„Ich beschwöre euch, ihr Töchter Jerusalems, findet ihr meinen Freund, so sagt IHM, dass ich vor Liebe krank bin. Was hat dein Freund andern Freunden voraus, o du Schönste unter den Frauen? Was hat dein Freund vor andern Freunden voraus, dass du uns so beschwörst?“ (Hohelied 5,8-9)

Eben noch stießen wir in unserer Sehnsucht, Jesus, unserem Bräutigam, nahe zu sein, auf schroffe Ablehnung und schmerzlichen Widerstand!

Doch jetzt lesen wir: „Ich beschwöre euch, ihr Töchter Jerusalems, findet ihr meinen Freund, so sagt IHM, dass ich vor Liebe krank bin.“

Lass dich nicht entmutigen, wenn du Menschen begegnest, die nicht verstehen können, warum du von Jesus so begeistert erzählst!

Als Paulus das Evangelium in Antiochia (Pisidien) verkündigte, traf er nicht nur auf ungeteiltes Interesse.

Es gab auch Widerstand, denn wir lesen: „Am folgenden Sabbat aber kam fast die ganze Stadt zusammen, das Wort Gottes zu hören. Als aber die Juden die Menge sahen, wurden sie neidisch und widersprachen den, was Paulus sagte und lästerten“.

Danach aber lesen wir: „Und das Wort des Herrn breitete sich aus in der ganzen Gegend“ (Apg.13,42-49).

Ja, was hat Jesus anderen voraus?

Worin unterscheidet ER sich von allen anderen?

Was macht IHN „unter Tausenden“ so einzigartig?

Wie wirst du Jesus beschreiben, wenn dich jemand fragt: Warum nur Jesus? Was ist so besonders an IHM?

Durch den Mund Jesajas fragt ER uns: „Wem wollt ihr mich gleichstellen und mit wem vergleicht ihr mich?“ (Jes.45,5)

Wir dürfen das Evangelium der Gnade nicht nur auf den Tod und die Auferstehung Jesu begrenzen!

Das Evangelium, das Paulus verkündige, offenbarte eine Person!

Er schrieb an die Galater: „Als es aber Gott, der mich von meiner Mutter Leibe an ausgewählt und durch seine Gnade berufen hat, gefiel, seinen Sohn in mir zu offenbaren, damit ich IHN unter den Nationen verkündigte (als Evangelium verkündigte), zog ich nicht Fleisch und Blut zurate“ (Gal.1,15-16).
Paulus verkündigte, was Gott ihm offenbart hatte – SEINEN Sohn!

Paulus predigt den, den Gott in ihn hinein offenbart hatte!

Paulus predigte Jesus Christus als Gottes Gnade!

Paulus predigte das „Evangeliums von der Herrlichkeit Christi“ (2.Kor.4,4).

„Wir verkündigen“, wie Petrus schrieb, „die Tugenden dessen, der uns berufen hat aus der Finsternis in SEIN wunderbares Licht“ (1.Petr.2,9).

„Was hat dein Freund andern Freunden voraus, o du Schönste unter den Frauen? Was hat dein Freund vor andern Freunden voraus, dass du uns so beschwörst? Mein Freund ist weiß und rot, auserkoren unter vielen Tausenden. Sein Haupt ist das feinste Gold. Seine Locken sind kraus (Rispen), schwarz wie ein Rabe. Seine Augen sind wie Tauben an den Wasserbächen, sie baden in Milch und sitzen an reichen Wassern. Seine Wangen sind wie Balsambeete, in denen Gewürzkräuter wachsen. Seine Lippen sind wie Lilien, die von fließender Myrrhe triefen ... – So ist mein Freund, ja, mein Freund ist so, ihr Töchter Jerusalems“ (Hoh.9-13+16).

Bevor wir die Schönheit und Einzigartigkeit Jesu betrachten, wollen wir uns daran erinnern, wie Gott den gefallen Menschen beschreibt:

ER sagt: „Das ganze Haupt ist krank, das ganze Herz ist matt. Von der Fußsohle bis zum Haupt ist nichts Gesundes an euch, sondern Beulen und Striemen und frische Wunden, die nicht gereinigt noch verbunden noch mit Öl gelindert sind“ (Jes.1,5-6).

Wie anders steht Jesus vor uns!

„Mein Freund ist weiß und rot, auserkoren unter vielen Tausenden“.

Unter allen Menschen, die auf dieser Erde gelebt haben und heute leben, gab und gibt es keinen, der so „weiß“ ist, so gerecht und makellos, wie Jesus!

In IHM gibt es keine Heuchelei, keinen Argwohn, keinen Eigennutz, keine Eitelkeit!

Wir alle wissen von Sünde! Wir kennen sie!

In uns war und ist Sünde!

In Jesus ist sie nie gewesen!

Wir können Böses erdenken, Böses ersinnen!

Von Jesus wird uns gesagt, dass ER von keiner Sünde wusste (2.Kor.5,21).

ER hat nie einen sündigen Gedanken gedacht!

Wir denken nicht nur Sünde – wir tun sie auch!

Jesus hat nie eine Sünde getan (1.Petr.2,22).

Warum?

Weil die Sünde nicht in IHM war (1.Jh.3,5).

Jesus ist der Reine und Heilige!

ER wurde von einer sündigen Frau geboren, aber nicht von einem sündigen Mann gezeugt!

Jesus wurde durch den Heiligen Geist empfangen!

Deshalb sagte der Engel Gabriel zu Maria: „darum wird auch das Heilige, das geboren wird, Gottes Sohn genannt werden“ (Lk.1,5).

Wer unter allen Menschen kann zu seinen Mitmenschen sagen: „Wer von euch kann mich einer Sünde überführen“? (Jh.8,46)

Jesus konnte es!

Wer kann sagen: „Es kommt der Fürst dieser Welt. Er hat keine Macht über mich“ (Jh.14,30).

Jesus konnte es!

„Mein Freund ist weiß und rot, auserkoren unter vielen Tausenden“.

Jesus ist nicht nur strahlend „weiß“!

ER ist auch „blutrot“ – so blutrot, wie unsere Sünde war und ist!

Durch den Mund Jesajas hat Gott eine wunderbare Verheißung ausgesprochen, als ER sagte: „So kommt denn und lasst uns miteinander rechten, spricht der HERR. Wenn eure Sünde auch blutrot ist, soll sie doch schneeweiß werden, und wenn sie rot ist wie Scharlach (Purpur, Karmesin) soll sie doch (weiß) wie Wolle werden“ (Jes.1,18).

Wie konnte Gott unsere blutroten Sünden schneeweiß werden lassen?

Weil ein Mann der Schmerzen sein Blut vergossen hat und uns von unseren Sünden reingewaschen hat – so tief und rein, als hätten wir nie gesündigt!

„IHM, der uns geliebt hat und uns von unseren Sünden gewaschen hat durch sein Blut … IHM sei Ehre von Ewigkeit zu Ewigkeit! Amen“ (Offb.1,5-6).

„Was hat dein Freund andern Freunden voraus, o du Schönste unter den Frauen?“

„Sein Haupt ist das feinste Gold!“

Gold ist in der Bibel Sinnbild der göttlichen Natur!

Jesus ist „das Ebenbild des unsichtbares Gottes“ (2.Kor.4,4; Kol.1,15) und „der Abglanz SEINER Herrlichkeit“ (Hebr,1,3).

Paulus schrieb: „ER, der in göttlicher Gestalt war, hielt es nicht für einen Raub, Gott gleich zu sein“ (Phil.2,6).

Es wird nie ein kostbareres Haupt gegeben, als das Haupt Jesu Christi!

„Sein Haupt ist das feinste Gold!“

Wenn das Haupt Jesu mit feinstem Gold verglichen wird, dann sind auch alle seine Gedanken und Absichten feinstes Gold!

ER kann sagen: „Meine Gedanken sind nicht eure Gedanken … sondern soviel der Himmel höher ist als die Erde, so sind meine Gedanken höher als eure Gedanken“ (Jes.55,8-9).

Unsere Gedanken sind irdischer Natur! Unser Denken wird von irdischen Dingen bestimmt!

Die Gedanken Jesu sind soviel höher, weil sie himmlischer Natur sind!

Gibt es etwas, das unser Herr und König nicht weiß, nicht erkennt, nicht versteht, nicht durchschauen kann?

David sagte. „Du verstehst meine Gedanken von fern .. Es ist kein Wort auf meiner Zunge, das du, Herr, nicht schon wüsstest … … Wie schwer sind für mich, Gott, deine Gedanken! Wie ist ihre Summe so groß“ (Ps.139,

Wenn das Haupt Jesu feinstes Gold ist, dann ist auch SEINE Weisheit und SEIN Verständnis göttlich.

Keiner von uns besitzt alle Weisheit und vollkommene Erkenntnis!

Unser „Wissen ist Stückwerk“ (1.Kor.13,9).

Doch in Jesus „verborgen liegen alle Schätze der Weisheit und der Erkenntnis“ (Kol.2,3).

Uns wird gesagt, „dass die Weisheit Salomos größer war als die Weisheit von allen, die im Osten wohnten, und die Weisheit der Ägypter … und, dass er weiser war als alle Menschen“ (1.Kön.5,9-11).

Doch als Jesus von der Weisheit Salomos sprach, sagte ER: „Hier ist mehr als Salomo“ (Lk.11,31).

Wer kann ermessen, wie tief und umfassend die Einsicht und Weitsicht Jesu ist?

Johannes ließ uns wissen, dass ER sich nicht allen anvertraute, die zu IHM kamen, „weil ER alle kannte und wusste, was in jedem Menschen war“ (Jh.2,24-25).

Es gab keinen Tag, keine Stunde, in der SEINE Gedanken nicht auf SEINEN Gott und Vater gerichtet waren!

Er konnte sagen: „Meine Speise ist die, dass ich tue den Willen dessen, der mich gesandt hat und vollende SEIN Werk“ (Jh.4,34).

Unfassbar für uns ist auch die Tatsache, dass Jesus, während ER unter uns lebte, keinen Ort hatte, wo er SEIN Haupt niederlegen konnte!

ER sagte: „Die Füchse haben Gruben, und die Vögel unter dem Himmel haben Nester; aber der Menschensohn hat nichts, wo ER sein Haupt hinlege“ (Mt.8,20).

Warum verzichtete Jesus auf einen Ruheort für SEIN Haupt?

Die Antwort lautet: „Ihr kennt die Gnade unseres Herrn Jesus Christus: obwohl ER reich ist, wurde ER doch arm um unsertwillen, damit wir durch SEINE Armut reich würden“ (2.Kor.8,9).

Es war dieses edle Haupt, das mit einem Rohr geschlagen und mit Dornen gekrönt wurde (Mt.27,29-30).

Es war dieses edle Angesicht, das mit „Schmach und Speichel“ bedeckt wurde (Jes.50,6b).

Es war dieses edle Haupt, dass sich am Kreuz neigte und für uns in den Tod ging (Jh.19,30).

Doch dann, in SEINER Auferstehung und Erhöhung, hat Gott dieses Haupt, das Haupt des Menschensohnes, so hoch erhoben, dass es fortan alle anderen Häupter weit überragt!

Jesus ist „Haupt über alles“ (Eph.2,22).

ER ist „Haupt aller Fürstentümer und Obrigkeiten“ (Kol.2,10).

Er ist „Haupt eines jeden Mannes“ (1.Kor.11,3).

ER ist „Haupt der Gemeinde“ (Kol.1,18).

ER ist dein Haupt und ER ist mein Haupt!

Dieses Haupt sollen wir erheben und lobpreisen!

„Was hat dein Freund andern Freunden voraus, o du Schönste unter den Frauen?“

„Seine Locken sind kraus (Rispen), schwarz wie ein Rabe“.

Wir alle sind einem Alterungsprozess unterworfen, der nicht aufzuhalten ist!

Doch warum altern wir?

Warum „verfällt unser äußerer Mensch“, warum geht er zugrunde? (2.Kor.4,16 )

Weil unser Leib noch nicht erlöst ist!

Was aber, wenn ein Mensch uralt ist und immer noch Haare hat, die so schwarz sind „wie ein Rabe“?

Dann altert ER nicht!

Dann verliert ER keine Lebensenergie!

Dann gibt es in IHM nichts Sterbliches – nichts Verwesliches!

Dann steht ER immer in der Blüte SEINER Kraft!

Wer sagen kann: „Siehe, ich mache alles neu (Offb.21,5), der wird in Ewigkeit nicht altern, nicht ermüden (Jes.40,28), nicht schwach oder kraftlos werden!

„Was hat dein Freund andern Freunden voraus, o du Schönste unter den Frauen?“

„Seine Augen sind wie Tauben an den Wasserbächen, sie baden in Milch und sitzen an reichen Wassern“.

Taubenaugen sind, wie Jesus sagte „ohne Falsch (Mt.10,16).

In den Augen Jesus kannst du nichts Böses erkennen – keine verborgenen Absichten – keine Heuchelei – keine Falschheit, keine List!

Betrachte IHN, wie ER seine Augen immer wieder zum Himmel aufhob – auch in schwierigen Situationen!

Am Grab des Lazarus (Jh.11,41).

In seinem Gebet, in der Nacht, in der ER verraten wurde (Jh.17,1).

Die Augen, die die ganze Welt durchstreifen, um zu sehen, ob jemand klug ist und nach Gott fragt (Ps.14,2), diese Augen sahen den Blindgeborenen (Jh.9,1).

Es sind diese Augen, die dich und mich voller Freundlichkeit und Güte anschauen!

Von diesen Augen redet Jesus, wenn ER sagt: „Ich sah dich, als du noch nicht bereitet warst“ (Ps.139,16).

Es sind diese Augen, „die alle meine Wege sehen“ (Ps.139,3).

Doch wenn Jesus zu mir sagt: „Ich will dich mit meinen Augen leiten“ (Ps.32,8), dann muss ich nahe bei IHM bleiben, damit ich in SEINE Augen blicken kann!

Einzigartig ist auch, dass Jesus sich nicht nach dem richtet, was SEINE Augen sehen und nicht nach dem, was SEINE Ohren hören!

Jesaja redete von IHM, als ER sagt: „ER wird nicht richten nach dem, was SEINE Augen sehen, noch nach dem, was SEINE Ohren hören, sondern wird mit Gerechtigkeit richten die Armen und rechtes Urteil sprechen den Elenden im Lande“ (Jes.11,3).

Du sollst wissen, dass Jesus dein Herz sieht!

Gnade bedeutet, dass ER alles, was ER dort sieht, im Licht seines vollbrachten Erlösungswerkes beurteilt!

Deshalb werden die Augen Jesu nie zornerfüllt auf dich blicken!

Immer wird ER dich freundlich, liebevoll und voller Güte anschauen!

SEIN Wort sagt: „ER wendet seine Augen nicht von dem Gerechten“ (Hiob 36,7).

Die Augen Jesu "sind wie Tauben an den Wasserbächen, die in Milch baden und an reichen Wassern sitzen“.

Wenn ER "Dürre und Trockenheit" sieht, verzweifeln ER nicht!

Jesus, unser Herr, sieht über den Tag hinaus!

ER sieht Neues aufwachsen (Jes.43,19).

ER sieht dich und mich vollendet und verherrlicht!

Er sieht alle Feinde überwunden!

ER sieht einen neuen Himmel und eine neue Erde!

ER sieht das Neue Jerusalem!

„Was hat dein Freund andern Freunden voraus, o du Schönste unter den Frauen?“

„Seine Wangen sind wie Balsambeete, in denen Gewürzkräuter wachsen“ (Hoh.5,13).

Warum sind die Wangen Jesu so besonders?

Was Jesus in SEINER Bergpredigt sagte, war so außergewöhnlich, dass viele Zuhörer „entsetzt waren“ (Mt.7,28).

Wer unter allen, die vor IHM aufgetreten waren, hatten gesagt: „Ihr sollt nicht widerstehen dem Übel, sondern: wenn dich jemand auf die rechte Backe schlägt, dem biete die andere auch dar … Liebt eure Feinde und bittet für die, die euch verfolgen“ (Mt.5,39).

Das Besondere an dem, was Jesus lehrte, war, dass ER das lebte, was ER predigte!

Und so kam auch ein Tag, an dem ER seine Wangen denen darbot, die IHN schlugen!

Er sagt: „Ich bot meinen Rücken dar denen, die mich schlugen, und meine Wangen denen, die mich rauften. Mein Angesicht verbarg ich nicht vor Schmach und Speichel“ (Jes.50,6).

Auch dem, der ihn verriet, bot Jesus seine Wange dar!

ER sagte zu Judas nicht: Ich habe dir vertraut! Ich habe dir meine Liebe erweisen! Ich habe dir die Füße gewaschen! Ich habe dir mein Brot gereicht! Und jetzt trittst du mich mit Füßen? (Ps.41,10)

Nein!

Als Judas kam, verbarg Jesus seine Wange nicht vor dem Kuss SEINES Verräters!

Wir lesen: „Und alsbald trat er (Judas) zu Jesus und sprach: Sei gegrüßt, Rabbi! Und küsste IHN. Jesus aber sprach zu ihm: Mein Freund, dazu bist du gekommen?“ (Mt.26,48-50).

„Seine Wangen sind wie Balsambeete, in denen Gewürzkräuter wachsen“.

Balsam war Bestandteil des Räucherwerks, das täglich angezündet wurde und im Haus des Herrn einen Wohlgeruch verbreitete (2.Mose 30,34).

Balsam hat eine wohltuende, beruhigende Wirkung!

Die Wangen Jesu erbeten nicht im Zorn, als er vor dem Hohen Rat stand und falsche Zeugen auftraten, die IHN verklagten!

Wir lesen: „Die Hohenpriester aber und der ganze Hohe Rat suchten falsches Zeugnis gegen Jesus, dass sie ihn töteten, und fanden keins, obwohl viele falsche Zeugen herzutraten. Zuletzt aber traten zwei herzu und sprachen: Er hat gesagt: Ich kann den Tempel Gottes abbrechen und in drei Tagen aufbauen. Und der Hohepriester stand auf und sprach zu ihm: Antwortest du nichts auf das, was diese gegen dich bezeugen? Aber Jesus schwieg still“ (Mt.26,59-63).

Alle falschen Ankläger konnten nicht bewirken, dass Jesus innerlich unruhig wurde!

ER litt willig!

Er verstummte vor SEINEN Scherern!

ER tat seinen Mund nicht auf wie ein Lamm, das zur Schlachtbank geführt wurde (Jes.53,7)

Jesus strahlte Ruhe aus wie ein Balsambeet!

Von IHM ging ein lieblicher Wohlgeruch aus, der bis zum heutigen Tag Himmel und Erde erfüllt!

„Was hat dein Freund andern Freunden voraus, o du Schönste unter den Frauen?“

„Seine Lippen sind wie Lilien, die von fließender Myrrhe triefen“.

Von diesen Lippen haben die Psalmisten gesprochen, als sie sagten: „Du bist der Schönste unter den Menschenkindern, voller Huld sind deine Lippen; wahrlich, Gott hat dich gesegnet für ewig“ (Ps.45,3).

„Anmut ist ausgegossen über deinen Lippen“ (Elbefeld).

„Gnade ist ausgegossen über deinen Lippen“ (Menge).

Wer unter allen Menschen hat Lippen, die wie Lilien sind und von fließender Myrrhe triefen?

Von wem kann man sagen, dass seinen Lippen voller Huld, Anmut und Gnade sind?

Aus welchem Mund fließt fortwährend Gottes Segen?

Nachdem Jesus in SEINER Heimatstadt aufgestanden war und SEINE Mund geöffnet hatte, wird uns berichtet: „Und sie gaben alle Zeugnis von IHM und wunderten sich, das solche Worte der Gnade aus seinem Mund kamen“ (Lk.4,22).

Sogar, die, die man ausgesandt hatte, um Jesus zu verhaften, kamen tief beeindruckt zurück und sagten: „Noch nie hat ein Mensch so geredet wie dieser“ (Jh.7,45-46).

Die Lippen Jesu sind Lilien gleich!

Wenn Jesus mit Menschen redet, dann erblüht Gottes Schönheit vor ihren Augen!

Wie sanft spricht ER mit denen, die von anderen verachtet werden!

ER schreit nicht auf den Gassen (Mt.12,19-21).

SEINE Stimme zerbricht nicht das geknickte Rohr!

Sie löscht den glimmenden Docht nicht aus!

Alles, was ER sagt, weckt Hoffnung in mir!

SEINE Worte „triefen“ von Barmherzigkeit und Gnade!

Jesus spricht „Worte ewigen Lebens“ (Jh.6,68).

In SEINEN Worten ist Autorität und Vollmacht!

Das hatte auch der römische Hauptmann erkannt, der zu Jesus gekommen war, weil sein Knecht große Qualen litt. Als der Herr mit ihm gehen wollte, sagte er: „Herr, ich bin nicht wert, dass du unter mein Dach gehst, sondern sprich nur ein Wort, so wird mein Knecht gesund“ (Mt.8,5-8).

„Himmel und Erde werden vergehen“, jedes Worte aber, das über die Lippen Jesu gekommen ist, „wird nicht vergehen“ (Mt.24,35).

„Mein Freund ist auserkoren unter vielen Tausenden!“

„So ist mein Freund; ja, mein Freund ist so, ihr Töchter Jerusalems!“

 
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