9. - 10. Juli

„Ich will gnädig sein ihrer Ungerechtigkeit, und ihrer Sünden will ich nicht mehr gedenken.“ Hebräer 8,12

 

Gott kann unsere Verfehlungen nicht einfach übergehen, denn er ist heilig und gerecht. Die Übertretung seiner Gebote erfordert den Tod des Sünders. Deshalb musste sein Sohn am Kreuz sterben und sein Leben hingeben. Der einzigartige Tod des Lammes ohne Fehl, Jesus Christus, hat die Sünden der ganzen Welt gesühnt. Ein Gerechter starb für die Ungerechten! Aufgrund dieses Opfers kann Gott Sünden vergeben. So gab er bereits im Alten Testament eine wunderbare Verheißung und sagte: „Wenn eure Sünde auch blutrot ist, soll sie doch schneeweiß werden, und wenn sie rot ist wie Scharlach, soll sie doch wie Wolle werden.“

Es war der Apostel Johannes, der uns erklärte, auf welcher Basis Gott Sünden vergibt. Er sagte: „Das Blut Jesu, seines Sohnes, macht uns rein von aller Sünde.“

 

Es ist unsere Sünde, die uns von Gott trennt. Doch in seiner Liebe hat er einen Weg gefunden, auf dem er uns entgegenkommen, annehmen, vergeben und rechtfertigen kann. Er tut es, wenn wir ihm unsere Übertretungen und Verfehlungen bekennen und das Opfer Jesu in Anspruch nehmen. Dann ist Gott treu und gerecht! Dann vergibt er uns! Dann reinigt er uns von jeder Befleckung!

Doch damit nicht genug: Wenn Gott uns vergibt, offenbart er eine Eigenschaft und Fähigkeit, die wir Menschen nicht besitzen – er kann vergessen. Deshalb verheißt er: „Ihrer Ungerechtigkeit und Sünden will ich nicht mehr gedenken.“

Wenn wir also in einer ganz bestimmten Angelegenheit zu ihm kommen und ihm unsere Verfehlung bekennen, dann dürfen wir wissen, dass Gott sie aus seinem Gedächtnis tilgt. Dies ist deshalb wichtig zu wissen, weil unser Widersacher, der Teufel, ein Fachmann im Ausgraben alter, längst vergebener Schuld ist, weshalb ihn die Schrift auch den „Verkläger der Brüder“ nennt.

Doch Gott ist treu und gerecht: Er ist treu und steht zu seinem Wort. Er ist aber auch gerecht und wird uns keine Schuld zurechnen, für die Jesus mit seinem Leben bezahlt hat.

 

Jakobus schrieb in seinem Brief: „Denn wir alle straucheln oft!“ Und an einer anderen Stelle sagt die Schrift: „Ein Gerechter fällt siebenmal und steht wieder auf.“

Warum aber bleiben wir nicht am Boden liegen? Warum resignieren wir nicht? Wodurch gewinnen wir Tag für Tag neuen Mut und Zuversicht, trotz unseres vielfältigen Versagens?

Wir glauben den Zusagen unseres Gottes! Wir halten an seiner Liebe und Treue fest und setzten unsere Zuversicht ganz auf das vollbrachte Erlösungswerk Christi. Wir erachten das kostbare Blut Jesu höher und für wirksamer, als unser eigenes Versagen und unsere Unzulänglichkeiten. Wenn wir fallen, sind wir tief betrübt. Doch anstatt am Boden liegen zu bleiben, ergreifen wir die ausgestreckte Hand unseres Retters und stehen wieder auf.

Wir wissen, dass unser Gott treu und gerecht ist, dass er uns immer wieder aufnimmt und niemals von sich stößt, wenn wir zu ihm kommen. Diese Tatsache bezeugte Jesus, als er sagte: „Wer zu mit kommt, den werde ich nicht hinausstoßen!“

Die Bibel sagt: „Er wird sich unser wieder erbarmen, unsere Schuld unter die Füße treten und alle unsere Sünden in die Tiefen des Meeres werfen.“ Und Johannes schrieb: „Meine Kinder, dies schreibe ich euch, damit ihr nicht sündigt. Und wenn jemand sündigt, so haben wir einen Fürsprecher bei dem Vater, Jesus Christus, der gerecht ist. Und er ist die Versöhnung für unsre Sünden.“

 

„Woher kommt mir Hilfe? … Meine Hilfe kommt vom Herrn, der Himmel und Erde gemacht hat. Er wird deinen Fuß nicht gleiten lassen, und der dich behütet, schläft nicht ... Der Herr behüte dich vor allem Übel, er behüte deine Seele. Der Herr behüte deinen Ausgang und Eingang von nun an bis in Ewigkeit!“

 

1.Petr.2,22-24; 3,18; Jes.1,18; 1.Jh.1,7-9; Jes.59,2; Offb.12,10; Jak.3,2 (Elberfeld); Spr.24,16; Jh.6,37; Micha 7,19; 1.Jh.2,1-2; Ps.121,1-8

 
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