„Nehmt zu Ohren und hört meine Stimme, merkt auf und hört meine Rede: Pflügt oder gräbt oder bricht denn ein Ackermann seinen Acker zur Saat immerfort um? Ist’s nicht so: Wenn er ihn geebnet hat, dann streut er Dill und wirft Kümmel und sät Weizen und Gerste, ein jedes, wohin er’s haben will, und Spelt an den Rand? (Getreideart, die auch in rauen Lagen und auf „armen“ Böden wächst). So unterweist ihn sein Gott und lehrt ihn, wie es recht sei. Auch drischt man den Dill nicht mit Dreschschlitten und lässt auch nicht die Walze über den Kümmel gehen, sondern den Dill schlägt man aus mit einem Stabe und den Kümmel mit einem Stecken. Zermalmt man etwa das Getreide? Nein, man drischt es nicht ganz und gar (endlos), wenn man’s mit Dreschwalzen und ihrem Gespann ausdrischt. Auch das kommt her vom HERRN Zebaoth; SEIN Rat ist wunderbar, und ER führt es herrlich hinaus“ (Jesaja 28,23-29).

Ein Bauer ist nicht immer nur damit beschäftigt, SEINEN Acker zu pflügen, umzugraben und die Scholle zu brechen!

ER sät auch kostbaren Samen!

Doch nicht immer dieselbe Saat!

ER sät nicht nur „Dill und Kümmel“, ER sät auch „Weizen und Gerste“!

Am Rand seines Ackers sät ER Samen, der robust genug ist, um Widrigkeiten zu trotzen!

Er drischt den Dill nicht mit dem Dreschwagen!

Er lässt nicht die Walze über den Kümmel gehen!

Er zermalmt das Getreide nicht!

Wir, die wir „Gottes Ackerfeld“ sind (1.Kor.3,9), können bezeugen, dass auch unser Gott ein weiser Ackersmann ist, der genau weiß, was wann zu tun ist, damit Frucht des Lebens in uns aufwachsen kann!

Was bedeutet es, wenn wir hören, dass „SEIN Rat wunderbar ist“?

Bedeutet es nicht, dass Gott in allem, was ER tut, einen Plan verfolgt, der sich in deinem und in meinem Leben als wunderbar erweist?

Wird ER diesen Plan jemals aus den Augen verlieren?

Nein!

ER wird ihn herrlich hinausführen!

Müssen wir nicht staunen, wie es unserem himmlischen Vater gelungen ist, die „harte Scholle“ unseres Herzens aufzubrechen?

Wie kam es, dass wir, als wir noch fern von IHM waren und bei den „Schweinen“ unseren Magen füllen wollten, plötzlich „in uns gingen“ und erkennen konnten, wie armselig unser Dasein war?

Wer gab uns die Kraft, aufzustehen und ins Vaterhaus zu gehen? (Lk.15,14-20)

Wie ist uns unser Gott und Vater entgegengeeilt?

Kam ER mit dem „Dreschwagen“ und der „Walze“, oder mit großer Barmherzigkeit und herzlicher Liebe?

Hat ER, um unser Herz zu gewinnen, nicht den besten Zeitpunkt gefunden?

„Ist SEIN Rat nicht wunderbar, und führt ER es nicht herrlich hinaus?“

Auch wenn wir sehen, was unser himmlischer Vater in uns zu SEINER Ehre aufwachsen lässt, müssen wir seine Weisheit bewundern!

Obwohl es ein Geist, ein Gott und ein Herr ist, der „alles in allen wirkt“, so sind es doch „verschiedene Gaben, verschiedene Dienst und verschiedene Kräfte“, die in uns „zum Nutzen aller“ sichtbar werden (1.Kor.12,4-11).

Staunen müssen wir auch darüber, wie umsichtig und zielführend unser Gott vorgeht, wenn ER erntet!

Vielleicht bist du der Meinung, dass die Zeit der Ernte erst dann beginnt, wenn Jesus wiederkommt!

Doch was hatte der Herr zu SEINEN Jüngern gesagt?

„Sagt ihr nicht selber: Es sind noch vier Monate, dann kommt die Ernte? Siehe, ich sage euch: Hebt eure Augen auf und seht auf die Felder; denn sie sind reif zur Ernte. Wer erntet, empfängt schon Lohn zum ewigen Leben, damit sich miteinander freuen, der da sät und der da erntet … andere haben gearbeitet, und euch ist ihre Arbeit zugute gekommen“ (Jh.4,35-38).

Alles, was Jesus, unser Herr und Erretter, vollbracht, erreicht und erlangt hat, ist Teil der Ernte, die uns zugute kommt!

Davon hatte Jesaja geweissagt, als er sagte: „Du weckst lauten Jubel, du machst groß die Freude. Vor DIR wird man sich freuen, wie man sich freut in der Ernte, wie man sich freut, wenn man Beute macht“ (Jes.9,2).

Immer, wenn wir uns an Jesus erfreuen und genießen, was ER vollbracht hat, haben wir Anteil an Gottes Ernte!

Wir Menschen sind in dem, was wir tun, oftmals sehr einseitig!

Wir kommen mit „dem Pflug“, wenn kostbarer Same ausgesät werden sollte!

Oder wir kommen mit dem „Dreschwagen“ und der „Walze“ zu dem, der „von einem Fehler übereilt wurde“, anstatt ihm mit „sanftmütigem Geist“ und herzlicher Liebe aufzuhelfen (Gal.6,1).

Bist du dir der Tatsache bewusst, dass Gott dich mit einem Trost tröstet, der nur für dich bestimmt ist!

Weist du, dass Jesus dich seine Liebe genau in dem Augenblick spüren und erkennen lässt, in der du sie spüren und erkennen kannst?

Wege, die Jesus mich geführt hat, sind nicht Wege, die ER dich führt!

Wahrheiten, die mir mein himmlischer Vater offenbart hat, mögen für andere Gläubige nicht dieselbe Bedeutung haben!

Eine Verheißung, mit der der Herr mich ermutigt und gestärkt hat, mag dich nicht zum Jubeln bringen, weil du sie gerade nicht benötigst!

Der Trost, mit dem Jesus mich kürzlich getröstet hat, mag für einen anderen Gläubigen nicht tröstlich sein!

Deshalb, weil Gott sehr unterschiedlich und vielseitig tröstet, nennt IHN die Schrift „den Gott allen Trostes“ (2.Kor.1,3).

Was Jesus in deinem Leben zu SEINER Ehre aufwachsen lässt, das wächst nicht gleicherweise im Herzen aller Gläubigen auf!

Was, wenn in unserer Mitte nur „Dill und Kümmel“ gesät werden, nicht aber auch „Weizen und Gerste“?

Was, wenn wir immer nur eine Wahrheit betonen, die wir lieb gewonnen haben, nicht aber „die Tugenden dessen verkündigen, der uns aus der Finsternis in SEIN wunderbares Licht berufen hat“? (1.Petr.2,9 Elberfeld).

Was, wenn es in unserer Mitte keinen gibt, dessen „Glaube nicht aufhört“, wenn der Satan uns „sieben will wie den Weizen“? (Lk.22,31-32)

Unser Gott und Vater will, dass wir erkennen, dass alles, was ER in unserem Leben tut, Ausdruck SEINER Weisheit und Umsicht ist!

Und wie sehr werden wir IHN ehren, wenn wir in allem, was uns begegnet, vertrauensvoll bekennen: „Auch das kommt her vom HERRN Zebaoth; SEIN Rat ist wunderbar, und ER führt es herrlich hinaus.“

Das hatte auch Paulus bekannte, als er schrieb: „Wir wissen aber, dass denen, die Gott lieben, alle Dinge zum Besten dienen“ (Röm.8,28).

Zweifellos werden wir, wenn wir dereinst vor Jesus stehen werden, erkennen, wie herrlich ER Gottes Plan erfüllt und zu unserem Besten hinausgeführt hat!

Davon hatte Jesaja gesprochen, als er weissagte: „Des Herrn Plan wird durch SEINE Hand gelingen“ (Jes.53,10).

Es gibt eine göttliche Wahrheit, die wir täglich beherzigen sollten!

„Unsere Trübsal, die zeitlich und leicht ist, schafft eine ewige und über alle Maßen gewichtige Herrlichkeit, uns, die wir nicht sehen auf das Sichtbare, sondern auf das Unsichtbare. Denn was sichtbar ist, das ist zeitlich; was aber unsichtbar ist, das ist ewig“ (2.Kor.4,17-18).

Jeder von uns kann von Nöten und Bedrängnissen berichten!

Doch was sie in unserem Leben bewirken, das sehen wir nicht!

Während Trübsale „zeitlich und leicht“ sind, ist die Herrlichkeit, die sie bewirken, „ewig und gewichtig“!

Auch unser Mangel, unser Versagen und unsere Schwachheiten sind zeitlich!

Ewig wirksam aber ist das Blut Jesu Christi, mir dem ER uns erkauft und von unseren Sünden gewaschen hat!

Ewig ist die Erlösung, die unser Herr und Retter vollbracht hat!

Ewig ist das Wasser des Lebens, das in uns fließt (Jh.4,14).

Ewig ist das Heil, das uns in dem Namen Jesu gegeben wurde (Apg.4,12).

Ewig ist „die Fülle der Gnade und die Gabe der Gerechtigkeit“, die Gott uns geschenkt hat (Röm.5,17).

Ewig ist der Segen, mit dem wir in Christus gesegnet worden sind (Eph.1,3).

Ewig ist die Hand, die unser Leben umschließt und uns sicher festhält (Jh.10,28).

Ewig ist die Liebe, mit der wir von Gott geliebt werden (Röm.8,38-39).

Ewig sind die Worte, die Gott in unser Herz und unseren Sinn geschrieben hat (Hebr.8,10).

Ewig ist das Erbteil, das wir empfangen werden, wenn unser Herr erscheinen wird (Röm.8,17).

Erachte das Sichtbare nicht höher als das Unsichtbare!

Bekenne nicht das Zeitliche – bekenne das Ewige!

Wenn wir uns der Bedrängnisse erinnern, die Hiob erdulden musste, dann können wir verstehen, warum seine Freunde sieben Tage lang schwiegen, als sie erkannten, wie groß das Leid Hiobs war (Hiob 2,11-13).

Doch während Hiob schließlich den Tag seiner Geburt verfluchte und sogar behauptete: „Die Pfeile des Allmächtigen stecken in mir; mein Geist muss ihr Gift trinken, und die Schrecknisse Gottes sind auf mich gerichtet“ (Hiob 3,1-7), wissen wir, dass es nicht Gott war, der Hiob ins Unglück gestürzt hatte!

Es war der Teufel, der es nicht hatte ertragen können, dass Hiob von Gott gelobt und als untadelig erfunden worden war (Hiob 1,8).

Doch was können wir daraus lernen?

„So seid nun geduldig, liebe Brüder, bis zum Kommen des Herrn … Siehe, wir preisen selig, die erduldet haben. Von der Geduld Hiobs habt ihr gehört und habt gesehen, zu welchem Ende es der Herr geführt hat; denn der Herr ist barmherzig und ein Erbarmer“ (Jak.5,7+11).

Wenn wir erleben wollen, dass unser Gott alles herrlich hinausführt, dann brauchen wir Geduld!

Wir dürfen Gottes Wirken nicht nach dem beurteilen, was vor unsren Augen geschieht!

Wir sollen auf das Ende sehen, das der Herr uns bereitet hat!

Nicht das, was wir heute sehen, ist das Ende!

Nicht die sichtbaren Bedrängnisse sind das Ende, sondern „die ewige und über alle Maßen gewichtige Herrlichkeit“, die an uns offenbar werden wird.

Das war es auch, was Hiob bezeugt, als er sagte: „Aber ich weiß, dass mein Erlöser lebt und als der letzte wird ER über dem Staub sich erheben“ (Hiob 19,25).

Hiob wusste, dass nicht Staub und Vergänglichkeit das Letzte sein würden!

Der Herr würde der Letzte sein!

Und das ist es, was auch uns jeden Tag aufblicken lässt!

Egal, wie viel „Staub“ uns umgibt!

Unser Erretter wird, wenn ER kommt, über „den Staub“ triumphieren!

Die Freunde Hiobs waren gekommen, um ihn zu trösten!

Doch ihre Sicht, ihr Erkennen, war begrenzt!

So kamen sie mit dem „Dreschwagen“ und der „Walze“ und der Überzeugung, dass es im Leben Hiobs eine verborgene Schuld geben muss, die sein Leid verursacht hatte!

Wir alle wissen, dass dieses Urteil falsch war!

Zuletzt tadelte Gott die Freunde Hiobs und sagte zu einem von ihnen: „Mein Zorn ist entbrannt über dich und über deine beiden Freunde; denn ihr habt nicht recht von mir geredet wie mein Knecht Hiob“ (Hiob 42,7).

Beachte: „ihr habt nicht recht von mir geredet“.

Ihr habt nicht meine Sicht wiedergegeben!

Was ihr über mich gesagt habt, entsprach nicht der Wahrheit!

Wenn wir wahren Trost finden wollen, für uns selbst und andere, dann müssen wir die Gnade und Wahrheit aufrichten, die in Jesus Christus Fleisch geworden ist (Jh.1,14).

Sonst werden wir nur „leidige Tröster“ sein (Hiob 16,2).

„Von der Geduld Hiobs habt ihr gehört und habt gesehen, zu welchem Ende es der Herr geführt hat; denn der Herr ist barmherzig und ein Erbarmer“

Welches Ende hatte der Herr dem Hiob bereitet?

Nachdem sich der Herr dem Hiob offenbart und der IHM bekannte hatte: „Ich habe unweise geredet, was mir zu hoch ist und ich nicht verstehe … Ich hatte von dir nur von Hörensagen vernommen; aber nun hat mein Auge dich gesehen“, wird uns berichtet:

„Und der Herr wandte das Geschick Hiobs, als er für seine Freunde Fürbitte tat. Und der Herr gab Hiob doppelt so viel, wie er gehabt hatte … Und der Herr segnete Hiob fortan mehr als einst (Hiob 42,10+12).

So wie unser Gott und Vater das Leid Hiobs gewendet hat, so wir ER auch dein Leid wenden!

Sei gewiss, dass ER es herrlich hinausführen wird!

Würden wir von den zeitlichen Leiden Jakobs berichten, gäbe es viel zu erzählen!

Nicht nur, das Jakob, aus Furcht vor seinem Bruder, seine Heimat verlassen musste!

In Haran, dem Ziel seiner Flucht, wurde ihm nicht die Frau gegeben, die er liebte, sondern die, die er nicht liebte!

Danach wurde Jakob zwanzig Jahre lang von seinem Onkel um seinen Lohn betrogen (1.Mose 31,28-41).

Auf seinem Weg zurück nach Bethel erfuhr Jakob mit Schrecken, dass ihm sein Bruder Esau, den er einst betrogen hatte, mit vierhundert Männern entgegen kam (1.Mose 32,7-9).

Später kamen seine Söhne überein, ihre Bruder Josef, den Jakob besonders in sein Herz geschlossen hatte, zu töten!

Danach ließen sie ihren Vater viele Jahre gramgebeugt in dem Glauben, dass Josef von wilden Tieren zerrissen worden war (1.Mose 37,32-35).

Doch es kam ein Tag, an dem Jakob seinen Sohn in die Arme schließen und sogar dessen Söhne segnen konnte!

Jakob hatte „mit Gott und Menschen gerungen“!

Er hatte gesiegt und war zu einem Fürst Gottes geworden (1.Mose 32,29).

Und Josef?

Gott hatte Josef nicht nur zwei Träume geschenkt, die ihn in den dunkelsten Stunden seines Lebens trösteten und die sich schließlich erfüllten (1.Mose 37,5-9).

Der Herr war Josef an jedem Tag seines Lebens nahe, denn die Schrift berichtet uns: „Und der Herr war mit Josef, sodass er ein Mann wurde, dem alles glückte (gelang) (1.Mose 39,2+21).

Als Josef Jahre später vor seinen Brüder stand, konnte er zu ihnen sagen: Ihr gedachtet es böse zu machen, aber Gott gedachte es gut zu machen, um zu tun, was es jetzt am Tage ist, nämlich am Leben zu erhalten ein großes Volk“ (1.Mose 50,20).

Egal, was der Widersacher unserer Seele plant: Unser himmlischer Vater hat einen anderen Plan!

ER hat beschlossen, es gut zu machen!

ER hat beschlossen, es herrlich hinauszuführen!

ER wird uns „nicht dem Tod überlassen“ (Ps.16,10), sondern uns „am Leben erhalten“!

Ein Beweis dafür finden wir in einem Bericht, der uns von Johannes überliefert wurde!

Lazarus war erkrankt, sodass seine besorgten Schwestern Jesus eine Nachricht schickten: „Herr, siehe, der, den du liebhast, liegt krank“ (Jh.11,1-3).

Natürlich erwarteten sie, dass der Herr sich alsbald auf den Weg machen würde, um ihren Bruder zu heilen!

Doch wie enttäuscht waren sie, als mehrere Tage vergingen, in denen Lazarus immer schwächer wurde – und Jesus nicht kam!

Als Lazarus starb, war alle Hoffnung dahin!

Doch was hatte Jesus zuvor gesagt?

„Als Jesus das hörte, sprach er: Diese Krankheit ist nicht zum Tode, sondern zur Verherrlichung Gottes, damit der Sohn Gottes dadurch verherrlicht werde“.

Damit kein Zweifel an der Liebe Jesu aufkommen kann, wird uns berichtet: „Jesus aber hatte Marta lieb und ihre Schwester und Lazarus.“

Als der Herr sich schließlich aufmachte, um nach Judäa zu ziehen, waren zwei Tage vergangen, die für Marta und Maria überaus leidvoll gewesen waren!

Als Jesus seine Jünger wissen ließ, dass Lazarus inzwischen gestorben war, sagte er etwas, das völlig unverständlich war: „Ich bin froh um euretwillen, dass ich nicht dagewesen bin, damit ihr glaubt“ (Jh.11,15).

Hätte Jesus früher in Betanien sein können?

Hätte er Lazarus heilen können?

Warum war ER erst gekommen, als es scheinbar keine Hoffnung mehr gab?

„Ich bin froh um euretwillen, dass ich nicht dagewesen bin, damit ihr glaubt.

Was sollten Marta und Maria, was sollten sein Jünger glauben?

Was sollen wir glauben, wenn alle menschliche Hoffnung dahin ist?

Dass Jesus uns immer noch liebhat!

Dass ER nie zu spät kommt!

Dass ER ein Herr ist über Krankheit und Tod!

Dass Jesus die Auferstehung und das Leben ist!

Dass ER den, der IHM vertraut, nicht enttäuschen wird!

Gottes Wort sagt: „Wer an IHN glaubt, wird nicht zuschanden“ (Röm.10,11).

Wir sollen glauben, dass unser Herr alles herrlich hinausführt!

„Wir, die wir nicht sehen auf das Sichtbare, sondern auf das Unsichtbare!“

Wir mögen, wie Josua und Kaleb, im Alter von vierzig Jahren festen Glaubens sein, dass wir die Riesen, die uns hindern wollen, das verheißene Land einzunehmen, „wie Brot auffressen“ (4.Mose 13,30; 14,8-99.

Doch wie herrlich wird es sein, wenn wir mit 85 Jahren immer noch sagen können: „Ich folgte dem Herrn meinem Gott, treulich … Ich bin noch heute so stark, wie ich war an dem Tag, da mich Mose aussandte. Wie meine Kraft damals war, so ist sie noch jetzt, zu kämpfen und aus- und einzuziehen. So gib mir nun dies Gebirge“ (Jos.14,6-12).

Auch als Jesu vor den Augen SEINER Jünger weggeführt und am Tag danach gekreuzigt wurde, schien für alle, die an IHN geglaubt hatten, alle Hoffnung dahin zu sein!

Davon sprachen die beiden Jünger auf ihrem Weg nach Emmaus, als sie sagten: Wir aber hofften, ER (Jesus) sei es, der Israel erlösen werde“ (Lk.24,21).

Doch wie herrlich hat es unser Gott und Vater hinausgeführt, als ER Jesus „auferweckte und die Schmerzen des Todes auflöste“ (Apg.2,24).

Wie herrlich hat ER es hinausgeführt, als ER den Menschensohn „erhöhte und zum Herrn und Christus machte“ (Apg.2,32-36).

Noch bevor das alles geschah, hatte der Herr zu SEINEN Jüngern gesagt: „Ihr werde weinen und klagen, aber die Welt wird sich freuen; ihr werdet traurig sein, doch eure Traurigkeit soll in Freude verwandelt werden“ (Jh.16,20).

Das, was die Jünger zuvor als bittersten Verlust ihres Leben erachtet hatten, war am Ende zu ihrem größten Gewinn geworden!

„Wir, die wir nicht sehen auf das Sichtbare, sondern auf das Unsichtbare!“

Man mag uns, wie Jakob es erlebte, den Lohn vorenthalten! Man mag uns hintergehen und betrügen!

Man mag Menschen, die wir lieben, von unsrer Seite reißen oder uns mit einer Übermacht bedrohen!

Doch es wird ein Tag kommen, an dem wir erkennen werden, dass wir, die wir mit „einem Wanderstab“ ausgezogen waren, jetzt „zwei Heere geworden sind“ (1.Mose 32,11 Menge).

Es man Menschen geben, die uns mit Missgunst begegnen und „kein freundliches Wort sagen können“ (1.Mose 37,4).

Ja, sie mögen uns von sich stoßen, wie die Söhne Jakobs ihren Bruder Josef von sich gestoßen haben!

Man mag uns verleumden und vergessen, so wie Josef im Hause Potifar verleumdet und im Gefängnis von dem Mundschenk Pharaos vergessen worden war (1.Mose 39,7-20; 40,9-23).

Doch es wird ein Tag kommen, an dem der Herr unsere Gefangenschaft wenden, unser Haupt erhöhen und uns zu Ehren bringen wird (1.Mose 41,14-43).

Wir mögen wie Marta und Maria sehnlichst auf ein Wunder Gottes hoffen und nicht verstehen, warum es nicht sofort geschieht, bis wir erkennen, dass „der Tag zwölf Stunden hat“ und glauben können, dass Jesus zur rechten Zeit eingreifen und uns SEINE Herrlichkeit offenbaren wird !

Wer in diesem Licht wandelt, „der stößt sich nicht“ (Jh.11,9).

Es gibt eine Hoffnung, die sich gewiss erfüllen wird, auch wenn wir, wie einst Hiob, in der Asche sitzen: Wir wissen, dass unser Erlöser lebt und ER sich als der Letzte über dem Staub erheben wird!

Auch wenn wir uns innerlich „zerschlagen“ fühlen und „unser Fleisch dahinschwindet“, so werden wir doch Gott sehen!

Ja, „wir selbst werden IHN sehen, unsere Augen werden IHN schauen“ (Hiob 42,25-27).

Bekenne nicht das Sterbliche!

Bekenne das, was unsterblich ist!

Bekenne das Auferstehungsleben Jesu in dir!

Bekenne nicht, was sichtbar ist!

Bekenne den unsichtbaren Überwinder in dir!

Herr Jesus, lass mich sehen, was DU siehst!

Richte meine Augen auf das Unsichtbare und Ewige!

Ich glaube, dass DEIN Plan für mein Leben wunderbar ist!

Ich glaube, dass du erfüllen wirst, was du dir vorgenommen hast!

Ich glauben, dass ein Tag „zwölf Stunden hat“ und du niemals zu spät kommen wirst!

Ich glaube, dass du alles herrlich hinausführen wirst!

 
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