als Jesus das hörte, sprach er: Diese Krankheit ist nicht zum Tode, sondern zur Verherrlichung Gottes, damit der Sohn Gottes dadurch verherrlicht werde. Jesus aber hatte Marta lieb und ihre Schwester und Lazarus. Als er nun hörte, dass er krank war, blieb er noch zwei Tage an dem Ort, wo er war; danach spricht er zu seinen Jüngern: Lasst uns wieder nach Judäa ziehen! Seine Jünger aber sprachen zu ihm: Meister, eben noch wollten die Juden dich steinigen, und du willst wieder dorthin ziehen? Jesus antwortete: Hat nicht der Tag zwölf Stunden? Wer bei Tag umhergeht, der stößt sich nicht; denn er sieht das Licht dieser Welt. Wer aber bei Nacht umhergeht, der stößt sich; denn es ist kein Licht in ihm“ (Jh.11,4-10).
„Diese Krankheit ist nicht zum Tode!“
„Diese Krankheit ist nicht zum Tode, sondern zur Verherrlichung Gottes!“
„Diese Krankheit ist nicht zum Tode, sondern zur Verherrlichung Gottes, damit der Sohn Gottes dadurch verherrlicht werde!“
Zunächst wollen wir darauf hinweisen, dass Gott nicht will, dass wir unter Krankheiten zu leiden haben, denn wir lesen: „Am Abend aber brachten sie viele Besessene zu IHM (Jesus); und ER trieb die Geister aus durch SEIN Wort und machte alle Kranken gesund, damit erfüllt würde, was gesagt ist durch den Propheten Jesaja, der da spricht: ER hat unsre Schwachheit auf sich genommen und unsre Krankheit hat ER getragen“ (Mt.8,16-17).
Hätte Jesus „alle Kranken gesund gemacht“, wenn Gott gewollt hätte, dass sie krank sind?
Hätte Jesus „unsre Schwachheit auf sich genommen“ und „unsre Krankheit getragen“, wenn Gott gewollt hätte, dass wir krank sind?
Doch wie kann eine Krankheit „Herrlichkeit“ bewirken?
Paulus schrieb: „Unsre Trübsal, die zeitlich und leicht ist, schafft eine ewige und über alle Maßen gewichtige Herrlichkeit, uns, die wir nicht sehen auf das Sichtbare, sondern auf das Unsichtbare. Denn was sichtbar ist, das ist zeitlich; was aber unsichtbar ist, das ist ewig“ (2.Kor.4,17-18).
Unsre Trübsal, zu der auch Schwachheit und Krankheit gehören, ist nicht ewig – sie ist nur zeitlich!
Dennoch empfinden wir sie, wenn wir darunter zu leiden haben, nicht als „leicht“.
Doch was geschieht, wenn du von Schmerzen geplagt wirst?
Du eilst sofort zu Jesus und bittest IHN um SEIN Eingreifen!
Du tust es, weil du glaubst, dass du bei IHM Trost, Stärkung und Heilung finden wirst!
Wie viele Psalmen hätte David gedichtet, wenn es in seinem Leben keine Not, keine Trübsal, keine Bedrängnisse gegeben hätte?
So aber hören wir Worte, die schon vielen Betrübten zum Trost geworden sind: „Gott hilf mir! Denn das Wasser geht mir bis an die Kehle. Ich versinke in tiefem Schlamm, wo kein Grund ist; ich bin in tiefe Wasser geraten, und die Flut will mich ersäufen. Ich habe mich müde geschrien, mein Hals ist heiser … Ich will den Namen des Herrn loben mit einem Lied und will ihn hoch ehren mit Dank … Der Herr hört die Armen und verachtet SEINE Gefangenen nicht“ (Ps.69,1-4.31+33).
Wirst du dich in deinen Gebeten „heiser schreien“, wenn es dir gut geht?
Wir müssen zugeben, dass unsere Gemeinschaft mit Jesus in Zeiten großer Not sehr viel intensiver und ernsthafter ist, als in den Stunden, in denen wir uns stark und sicher fühlen, sorglos und schmerzfrei sind!
Alles aber, was dich zu Jesus treibt und deine Gemeinschaft mit IHM inniger werden lässt – bringt Herrlichkeit in dein Leben – ewige Herrlichkeit!
Hier, in der Gemeinschaft mit Jesus, kannst du „alles ablegen, was dich beschwert“ (Hebr.12,1-2).
Hier, in der Gemeinschaft mit Jesus, verliert das Sichtbare seine Macht und seinen Schrecken, weil das Unsichtbare gewichtiger und ewig ist!
Im hellen Licht dieser Wahrheit können wir verstehen, warum Jesus gesagt hat: „Diese Krankheit ist nicht zum Tode, sondern zur Verherrlichung Gottes, damit der Sohn Gottes dadurch verherrlicht werde!“
Was wäre, wenn du glauben könntest, dass alles, was du erlebst, dazu dient, damit du die Herrlichkeit Jesu Christi sehen kannst?
Genau diese Wahrheit hatte Paulus bezeugt, als er den Gläubigen in Rom schrieb: „Wir wissen aber, dass denen, die Gott lieben, alle Dinge zum Besten dienen“ (Röm.8,28).
Joannes, der Jünger Jesu, berichtete weiter: „Das sagte er und danach spricht er zu ihnen: Lazarus, unser Freund, schläft, aber ich gehe hin, ihn aufzuwecken. Da sprachen seine Jünger: Herr, wenn er schläft, wird’s besser mit ihm. Jesus aber sprach von seinem Tode; sie meinten aber, er rede vom leiblichen Schlaf. Da sagte es ihnen Jesus frei heraus: Lazarus ist gestorben; und ich bin froh um euretwillen, dass ich nicht da gewesen bin, damit ihr glaubt. Aber lasst uns zu ihm gehen! Da sprach Thomas, der Zwilling genannt wird, zu den Jüngern: Lasst uns mit ihm gehen, dass wir mit ihm sterben“ (Jh.11,11-16).
„Lazarus ist gestorben; und ich bin froh um euretwillen!“
Jesus war nicht froh, weil Lazarus gestorben war!
ER war froh, SEINEN Jüngern Gottes Herrlichkeit offenbaren zu können!
Jesus war froh, den Glauben SEINER Jünger stärken zu können!
„Als Jesus kam, fand er Lazarus schon vier Tage im Grabe liegen. Betanien aber war nahe bei Jerusalem, etwa eine halbe Stunde entfernt. Und viele Juden waren zu Marta und Maria gekommen, sie zu trösten wegen ihres Bruders“ (Jh.11,17-19).
Wenn wir in eine bedrohliche Lebenssituation geraten, dann wollen wir nur eines: Der Herr soll so schnell wie möglich eingreifen und uns aus der Not erretten!
Doch was lesen wir?
„Als Jesus nun hörte, dass er krank war, blieb er noch zwei Tage an dem Ort, wo er war!“
Als ER dann kam, „fand er Lazarus schon vier Tage im Grabe liegen!“
Für uns ist die Zeit ein beherrschender Faktor!
Auch unser Bericht betont diese Tatsache, denn wir hatten zuvor gelesen: Seine Jünger aber sprachen zu ihm: Meister, eben noch wollten die Juden dich steinigen, und du willst wieder dorthin ziehen? Jesus antwortete: Hat nicht der Tag zwölf Stunden? Wer bei Tag umhergeht, der stößt sich nicht; denn er sieht das Licht dieser Welt. Wer aber bei Nacht umhergeht, der stößt sich; denn es ist kein Licht in ihm.“
„Eben noch“ hatte man Jesus steinigen wollen! Und jetzt wollte ER „wieder dorthin gehen“?
Die Antwort Jesu lautete: „Hat nicht der Tag zwölf Stunden?“
Im Laufe eines Tages können wir sehr unterschiedliche Erfahrungen machen!
Wenn wir in „der Finsternis“ unsrer eigenen Zeitrechnung „wandeln“, werden wir uns früher oder später an Jesus stoßen, weil „unsre Zeit“ nicht in unsren Händen steht – „sie steht in SEINEN Händen“ (Ps.31,16).
Wer „im Licht des Tages wandelt“, der wird das, was er um „8 Uhr“ erlebet hat, nicht auch um „12 Uhr“ erleben!
Und wenn Gottes Hilfe nicht bis „10 Uhr“ gekommen ist, dass kommt sie um „18 Uhr“.
Doch Achtung!
Während du „umhergehst“ und auf SEIN Eingreifen wartest, „wandle im Licht des Tages“!
Verpasse nicht, was Jesus dir jetzt schenken will!
Wann ist Jesus die Auferstehung und das Leben?
Jetzt!
Wann will ER, dass du SEINE Herrlichkeit siehst?
Jetzt!
Wann ist „die Zeit der Gnade und der Tag des Heils“? (2.Kor.6,1-2)
Heute! Jetzt!
Verpassen jetzt nicht das, was dir DEIN Herr und Retter jetzt geben will!
Egal, wie „krank“ du dich fühlst, jede Hinwendung deines Herzens zu Jesus ist ein Hinwendung zur Heilung!
Wenn Gottes Wort sagt, dass in dem Namen Jesu Christi „das Heil“ ist (Apg.4,12), dann beginnt deine Heilung in dem Moment, in dem du diesen Namen anrufst (Röm.10,12-13).
Wenn Jeremia bezeugt, dass Gottes Wort zu „seiner Speise, zum Trost und zur Freude seines Herzen geworden ist, sooft er’s empfing“, dann beginnt deine Heilung in der Stunde, in der du Gottes Wort liest, Jesus darin erkennst und zu IHM kommst (Jh.5,39-40).
„Als Marta nun hörte, dass Jesus kommt, geht sie ihm entgegen; Maria aber blieb daheim sitzen. Da sprach Marta zu Jesus: Herr, wärst du hier gewesen, mein Bruder wäre nicht gestorben. Aber auch jetzt weiß ich: Was du bittest von Gott, das wird dir Gott geben. Jesus spricht zu ihr: Dein Bruder wird auferstehen. Marta spricht zu ihm: Ich weiß wohl, dass er auferstehen wird – bei der Auferstehung am Jüngsten Tage. Jesus spricht zu ihr: Ich bin die Auferstehung und das Leben. Wer an mich glaubt, der wird leben, auch wenn er stirbt; und wer da lebt und glaubt an mich, der wird nimmermehr sterben. Glaubst du das? Sie spricht zu ihm: Ja, Herr, ich glaube, dass du der Christus bist, der Sohn Gottes, der in die Welt gekommen ist“ (Jh.11,20-27).
Wenn ich meine Hoffnung nur auf die Auferstehung setzte, die bei der Wiederkunft Jesu geschehen wird, dann werde ich heute ein mühseliges und kraftloses Christenleben führen!
Jesus hat nicht gesagt, dass ER eines Tages die Auferstehung und das Leben sein wird – sondern jetzt – hier und heute!
ER hat gesagt, dass „wer SEIN Wort hört und dem glauben wird, der IHN gesandt hat, das ewige Leben haben wird. Er kommt nicht in das Gericht, sondern er ist vom Tod zum Leben hindurchgedrungen“ (Jh.5,24).
Weiter sagte ER: „Es kommt die Stunde und ist schon jetzt, dass die Toten hören werden die Stimme des Sohnes Gottes, und die sie hören, die werden leben (Jh.5,24-25).
Wie sind diese Worte Jesu zu verstehen?
Unser menschlicher Geist war tot – „tot in Sünden und Übertretungen“ (Eph.2,1).
Doch dann, als wir die Stimmer des Sohnes Gottes hörten, SEINEN Worten glaubten und SEINEN Namen anriefen, wurde unser Geist lebendig gemacht und wiedergeboren!
Als wir Jesus aufnahmen und SEIN Leben empfingen, erlebte unser Geist eine Auferstehung!
Wenn wir dieses Leben in unsere Seele hineinfließen lassen, in unser Gedanken, unsre Gefühle und unsren Willen, dann wird auch unsere Seele vom Tod errettet und mit der Kraft des Auferstehungslebens Christi erfüllt!
Wenn du also hörst, wie Menschen von ihren großartigen Erlebnissen erzählen, dann musst du nur sagen: „Ich war schon einmal tot!“ Dann bezeuge deine Auferstehung im Geist!
Johannes berichtete, dass inzwischen auch Maria gekommen und zu den Füßen Jesus niedergefallen war. Sie wiederholte, was ihre Schwester schon gesagt hatte: „Herr, wärst du da gewesen, mein Bruder wäre nicht gestorben!“
Als Jesus schließlich vor dem Grab stand, in dem Lazarus lag, wird uns folgendes gesagt: „Als Jesus sah, wie sie weinte und wie auch die Juden weinten, die mit ihr gekommen waren, ergrimmte ER im Geist und wurde sehr betrübt und sprach: Wo habt ihr ihn hingelegt? Sie antworteten, Herr, komm und sieh es! Und Jesus gingen die Augen über“ (Jh.11,33-35).
Jesus ergrimmte im Geist!
ER wurde sehr betrübt!
Dann weinte ER!
Was hatte den Herrn ergrimmen lassen, und warum weinte ER?
Jesus war von trauernden und weinenden Menschen umgeben!
ER ergrimmt, als ER sah, wie viel Leid die Sünde und der Tod über die Menschen gebracht hatte!
Und ER weinte, weil ER den Schmerz der Hinterbliebenen teilte, die einen bitteren Verlust beklagten!
„Da sprachen die Juden: Siehe, wie hat er ihn liebgehabt! Einige aber unter ihnen sprachen: ER hat dem Blinden die Augen aufgetan; konnte ER nicht auch machen, dass dieser nicht sterben musste? Da ergrimmte Jesus abermals und kam zum Grab. Es war aber eine Höhle und ein Stein davor. Jesus sprach: Hebt den Stein weg! Spricht zu IHM Maria, die Schwester des Verstorbenen: Herr, er stinkt schon; denn er liegt seit vier Tagen. Jesus spricht zu ihr: Habe ich dir nicht gesagt: Wenn du glaubst, wirst du die Herrlichkeit Gottes sehen?“ (Jh.11,36-40)
„Hebt den Stein weg!“
Der Stein, mit dem man das Grab Jesu verschlossen hatte, wurde von einem Engel weggerollt!
Der Stein, mit dem man das Grab des Lazarus verschlossen hatte, musste von Menschen weggehoben werden!
Ein schwerer „Stein“, der uns vom Leben Jesu Christi trennt, ist unser Vorwurf: „Herr, wärst du da gewesen!“
Ein schwerer „Stein“, der uns von Gottes Heil trennt, sind unsre Vorstellungen und Erwartungen!
„Herr, konntest du nicht machen, dass …“
Erinnern wir uns an den aramäischen Feldhauptmann Naaman, der zu Elisa gekommen war, weil er hoffte, er könne ihn von seinem Aussatz heilen.
Doch dann, als der Prophet ihm durch einen Boten sagen ließ, er solle sich siebenmal im Jordan untertauchen, wurde er ärgerlich und wollte umkehren!
„Da wurde Naaman zornig und zog weg und sprach: Ich meinte, er selbst sollte zu mir herauskommen und hertreten und den Namen des Herrn, seines Gottes, anrufen und seine Hand hin zum Heiligtum erheben und mich so von meinem Aussatz befreien“ (2.Kön.5,10-11).
„Ich meinte …“
Lass deine Vorstellung darüber, auf welche Weise und an welchem Tag Jesus sich dir in Herrlichkeit offenbaren wird!
„Habe ich dir nicht gesagt?“
Lass dir von Gottes Geist eine Verheißung schenken, die du in deinem Herzen bewahrst, denn „selig sind, die das Wort Gottes hören und bewahren“ (Lk.11,28).
Warte auf die Erfüllung SEINES Versprechens!
„Da hoben sie den Stein weg. Jesus aber hob SEINE Augen auf und sprach: Vater, ich danke dir, dass du mich erhörst hast. Ich weiß, dass du mich allezeit hörst; aber um des Volkes willen, das umhersteht, sage ich’s, damit sie glauben, dass du mich gesandt hast. Als ER das gesagt hatte, rief ER mit lauter Stimme: Lazarus, komm heraus! Und der Verstorbene kam heraus, gebunden mit Grabtüchern an Füßen und Händen und sein Gesicht war verhüllt mit einem Schweißtuch. Jesus spricht zu ihnen: Löst die Binden und lasst ihn gehen“ (Jh.11,41-44).
Wie sehr unterscheidet sich meine Sicht von der göttlichen Sicht!
Ich blicke auf ein Grab!
Jesus hebt SEINE Augen auf zu SEINEM Vater!
Ich sage: Herr, der, den du lieb hast, liegt krank!
Jesus sagt: Die Krankheit ist nicht zum Tode, sondern zur Verherrlichung Gottes!
Ich sage: „Lazarus“ ist gestorben!
Jesus sagt: „Ich bin froh um deinetwillen, damit du glaubst“!
Ich denke: Wenn ich „mit IHM gehe, werde ich sterben“!
Jesus sagt: „Wer bei Tag umhergeht, der stößt sich nicht; denn er sieht das Licht der Welt!“
Ich sage: Herr, du kommst zu spät!
Jesus sagt: „Wenn du glaubst, wirst du die Herrlichkeit Gottes sehen“!
Ich sage: Herr, warum konntest du mir nicht helfen, wo du doch dem Blinden die Augen aufgetan hast?
Jesus sagt: „Vater, ich danke dir, dass du mich erhört hast!“
Ich glaube, dass „bei der Auferstehung am jüngsten Tag“ alles besser sein wird!
Jesus sagt: „Ich bin die Auferstehung und das Leben“!
Ich rieche Verwesungsgeruch!
Jesus ruft laut: „Lazarus komm heraus!“
Es gibt „Felsen“, die uns vom Leben trennen!
Es gibt „Grabtücher“, die unsre geistliche Sicht trüben können (Eph.1,18).
Es gibt ein „Schweißtuch“, das unsren Blick auf Jesus verhüllt!
„Löst die Binden und lasst ihn gehen!“
Dafür brauchen wir einander!
Wir brauchen einander, damit „Steine“ weggerückt werden können und wir von „Grab- und Schweißtüchern“ befreit werden!
Wir brauchen einander, damit wir die Herrlichkeit Gottes im Angesicht Jesu Christi sehen und erkennen können!
Doch Achtung!
„Löst die Binden und lasst ihn gehen!“
Binde Menschen nicht an dich!
Sorge dafür, dass Menschen mit Christus, dem Gesalbten, verbunden werden (2.Kor.2,21 Elberfeld).
Was lehrt uns der biblische Bericht?
Krankheit ist nicht die Abwesenheit von Gottes Liebe!
Ob ich gesund bin oder krank – Jesus hat mich immer lieb!
Egal, wie es mir geht – ob ich mich gut fühlen oder nicht – alles ist für Jesus eine Gelegenheit, meinen Glauben an IHN zu stärken!
Egal, was geschieht, es dient dazu, dass der Sohn Gottes verherrlicht wird!
Jesus kommt nie zu spät! ER kann nicht zu spät kommen, weil ER immer da ist (Jh.14,18; Mt.28,20).
Wenn SEINE Zeit gekommen ist, wird ER eingreifen und alles „herrlich hinausführen“ (Jes.28,29).
Wenn du in einem „Grab“ liegst, dann ergib dich nicht der Macht des Todes!
Erhebe deine Stimme und rufe laut: Herr Jesus, du bist die Auferstehung in mir! Du bist das Leben in mir!
Rufe laut: „Herr Jesus Christus!“
In dir wohnt das Auferstehungsleben Jesu Christi, das den Tod verschlungen hat und jeden Tod in dir verschlingen kann!
Proklamiere den Sieg des Lebens über den Tod!
Lass das Leben in dir auferstehen!
Dann hilf anderen, indem du „Steine“ zur Seite räumst und „Grabtücher“ wegnimmst, damit Menschen die Herrlichkeit Jesu Christi sehen können!
Wer den Bericht von der Auferweckung des Lazarus liest und zu Herzen nimmt, der wird erkennen, dass dessen Krankheit und sein Tod dazu geführt haben, dass der Sohn Gottes offenbart und verherrlicht wurde.
Und so soll es auch in unserem Leben sein! Zur Ehre unsres Erretter wollen wir mit Herz und Mund bekennen: „Ich weiß, dass mir dies zum Heil ausgehen wird … und ich warte und hoffe, dass ich in keinem Stück zuschanden werden, sondern dass frei und offen, wie allezeit so auch jetzt, Christus verherrlicht werde an meinem Leibe, es sein durch Leben oder durch Tod“ (Phil.1,20).