„Freut euch aber, dass eure Namen im Himmel geschrieben sind.“ Lukas 10,20

 

Jesus hatte zweiundsiebzig Jünger in Orte ausgesandt, die er besuchen wollte. Bei ihrer Rückkehr berichteten sie ihm voller Freude, was sie während ihrer Missionsreise erlebt hatten. Eine Erfahrung war ihnen dabei besonders wichtig: Durch die Kraft und Autorität des Namens Jesu waren ihnen sogar böse Geister gehorsam gewesen. Verständlich, dass die Jünger begeistert waren, als sie feststellten, dass, wenn sie den Mächten der Finsternis im Namen Jesu geboten, Menschen von ihrer Plage befreit wurden. So etwas hatten die Jünger zuvor noch nie erlebt. Doch Jesus dämpfte den Enthusiasmus seiner Jünger mit den Worten: „Darüber freut euch nicht, dass euch die Geister untertan sind. Freut euch aber, dass eure Namen im Himmel geschrieben sind.“

 

Hast du dich heute schon darüber gefreut, dass man deinen Namen im Himmel kennt? Kein Engel Gottes wird einen anderen fragen müssen, wer du bist oder wie du heißt. Jeder Himmelsbote weiß, dass du ein Kind Gottes bist. Schon damals, als du das Evangelium hörtest und erkanntest, dass du ohne Jesus verloren bist, freuten sich alle Engel Gottes über deine Einsicht. Als du dann umkehrtest und in die Arme deines Retters eiltest, herrschte im Himmel überschwängliche Freude. Du hättest den Jubel hören sollen, der aufbrandete, als du deine Verfehlungen bekanntest und sagtest: Herr Jesus, vergibt mir. Danke, dass du für mich gestorben bist. Ich nehme dich jetzt in mein Herz und Leben auf.

Seither steht dein Name im Buch des Lebens! Und darüber solltest du dich heute freuen. Äußere Erfolge kommen und gehen, dein Name aber bleibt im Himmel geschrieben – immer und ewiglich.

 

Die Bibel berichtet uns weiter: „Zu der Stunde freute sich Jesus im Heiligen Geist und sprach: Ich preise dich, Vater, Herr des Himmels und der Erde, weil du dies den Weisen und Klugen verborgen hast und hast es den Unmündigen offenbart. Ja, Vater, so hat es dir wohlgefallen. Alles ist mir übergeben von meinem Vater. Und niemand weiß, wer der Sohn ist, als nur der Vater, noch, wer der Vater ist, als nur der Sohn und wem es der Sohn offenbaren will.“ Dann wandte er sich an seine Jünger und sagte zu ihnen: „Selig sind die Augen, die sehen, was ihr seht.“ Jesus freute sich über die Erwählung Gottes und lobte den Vater für seinen weisen Entschluss.

Gott offenbart sich den Unmündigen. Er lässt sich von Menschen finden, denen die „Klugen und Weltweisen“ dieser Welt kaum Beachtung schenken. Das war und ist Gottes Ratschluss! Das gefällt ihm!

Vielleicht wird man uns im Kreis der „oberen Zehntausend“ zeitlebens keinen Zutritt gewähren. Möglich auch, dass wir unter Defiziten zu leiden haben und uns gegenüber anderen benachteiligt fühlen. Und dennoch können wir zu den Privilegierten gehören, dann nämlich, wenn wir erkannt haben, wer Jesus ist und was er uns schenken will. Er ist der Erbe Gottes, der geliebte Sohn des Allmächtigen. Ihm hat der Vater alles übergeben! Und wer den Sohn kennt und mit ihm in enger Gemeinschaft lebt, dem wird der Sohn auch den Vater offenbaren. Kann man Größeres erfahren? Sind wir nicht privilegiert, wenn wir ihn, den Wunderbaren, erkannt haben?

Viele Männer und Frauen sehnten sich in vergangenen Zeiten nach dieser großartigen Offenbarung und doch blieb sie ihren Augen verborgen. Viele Könige, darunter große, bedeutende Männer und Propheten, die ihr Leben hingaben, um Gott zu erkennen – sie alle konnten nicht sehen, was unsere Augen heute erblicken. Sie konnten nicht hören, was unsere Ohren vernehmen. Sie konnten nicht erfahren, was uns dargereicht wird!

Wenn wir diese Tatsache bedenken, brauchen wir uns nicht minderwertig zu fühlen, egal, wie klein und unbedeutend wir in den Augen der „Weltweisen“ sein mögen.

 

Wie gesegnet bist du heute, wenn du Jesus vor Augen hast und seine Herrlichkeit siehst! Größeres und Schöneres werden deine Augen nicht sehen können. Jauchze und freue dich darüber, dass sich dir der Sohn Gottes offenbart hat! Auch dann, wenn die Erfolgreichen dieser Welt an dir vorbeieilen, ohne dich zu beachten, musst du nicht traurig sein. Du gehörst dennoch zu den Privilegierte, denn Jesu ruft dir zu: Ich kenne dich! Du bist mit überaus kostbar! Dein Name ist im Himmel angeschrieben. Glückselig bist du, denn du kannst sehen, was vielen anderen verborgen ist.

 

Lk.15,7,10; Lk.10,21-24; Offb.20,12.15; 21,27

 
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