„Wie ein Apfelbaum unter den wilden Bäumen (Bäumen des Waldes), so ist mein Freund unter den Jünglingen. Unter seinem Schatten zu sitzen begehre ich, und seine Frucht ist meinem Gaumen süß. Er führt mich in den Weinkeller, und die Liebe ist sein Zeichen über mir. Er erquickt mich mit Traubenkuchen und labt mich mit Äpfeln; denn ich bin krank vor Liebe. Seine Linke liegt unter meinem Haupte, und seine Rechte herzt mich“ (Hoheslied 2,3-6).

Stell dir einen Wald vor, der grenzenlos erscheint, in dem unzählige Bäume wachsen!

Mitten darin siehst du einen Apfelbaum voller reifer Früchte!

Unter welchem Baum würdest du rasten wollen?

Wo würdest du Schatten suchen?

Welcher Baum könnte deinen Gaumen erfreuen und dich mit seiner süßen Frucht laben?

„Wie ein Apfelbaum unter den wilden Bäumen, so ist mein Freund unter den Jünglingen“.

Betrachte die Einzigartigkeit Jesu, deines Freundes, der dich liebt und dich zu sich gezogen hat!

Ragt ER nicht unter allen Menschen heraus?

Unter seinem Schatten zu sitzen begehre ich“.

Weißt du, dass du dazu berufen worden bist?

„Denn Gott ist treu, durch den ihr berufen seid zur Gemeinschaft seines Sohnes Jesus Christus, unseres Herrn“ (1.Kor.1,9).

Bei IHM soll deine Seele Ruhe finden!

SEINE Gegenwart, SEINE Anwesenheit zu genießen, bringt „Süße“ in dein Leben!

„Unter SEINEM Schatten zu sitzen begehre ich!“

Sitzen, wo Jesus sitzt!

Bleiben, wo ER bleibt!

Ruhen, wo ER ruht!

Was hat Jesus allen Mühseligen und Beladenen verheißen?

„Kommt her zu mir, alle, die ihr mühselig und beladen seid; ich will euch erquicken“.

Zu Jesus kommen!

Bei IHM „ablegen alles, was beschwert“ (Hebr.12,1).

Sich von IHM erquicken lassen!

ER erquickt mich mit Traubenkuchen und labt mich mit Äpfeln!“

Von Jesus lernen!

„Nehmt auf euch mein Joch und lernt von mir; denn ich bin sanftmütig und von Herzen demütig; so werdet ihr Ruhe finden für eure Seelen. Denn mein Joch ist sanft, und meine Last ist leicht“ (Mt.11,28-29).

Die Sanftmut und Demut Jesu erkennen, mit der ER uns dient!

Mit IHM eins werden!

Bei IHM das Joch unserer Mühsal abwerfen!

Sein Joch der Liebe aufnehmen!

IHN mit tragen lassen!

Ruhe finden für unsere Seele!

„Kommt her zu mir, alle …“

Was auch immer du tust, kehre immer wieder zurück in die Gemeinschaft mit Jesus Christus, zu der du berufen wurdest!

Alles, was ihr tut, mit Worten oder mit Werken, das tut alles im Namen des Herrn Jesus und dankt Gott, dem Vater, durch IHN“ (Kol.3,17).

Das ist das gute Teil, das nicht von dir genommen werden soll!

Seine Frucht ist meinem Gaumen süß“.

Wo in aller Welt kannst du eine Frucht finden, die so köstlich schmeckt, wie die, die ER dir reicht?

Gottes Wort sagt: Die Frucht des Geistes ist Liebe, Freude, Friede, Geduld, Freundlichkeit, Güte, Treue, Sanftmut, Selbstbeherrschung“ (Gal.5,22).

Ist diese Frucht deinem Gaumen nicht süß?

Eine Frucht, die du nicht selbst hervorbringen musst!

Eine Frucht, die Christus in dir und durch dich wirkt!

„Er führt mich in den Weinkeller, und die Liebe ist sein Zeichen über mir. Er erquickt mich mit Traubenkuchen und labt mich mit Äpfeln; denn ich bin krank vor Liebe. Seine Linke liegt unter meinem Haupte, und seine Rechte herzt mich“.

Was tut mein Freund?

ER führt mich in den Weinkeller!

Jesus führt mich nicht in eine Wüste!

ER selbst hat sich in die Wüste führen lassen und dort vierzig Tage lang ausgeharrt!

ER selbst hat Ödnis, Hitze, Dürre und Entbehrung erfahren, damit ich an Wasserquellen ruhen kann!

ER selbst hat gehungert und Mangel erduldeten, damit ich niemals hungern und Mangel erleiden muss (Jh.6,35).

Er erquickt mich!

ER labt mich!

Jesus führt mich nicht in Versuchungen!

ER hat sich selbst in Versuchung führen lassen – und den Versucher überwunden und entmachtet (Mt.4,1-11).

Jesus legt mir keine schwere Last auf, unter der ich zusammenbreche!

ER drohte zusammenzubrechen, als Gott IHM meine Sündenlast auflud (Mk.14,33).

„Seine Linke liegt unter meinem Haupte, und seine Rechte herzt mich“.

Wie gut würdest du dich fühlen, wenn du sehen könntest, wo dein Kopf gerade jetzt liegt!

Wie gut würdest du dich fühlen, wenn du spüren könntest, das Jesus dich herzt?

Wie geborgen würdest du dich sehen, wenn du erkennen könntest, dass dich die rechte Hand Jesu umfängt?

Wie glückselig wärst du, wenn du über dir ein Banner sehen könntest, auf dem geschrieben steht: „Meine Liebe ist mein Zeichen über dir“?

„Ich beschwöre euch, ihr Töchter Jerusalems, bei den Gazellen oder bei den Hinden (Hirschkühen) auf dem Felde, dass ihr die Liebe nicht aufweckt noch stört, bis es ihr selbst gefällt“ (Hoheslied 2,7).

Ein Vorgesetzter kann von seinen Mitarbeitern Pünktlichkeit, Arbeitseifer und Loyalität fordern!

Doch Liebe kann man nicht einfordern!

Sie lässt sich nicht erzwingen!

Liebe muss man erwecken!

Auf sie kann man nur warten!

Auch Gott, obwohl er allmächtig ist, konnte unsere Liebe nicht einfordern!

ER konnte uns seine Liebe nur beweisen, indem ER ein Opfer brachte, dessen Größe und Wert wir nicht ermessen können!

„So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass ER …“

Womit hat Gott seine Liebe zu uns beweisen?

„… dass er seinen einzigen Sohn (einzig in seiner Art) gab, damit alle, die an IHN glauben, ewiges Leben haben sollen“ (Jh.3,16).

„Gott aber erweist (beweist) seine Liebe zu uns darin, dass Christus für uns gestorben ist, als wir noch Sünder waren“ (Röm.5,8).

Im Alten Bund war es Gott, der von den Menschen Gehorsam und Opfergaben gefordert hatte!

Im Neuen Bund hat ER selbst, in SEINEM Sohn, das Opfer gebracht, das SEINE Gerechtigkeit gefordert hat (Hebr.10,12-14).

Im Neuen Bund war es Gottes Sohn, der den Willen Gottes erfüllte (Hebr.10,7+10).

Im Neuen Bund war es Gottes Sohn, der, an unserer Statt, „gehorsam war bis zum Tod am Kreuz“ (Phil.2,8).

„Ich beschwöre euch, ihr Töchter Jerusalems, … dass ihr die Liebe nicht aufweckt noch stört, bis es ihr selbst gefällt“.

Gefällt dir das, was Jesus für dich getan hat?

Gefällt es dir, dass ER in den Tod ging, damit du ewig leben kannst!

Gefällt es dir, dass Jesus dein Strafe und dein Gericht auf sich nahm, damit du mit Gott im Frieden versöhnt sein kannst? (Röm.5,1+10)

Gefällt es dir, dass ER zu deiner Sünde wurde und du zu SEINER Gerechtigkeit geworden bist? (2.Kor.5,21)

Gefällt es dir, dass Jesus alle Forderungen Gottes, die du nicht erfüllen konntest, erfüllt hat und heute in dir erfüllt?

Gefällt es dir, dass ER dich immer lieben wird, was auch immer geschehen mag?

Gefällt es dir, dass Jesus heute in dir lebt und du durch IHN leben kannst?

Gefällt es dir, dass ER dich zu SEINEM Miterben erwählt hat und du an SEINER Königsherrschaft teilhaben wirst?

„Ich beschwöre euch, ihr Töchter Jerusalems, … dass ihr die Liebe nicht aufweckt noch stört, bis es ihr selbst gefällt“.

Es ist unfassbar, wie geduldig Jesus darauf wartet, dass wir SEINE Liebe erwidern!

Was muss ein Vater empfinden, der zwei Söhne hat, die in seinem Haus leben und SEIN Herz nicht kennen?

Die nicht wissen, wie sehr sie geliebt sind!

Der jüngere Sohn fordert sein Erbteil und zieht in die Welt hinaus, um seinen Träumen nachzujagen, nicht wissend, dass er das, wonach er sich sehnt, gerade verlassen hat (Lk.15,12-17).

Auch der ältere Sohn kennt das Herz seines Vaters nicht!

Er bleibt im Vaterhaus und schuftet dort wie ein Tagelöhner, um sich die Gunst seines Vaters zu verdienen, nicht wissend, dass er „Herr aller Güter“ ist (Lk.15,29-31).

Wer diente wem?

Diente Petrus seinem Meister!

Oder diente Jesus seinem Schüler?

Zweimal füllte ER dessen Boot randvoll mit Fischen!

ER stillte einen Sturm, der Petrus in Angst und Schrecken versetzt hatte!

ER reichte ihm die Hand, als Petrus im Meer zu versinken drohte!

ER ließ Petrus auf einem Berg SEINE Herrlichkeit sehen!

ER wusch ihm die Füße und betete für Petrus, noch bevor der IHN dreimal verleugnet hatte!

Doch erst dann stellte Jesus Petrus die Frage: „Hast du mich lieb?“ (Jh.21,15-17)

So ist unser Freund!

ER fordert nicht unsere Liebe!

ER erweist uns SEINE Liebt und hofft so darauf, unsere Liebe erwecken zu können!

„Ich beschwöre euch, ihr Töchter Jerusalems, … dass ihr die Liebe nicht aufweckt noch stört, bis es ihr selbst gefällt“.

Ich beschwöre euch!

Diene Menschen mit der Wahrheit des Evangeliums!

Zwinge sie keinem auf!

Weide die Schafe Jesu Christi!

Dann bete und warte, bis die Liebe zu Jesus erwacht!

Stelle keine Forderungen an sie!

 
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