29. - 30. Juni

„Ich sah und siehe, eine Tür war aufgetan im Himmel, und die erste Stimme, die ich mit mir hatte reden hören wie eine Posaune, die sprach: Steig herauf, ich will dir zeigen, was nach diesem geschehen soll. Alsbald wurde ich vom Geist ergriffen (war ich im Geist). Und siehe, ein Thron stand im Himmel und auf dem Thron saß einer.“ (Offb.4,1-2)

 

Die Bibel ist ein einzigartiges Buch, das mit keinem anderen verglichen werden kann!

 

Weil sie himmlisch ist und nicht irdisch!

 

Sie wurde zwar auf der Erde verfasst, doch alles, was hier niedergeschrieben wurde, hat seinen Ursprung im Himmel, weil Gott selbst ihr Verfasser ist!

 

Paulus schrieb: „Alle Schrift ist von Gott eingegeben“ (theopneustos = gottgehaucht) (2.Tim.3,16).

 

Der biblische Bericht beginnt auch nicht auf der Erde!

 

Er beginnt im Himmel, denn wir lesen: „Am Anfang schuf Gott Himmel und Erde. Und die Erde war wüst und leer, und es war finster auf der Tiefe; und der Geist Gottes schwebte auf dem Wasser. Und Gott sprach: Es werde Licht! Und es ward Licht. Und Gott sah, dass das Licht gut war. Da schied Gott das Licht von der Finsternis und nannte das Licht Tag und die Finsternis Nacht. Da ward aus Abend und Morgen der erste Tag.“ (1.Mose 1,1-5).

 

Was wäre aus der Erde geworden, wenn Gott nicht vom Himmel her gesprochen hätte?

 

Alles wäre chaotische, wüst, leer und finster beblieben!

 

Wo wären wir, wenn der Gott des Himmels nicht beschlossen hätte, Menschen zu erschaffen und ihnen Leben einzuhauchen?

 

Die Bibel berichtet uns von einem Mann, der schon in früheren Zeiten zwar mit beiden Beinen auf der Erde stand, dessen Herz aber zugleich im Himmel fest verankert war.

 

Henoch war Bürger eines Landes, Ehemann und Vater von Söhnen und Töchtern und, weil er 365 Jahre lang auf der Erde lebte, mit allem Irdischen vertraut.

 

Uns wird aber auch berichtet, dass Henoch viele Jahre lang mit Gott wandelte!

 

Seine Gemeinschaft mit dem Ewigen war so intensiv, dass Henoch den Tod nicht sah, weil Gott ihn zuvor zu sich nahm (1.Mose 5,21-24).

 

Abraham wäre nicht zum Vater vieler Völker geworden, wenn sich über ihm nicht der Himmel geöffnet hätte und ihm „der Gott der Herrlichkeit erschienen“ wäre (Apg.7,2).

 

Er hätte sein Leben in Ur in Chaldäa verbracht, wäre ein Götzendiener geblieben (Jos.24,32) und schließlich kinderlos gestorben!

 

Als Jakob sein Zuhause hatte verlassen müssen, weil ihm sein Bruder Esau nach dem Leben trachtete, sah er in einem Traum den Himmel über sich geöffnet und die Engel Gottes an einer Leiter auf- und niederstiegen.

 

Als er erwachte, sagte er: „Wie heilig ist diese Stätte! Hier ist nichts anderes als Gottes Haus, und hier ist die Pforte des Himmels“ (1.Mose 28,10-17).

 

Immer wieder wird uns berichtet, dass Gott sich Menschen offenbart hat, wodurch sich ihr Leben veränderte!

 

Wäre Mose, nachdem er 40 Jahre lang Schafe gehütet hatte, vor den Herrscher Ägyptens getreten und hätte zu ihm gesagt: „So spricht der Herr, der Gott Israels: Lass mein Volk ziehen, dass es mir ein Fest halte in der Wüste“ (2.Mose 5,1), wenn ihm nicht der Ewige erschienen wäre?

 

Hätten die Ägypter ihre hebräischen Sklaven gehen lassen, wenn nicht der Gott des Himmels Machttaten getan hätte, die Pharao in die Knie zwangen, sodass er Mose mitten in der Nacht rufen ließ und ihm sagte: „Macht euch auf und zieht weg aus meinem Volk, ihr und die Israeliten. Geht hin und dient dem HERRN, wie ihr gesagt habt“ (2.Mose 12,31).

 

Als die Israeliten das verheißene Land schließlich erreicht hatten und vor Jericho standen, war es nicht dem Mut und der Unerschrockenheit Josuas zu verdanken, dass die Mauern der Stadt fielen!

 

Josua war verzagt!

 

Ihm graute vor der Verantwortung, die ihm nach dem Tod Moses übertragen worden war!

 

Bis sich der Himmel über ihm öffnete und Gott, der Herr, zu ihm sagte: „Jede Stätte, auf die eure Fußsohlen treten, habe ich euch gegeben … Es soll dir niemand widerstehen dein Leben lang. Wie ich mit Mose gewesen bin, so will ich auch mit dir sein. Ich will dich nicht verlassen noch von dir weichen. Sei getrost und unverzagt … Lass dir nicht grauen und entsetze dich nicht, denn der Herr, dein Gott, ist mit dir in allem, was du tun wirst“ (Jos.1,3-6+9).

 

Später dann, nachdem Josua längst gestorben war, kam eine Zeit, in der die Israeliten die Wunder vergessen hatten, die Gott vor den Augen ihrer Väter getan hatte!

 

Doch erneut öffnete sich der Himmel und Gott berief einen Knaben, Samuel, SEIN Prophet zu sein (1.Sam.3,3-10).

 

Und wo zuvor gesagt worden war: „Zu der Zeit, als der Knabe Samuel dem Herrn diente unter Eli, war des Herrn Wort selten, und es gab kaum noch Offenbarung“, wurde jetzt gesagt: „Samuel aber wuchs heran, und der HERR war mit ihm und ließ keines von allen seinen Worten zur Erde fallen. Und ganz Israel von Dan bis Beerscheba erkannte, dass Samuel damit betraut war, Prophet des HERRN zu sein. Und der Herr erschien weiter zu Silo, denn der Herr offenbarte sich Samuel zu Silo durch sein Wort. Und Samuels Wort erging an ganz Israel“ (1.Sam.3,1+19-21).

 

Auch das Neue Testament beginnt nicht auf der Erde, sondern im Himmel, denn dort hatte Gottes geliebter Sohn einen Entschluss gefasst und gesagt: „Darum spricht ER, wenn ER in die Welt kommt: Opfer und Gaben hast du nicht gewollt; einen Leib aber hast du mir geschaffen. Brandopfer und Sündopfer gefallen dir nicht. Da sprach ich: Siehe, ich komme – im Buch steht von mir geschrieben –, dass ich tue, Gott, deinen Willen“ (Hebr.10,5-7).

 

Wir können sogar sagen, dass der himmlische Bericht des Neuen Testaments in der Ewigkeit beginnt, denn der Jünger Jesu, Johannes, schrieb: „Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott und Gott war das Wort … Und das Wort ward Fleisch und wohnte unter uns, und wir sahen SEINE Herrlichkeit, eine Herrlichkeit als den eingeborenen Sohnes vom Vater, voller Gnade und Wahrheit“ (Jh.1,1+14).

 

Als Johannes der Täufer auftrat und den Weg des Herrn bereitete, sagte er: „Tut Buße! Denn das Reich der Himmel ist nahe gekommen“ (Mt.3,2 Elberfeld).

 

In und mit Jesus, dem geliebten Sohn Gottes, war der Himmel auf die Erde gekommen!

 

Wo ER war, dort stand der Himmel weit offen!

 

Diese Tatsache bestätigte Jesus, denn ER sagte zu denen, die in IHM den Gesalbten Gottes erkannt hatten: „Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Ihr werdet den Himmel geöffnet sehen und die Engel Gottes auf- und niedersteigen auf den Sohn des Menschen“ (Jh.1,51 Elberfeld).

 

Wir alle wissen, dass mit Jesus nicht nur der Himmel auf die Erde gekommen war – ER war gekommen, um den Himmel in unser Herz zu bringen!

 

Wir alle, du und ich, sollten Menschen des Himmels werden!

 

Gottes Wort sagt: „Der erste Mensch ist von der Erde und irdisch; der zweite Mensch ist vom Himmel. Wie der irdische ist, so sind auch die irdischen; und wie der himmlische ist, so sind auch die himmlischen. Und wie wir getragen haben das Bild des irdischen, so werden wir auch tragen das Bild des himmlischen“ (1.Kor.15,47-49).

 

Der erste Mensch, Adam, war von der Erde und brachte Nachkommen hervor, die wie er, irdisch gesinnt waren!

 

Alle, die von ihm abstammen, tragen sein Ebenbild!

 

Sie trachten nach dem, was irdisch ist!

 

Sie reden von dem, was auf der Erde ist, und die Welt hört sie (1.Jh.4,5).

 

Gottes Wort sagt:Wer von der Erde ist, der ist von der Erde und redet von der Erde“ (Jh.3,31).

 

Menschen, die irdisch gesinnt sind, sehen nur das, was vor Augen ist (1.Sam.16,7).

 

„Der Gott dieser Welt hat ihren Sinn verblendet, damit sie nicht sehen das helle Licht von der Herrlichkeit Christi, welcher ist das Ebenbild Gottes“ (2.Kor.4,4).

 

„Der zweite Mensch ist vom Himmel.“.

 

Alle, die wir von IHM abstammen, tragen SEIN Ebenbild!

 

„Wie der himmlische ist, so sind auch die himmlischen. Und wie wir getragen haben das Bild des irdischen, so werden wir auch tragen das Bild des himmlischen“.

 

Himmlische Menschen sind himmlisch gesinnt und trachten nach dem, was himmlisch ist!

 

Davon sprach Paulus, als er den Gläubigen in Kolossä schrieb: „Seid ihr nun mit Christus auferstanden, so sucht, was droben ist, wo Christus ist, sitzend zur Rechten Gottes. Trachtet nach dem, was droben ist, nicht nach dem, was auf Erden ist“ (Kol.3,1-2).

 

Wir, die wir himmlisch sind, sehen „mit aufgedecktem Angesicht, die Herrlichkeit Gottes in dem Angesicht Jesu Christi“ (2.Kor.3,18; 4,6).

 

Während wir unsere Augen auf IHN richten, werden wir in SEIN Ebenbild verwandelt!

 

Wir, die wir himmlisch sind, reden von dem, was himmlisch, ewig und unverwelklich ist!

 

Johannes schrieb: „Wir sind von Gott, und wer Gott erkennt, der hört uns“ (1.Jh.4,6).

 

Als Jesus mit Nikodemus über die Wiedergeburt im Geist sprach, verstand der nicht, wovon Jesus sprach, denn er fragte den Herrn: „Wie kann dies geschehen?“

 

Jesus antwortete: „Bist du ein Lehrer in Israel und weißt das nicht? Wahrlich, wahrlich, ich sage dir: Wir reden, was wir wissen, und bezeugen,

was wir gesehen haben; ihr aber nehmt unser Zeugnis nicht an. Glaubt ihr nicht, wenn ich euch von irdischen Dingen sage, wie werdet ihr glauben, wenn ich euch von himmlischen Dingen sage?“ (Jh.37-12).

 

Himmlische Menschen reden von himmlischen Dingen!

 

Sie bezeugen himmlische Wahrheiten!

 

Als man zu Johannes dem Täufer sagte: „Meister, der bei dir war jenseits des Jordans, von dem du Zeugnis gegeben hast, siehe, der tauft, und jedermann kommt zu ihm“, antwortete Johannes: „Ein Mensch kann nichts nehmen, wenn es ihm nicht vom Himmel gegeben ist ...“ (Jh.3,26-27+31).

 

Gute Gaben kommen von oben!

 

Die größte aller Gaben, die uns täglich von oben geschenkt wird, ist Jesus, Gottes Sohn!

 

Keiner von uns hätte vor Gott gerecht werden können, würde ER uns nicht die Gerechtigkeit Jesu frei und umsonst schenken!

 

Alles, was wir zur Ehre Gottes tun können, muss uns vom Himmel gegeben werden!

 

Was du nicht vom Himmel empfangen hast, taugt nicht zur Verherrlichung Gottes!

 

Der, der von oben kam und über dem der Himmel offen ist, ER ist über allen!

 

IHN zu erkennen und mit IHM eins zu sein, ist unser tägliches Begehren!

 

Spurgeon sagte: „Die Gegenwart Jesu ist der ganze Himmel, nach dem uns verlangt“.

 

Jede Gemeinschaft, in der sich zwei oder drei Gläubige im Namen Jesu versammeln, wird zu einer himmlischen Versammlung, weil Jesu in ihrer Mitte ist (Mt.18,20).

 

Wir können also sagen, dass der Himmel die Erde berührt, sobald wir den Namen Jesu anrufen, IHN bekennen oder uns in SEINEM Namen versammeln!

 

Gottes Wort sagt, „dass niemand sagen kann: Herr Jesus! (Herr ist Jesus) außer im Heiligen Geist (in der Kraft des Geistes)“ (1.Kor.12,3 Elberfeld).

 

Das bedeutet, dass wir den Himmel berühren, sobald wir den Namen Jesu anrufen: gläubig, liebevoll, dankbar, flehendlich, sehnsuchtsvoll!

 

Beginne den Tag nicht auf der Erde!

 

Beginne den Tag im Himmel!

„Ich sah und siehe, eine Tür war aufgetan im Himmel, und die erste Stimme, die ich mit mir hatte reden hören wie eine Posaune, die sprach:

 

Steig herauf, ich will dir zeigen …“.

 

Denke himmlische Gedanken!

 

Denke das Gute, das Vollkommene, das Gott wohlgefällige (Röm.12,2).

 

Denke Wahrheit!

 

Denke Jesus in dir!

 

Wenn jemand zu dir sagt: „Ich wünsche dir alles Gute“, dann danke daran, dass Christus in dir alles Gute ist!

 

Was kann dir Gott noch geben, wenn ER dich in Christus schon mit jedem himmlischen Segen gesegnet hat? (Eph.1,3)

 

Mose hatte zwölf Männer ausgesandt, die das verheißene Land erkunden sollten!

 

Als sie nach vierzig Tagen zurückkehrten, gab es zweierlei Sichtweisen unter ihnen:

 

Zehn Kundschafter sagten: „Wir sind in das Land gekommen, in das ihr uns sandtet; es fließt wirklich Milch und Honig darin, und dies sind seine Früchte. Aber stark ist das Volk, das darin wohnt, und die Städte sind befestigt und sehr groß; und wir sahen dort auch Anaks Söhne. Es wohnen die Amalekiter im Südland, die Hetiter und Jebusiter und Amoriter wohnen auf dem Gebirge, die Kanaaniter aber wohnen am Meer und am Jordan … Wir vermögen nicht hinaufzuziehen gegen dies Volk, denn sie sind uns zu stark … Wir sahen dort auch Riesen … und wir waren in unseren Augen wie Heuschrecken und waren es auch in ihren Augen“ (4.Mose 13,27-33).

 

Zehn Männer berichteten von dem, was ihre Augen gesehen hatten!

 

Das Land war zwar so, wie Gott gesagt hatte: Milch und Honig flossen darin!

 

Auch die Früchte des Landes waren herausragend!

 

Zwei Männer hatte eine Weintraube tragen müssen!

 

ABER … nach menschlichem Ermessen war es für sie unmöglich, dieses Land einzunehmen, weil es von Völkern bewohnt war, in deren Augen die Israeliten klein wie Heuschrecken waren!

 

Fünf Völker wurden genannt, die in großen befestigten Städten wohnen!

 

Sie beherrschten den Süden des Landes, ebenso das Gebirge, andere wohnten am Jordan und am Meer.

 

Nicht genug damit, gab es Riesen, bei deren Anblick die zehn Männer sich wie Ameisen fühlten!

 

Zwei Männer, Josua und Kaleb, hatten auch gesehen, was die anderen gesehen hatte!

 

Doch ihre Augen sahen auch den Gott des Himmels, den Ewigen und Allmächtigen, den, der ihnen dieses Land verheißen hatte und die Macht besaß, es ihnen zu geben!

 

Uns wird berichtet: „Und Josua, der Sohn Nuns, und Kaleb, der Sohn Jefunnes, die auch das Land erkundet hatten, zerrissen ihre Kleider und sprachen zu der ganzen Gemeinde der Israeliten: Das Land, das wir durchzogen haben, um es zu erkunden, ist sehr gut. Wenn der HERR uns gnädig ist, so wird ER uns in dies Land bringen und es uns geben, ein Land, darin Milch und Honig fließt. Fallt nur nicht ab vom HERRN und fürchtet euch vor dem Volk dieses Landes nicht, denn wir wollen sie fressen wie Brot. Es ist ihr Schutz von ihnen gewichen, der HERR aber ist mit uns. Fürchtet euch nicht vor ihnen“ (4.Mose 14,6-9).

 

An jedem neuen Tag eröffnen sich dir zweierlei Sichtweisen!

 

Du kannst sagen: Gottes Verheißungen sind gut und richtig!

 

Aber meine Lebensumstände sehen völlig anders aus!

 

Wenn ich mein Leben betrachte, sehe auch ich „fünf Völker“, die für mich fünf unüberwindliche Probleme darstellen!

 

Ich sehe Mauern , die für mich zu hoch sind!

 

Ich sehe Riesen, die für mich zu stark sind!

 

Das Ergebnis solcher Überlegungen wird sein, dass du die Wüste einen weiteren Tag durchwandern wirst!

 

Du kannst aber auch, wie Abraham, sagen: „Was Gott verheißen hat, das kann Er auch tun“ (Röm.4,21).

 

Du kannst mit David sagen: „Mit meinem Gott kann ich über Mauern springen“ (2.Sam.22,30).

 

„Riesen“ werden in meinem Magen „zu Brot“ werden und mich stärken!

 

Nach irdischen Maßstäben gibt es vieles, das du beklagen und bemängeln kannst!

 

Du bist weder unfehlbar, noch unüberwindlich!

 

Deine Fähigkeiten sind begrenzt!

 

Du kannst nicht über das Wasser gehen!

 

Du kannst Wasser nicht in Wein verwandeln!

 

Du kannst mit nur fünf Broten und zwei Fischen keine 5000 Menschen speisen!

 

Du kannst keine Aussätzigen reinigen und Blinden nicht die Augen öffnen!

 

Wer deine Kleider anrührt, wird nicht von seinem Leiden befreit!

 

Doch gerade deshalb ist Jesus in dein Leben gekommen, um in dir das zu tun, was du selbst nicht tun kannst!

 

ER hat, was du nicht hast!

 

ER weiß, was du nicht weißt!

 

ER sieht, was du nicht siehst!

 

Hebe deine Augen auf!

 

Der Himmel über dir steht offen!

 

Wenn du auf der Erde sagst: „Niemand beachtet mich“, dann sagt eine himmlische Stimme: „Freue dich, dass dein Name im Himmel geschrieben ist“ (Lk.10,26), und alle Haare auf deinem Kopf gezählt sind“ (Mt.10,30).

 

Wenn du auf der Erde sagst: „Ich bin zu schwach“, dann sagt eine himmlische Stimme: „Ich stärke dich durch die rechte Hand meiner Gerechtigkeit“ (Jes.41,10).

 

Wenn du auf der Erde sagst: „Herr, ich habe versagt und bin dir untreu geworden“, dann sagt eine himmlische Stimme: „Ich habe für dich gebeten, dass dein Glaube nicht aufhört“ (Lk.22,32).

 

Wenn du auf der Erde sagst: „Herr, in mir gibt es noch so vieles, das dir nicht wohlgefällig ist“, dann sagt eine himmlische Stimme: „Ich tilge deine Missetat wie eine Wolke und dein Sünden wie einen Nebel. Kehre dich zu mir, denn ich erlöse dich“ (Jes.44,22).

 

Wenn du auf der Erde sagst: „Ich fühle mich alleingelassen, unwert und ungeliebt“, dann sagt eine himmlische Stimme: „Fürchte dich nicht, denn ich habe dich erlöst! Ich habe dich bei deinem Namen gerufen, du bist mein. Wenn du durchs Wasser gehst, ich bin bei dir, und durch Ströme, sie werden dich nicht überfluten. Wenn du durchs Feuer gehst, wirst du nicht versengt werden, und die Flamme wird dich nicht verbrennen. Denn ich bin der HERR, dein Gott, … dein Retter … weil du teuer (kostbar) bist in meinen Augen und wertvoll bist und ich dich lieb habe“ (Jes.43,1-4 Elberfeld).

 

Wenn du sagst: „Ich fühle mich niedergedrückt und belastet“, dann sagt Jesus: „Schau auf mich, und du kannst alles ablegen, was dich beschwert! Auch die Sünde, die dich immer umstrickt!“

 

Wenn du sagst: „Ich kann nicht glauben“, dann sagt Jesus. „Ich bin der Anfänger und Vollender deines Glaubens“ (Hebr.12,2).

 

Wenn du irdische Gedanken säest, wirst du Unfrieden ernten!

 

Wenn du himmlische Gedanken säest, erntest du Leben und Friede!

 

Diese Tatsache bezeugte Paulus, als er den Gläubigen in Rom schrieb: „Fleischlich gesinnt sein ist der Tod, und geistlich gesinnt sein ist Leben und Friede“ (Röm.8,6).

 

Für uns, die wir so sehr vom Zeitlichen, Irdischen und Sichtbaren bestimmt werden, ist es schwer zu verstehen, dass wir Bürger zweier Welten sind!

 

Paulus schrieb an die Gläubigen in Philippi: „Unser Bürgerrecht aber ist im Himmel; woher wir auch erwarten den Heiland, den Herrn Jesus Christus“ (Phil.3,20).

 

Gemäß unserer himmlischen Abstammung sollen wir uns also täglich fragen: Wie geht es mir nach himmlischen Gesichtspunkten?

An jedem neuen Tag entscheiden wir, wem wir unser Ohr zuwenden wollen: Irdischen Nachrichten, die uns erschrecken, oder himmlischen Wahrheiten, die uns in den Himmels steigen lassen und einen Thron zeigen, auf dem der sitzt, den Gottes Wort „Herr aller Herren und König aller Könige“ nennt (Offb.17,14).

 

Lass nicht zu, dass deine Gedanken auf das Irdische gerichtet bleiben!

 

Denke himmlisch!

 

Du bist ein Mensch in Christus!

 

Gott hat dich mit Christus in den Himmel niedergesetzt!

 

Du sitzt unter dem Schirm des Höchsten (Ps.91,1).

 

Der Allmächtige ist deine Zuflucht und deine Burg!

 

Seine Wahrheit sind Schirm und Schild für dich!

 

Du musst nicht erschrecken vor dem Grauen der Nacht, nicht vor den Pfeilen, die am Tag fliegen!

 

Die Pest, die im Finstern schleicht und die Seuche, die am Mittag Verderben bringt, werden dich nicht erreichen!

 

Es wird dir kein Übel begegnen!

 

Keine Plage wird sich deinem Hause nahen!

 

Engel behüten dich auf allen deinen Wegen!

 

Es wurde ihnen befohlen, dich auf Händen zu tragen!

 

Im Namen Jesu kannst du Schlangen und Ottern, junge Löwen und Drachen niedertreten!

 

Johannes, der Jünger Jesu, war in hohem Alter, auf die Insel Patmos verbannt worden!

 

Weil er Gottes Wort verkündigt und Jesus Christus bezeugt hatte (Offb.1,9).

 

Doch während seine Widersacher meinten, sie hätten Johannes zum Schweigen gebracht, öffnete Jesus den Himmel über seinem Diener und ließ ihn sehen, was kein Mensch zuvor gesehen hat!

 

Was Johannes sah, schrieb er in ein Buch, damit auch wir wissen können, „was hernach geschehen wird“.

 

Es wird ein Tag kommen, am dem sich der Himmel auch über all jenen öffnen wird, die der Wahrheit Gottes nicht gehorsam sein wollten!

 

Johannes schrieb: „Siehe, ER kommt mit den Wolken, und es werden IHN sehen alle Augen und alle, die IHN durchbohrt haben, und es werden wehklagen um SEINETWILLEN alle Stämme der Erde. Ja, Amen“ (Offb.1,7).

 

Danach wird das Reich der Himmel die ganze Erde bedenken (Dan.2,44) und wir, die Erlösten Christi, werden gemeinsam mit IHM, als „König und Priester, herrschen auf Erden“ in SEINEM Königreich (Offb.5,9-10).

 

„Wer ist sie, die da heraufkommt aus der Wüste, an ihren Geliebten gelehnt?“ (Hohelied 8,5 Elberfeld).

 

Lehne dich auf den Himmlischen, damit du aus der „Wüste“ deinen Alltags heraufsteigen kannst!

 

Lehne dich auf den Himmlischen, damit ER dich in das Himmlische bringen kann!

 

„Jünglinge ermüden und ermatten, und junge Männer straucheln und stürzen. Aber die auf den HERRN hoffen, gewinnen neue Kraft; sie heben die Schwingen empor wie die Adler, sie laufen und ermatten nicht, sie gehen und ermüden nicht“ (Jes.40,30-31 Elberfeld).

 
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