„Was hat dein Freund andern Freunden voraus, o du Schönste unter den Frauen? Was hat dein Freund vor andern Freunden voraus, dass du uns so beschwörst?“

„Seine Finger sind wie goldene Stäbe, voller Türkise. Sein Leib ist wie aus Elfenbein, mit Saphiren geschmückt. Seine Beine sind wie Marmorsäulen, gegründet auf goldenen Füßen. Seine Gestalt ist wie der Libanon, auserwählt wie Zedern. Sein Mund ist voll Süße und alles an ihm ist lieblich. – So ist mein Freund, ja, mein Freund ist so, ihr Töchter Jerusalems“ (Hohelied 5,9.14-16).

„Seine Finger sind wie goldene Stäbe, voller Türkise.“

Wie kostbar ist die Hand, die Jesus auf dich und mich gelegt hat!

„ER legte sein rechte Hand auf mich und sprach zu mir: Fürchte dich nicht“ (Offb.1,17).

Es ist die Hand, „die den Erdboden gegründet und den Himmel ausgespannt hat“ (Jes.48,13).

Es ist die Hand, die uns erschaffen und gestaltet hat (Jes.64,7).

„Die Hand, die alles mit Wohlgefallen erfüllt“ (Ps.145,16).

Es ist dieselbe Hand, die den Aussätzigen berührt und geheilt hat (Mt.8,3).

Die Hand, die Jesus einem Blinden auf die Augen gelegt und mit der ER ihn sehend gemacht hat (Mk.8,23-25).

Die Hand, die Petrus aus dem Meer zog, als er unterzugehen drohte (Lk.14,31).

Es ist die Hand, die um meiner Sünde willen „durchbohrt wurde“ (Ps.22,17).

Die Hand, die „mich aus großen Wassern gezogen hat“ (Ps.18,17).

Es ist die Hand, „in der meine Zeit geschrieben steht“ (Ps.31,16).

Die Hand, die mich auch „am äußersten Meer führen und halten wird“ (Ps.139,10).

Es ist die Hand, aus der mich „niemand jemals reißen kann“ (Jh.10,28).

Was tat Jesus als ER nach SEINER Auferstehung zu SEINEN Jüngern kam?

„ER zeigte ihnen SEINE Hände und SEINE Seite. Da wurden die Jünger froh, dass sie den Herrn sahen!“

Uns wird weiter gesagt: „Thomas aber, einer der Zwölf, der Zwilling genannt wird, war nicht bei ihnen, als Jesus kam. Da sagten die andern Jünger zu ihm: Wir haben den Herrn gesehen. Er aber sprach zu ihnen: Wenn ich nicht in seinen Händen die Nägelmale sehe und meinen Finger in die Nägelmale lege und meine Hand in seine Seite lege, kann ich’s nicht glauben. Und nach acht Tagen waren seine Jünger abermals drinnen, und Thomas war bei ihnen. Kommt Jesus, als die Türen verschlossen waren, und tritt mitten unter sie und spricht: Friede sei mit euch! Danach spricht er zu Thomas: Reiche deinen Finger her und sieh meine Hände, und reiche deine Hand her und lege sie in meine Seite, und sei nicht ungläubig, sondern gläubig“ (Jh.20,24-27).

Betrachte die durchbohrten Hände Jesu!

Lege deine Hand im Geist in SEINE Seite und sei nicht ungläubig, sondern gläubig!

Was hat dein Freund andern Freunden voraus, o du Schönste unter den Frauen? Was hat dein Freund vor andern Freunden voraus, dass du uns so beschörst?"

„Sein Leib ist wie aus Elfenbein, mit Saphiren geschmückt."

Bevor Jesus ein Mensch wurde, sagte ER zu SEINEM Gott und Vater: Opfer und Gaben hast du nicht gewollt; einen Leib aber hast du mir bereitet" (Hebr.10,5).

Gottes Wort sagt: „Weil nun die Kinder von Fleisch und Blut sind, hat ER's gleichermaßen angenommen, damit ER durch SEINEN Tod die Macht nähme dem, der Gewalt über den Tod hat, das ist dem Teufel" (Hebr.2,14).

Als Gottes Sohn ein Mensch wurde, lies ER sich in einem Leib begrenzen!

ER litt Hunger und Durst!

ER weinte (Lk.19,41) und fühlte Schmerzen, als man IHN geißelte (Mt.27,26).

ER wurde müde und schlief mitten im Sturm (Lk.8,23).

ER zitterte und zagte (Mk.14,33).

ER wurde zornig (Mk.3,5).

ER war betrübt (Mk.3,5).

ER hatte Mitleid (Lk.7,13).

Und doch war der Leib Jesu einzigartig!

Weil es in IHM keinen Stachel der Sünde und des Todes gab!

Weil SEIN Leib so erfüllt war von Gottes Geist, dass ER mit dem Finger Dämonen austreiben konnte (Lk.11,20).

Dass, wer auch nur SEINE Kleider berührte, spürte, dass Kraft von Ihm ausging (Lk.8,46).

Wir lesen: „Und alles Volk suchte Ihn anzurühren; denn es ging Kraft von IHM aus und ER heilte sie alle“ (Lk.6,19).

„Du hast mir einen Leib bereitet!“

Der Leib Jesu war die Hütte Gottes bei den Menschen, denn Gott selbst war in Christus (2.Kor.5,19).

Schließlich kam der Tag, an dem die Sünden der Welt auf IHN gelegt wurden!

Doch was immer man Jesus antat, SEIN Leib ruhte in der Hoffnung!

ER konnte sagen: „Ich habe den HERRN allezeit vor Augen; er steht mir zur Rechten, so wanke ich nicht. Darum freut sich mein Herz, und meine Seele ist fröhlich; auch mein Leib wird sicher wohnen (bewahrt bleiben). Denn du wirst meine Seele nicht dem Tode lassen und nicht zugeben, dass dein Heiliger die Grube sehe“ (Ps.16,8-10).

Der Leib Jesu ruhte unversehrt in der Hoffnung der Auferstehung!

Kein Bein war IHM zerbrochen worden (Jh.19,31-37).

Dann, am Auferstehungstag, kam Gottes Geist in den Leib Jesu zurück, um IHN lebendig zu machen und von den Toten aufzuerwecken (1.Petr.3,18).

Der Auferstandene wurde zum Erstgeborenen einer neuen Schöpfung!

SEIN Leib wurde zu einem geistlichen Leib, der nicht mehr sterben konnte!

Das Verwesliche hatte Unverweslichkeit angezogen, das Sterbliche Unsterblichkeit (1.Kor.15,53).

Der Menschensohn, der in Niedrigkeit und Schwachheit gesät hatte, war in Herrlichkeit und Kraft auferstanden (1.Kor.15,43).

Ein neuer Mensch war geschaffen worden und zum Haupt einer neuen Schöpfung geworden!

Weil ER, der Gerechte, „SEIN Leben zum Schuldopfer gegeben hatte“, würde ER nun „Nachkommen haben“!

ER würde „in die Länge leben und durch SEINE Hand würde Gottes Plan gelingen“ (Jes.53,10).

Wir alle sind Teil des Leibes Christi, weil ER selbst bereit war, seinen Leib hinzugeben (Eph.1,23).

Wir alle wurden in einem Leib miteinander versöhnt (Eph.2,16).

Betrachte den Leib Jesu Christi – und bewundere Gottes Meisterwerk!

„Was hat dein Freund andern Freunden voraus, o du Schönste unter den Frauen?“

„Seine Beine sind wie Marmorsäulen, gegründet auf goldenen Füßen.“

Gott hatte nicht Legionen von Engeln gesandt, um „uns aus der Hand aller unsrer Feinde zu erretten“ (Lk.1,74).

ER sandte einen Menschen – SEINEN geliebten Sohn!

Und es war SEIN Stehvermögen, SEINE Beharrlichkeit und Standfestigkeit, die IHN vollbringen ließen, wozu der Vater IHN gesandt hatte!

Wo immer Jesus seinen Fuß hinsetzte, wandelte ER im Willen Gottes, seines Vaters!

Es gab keinen Ort, den ER aus eigenem Wollen aufsuchte!

Deshalb lesen wir: „ER musste aber durch Samarien reisen“ (Jh.4,4).

Die Füße Jesu waren lieblich, weil ER ein „Freudenbote“ war, einer, „der Frieden verkündigte, Gutes predigte und Heil verkündigte“ (Jes.52,7).

Mit SEINEN Füßen schritt Jesus über das Meer, um SEINEN Jüngern in der aufgewühlten See beizustehen (Jh.6,16-21).

Es waren diese Füße, die eine Sünderin mit ihren Tränen netzte, mit ihrem Haar trocknete, küsste und salbte (Lk.7,36-38).

Wir reden von den Füßen, die auch in unser Leben getreten sind uns Neues gebracht haben!

„Was hat dein Freund andern Freunden voraus, o du Schönste unter den Frauen?“

„Seine Gestalt ist wie der Libanon, auserwählt wie Zedern.“

So wie eine Zeder alle anderen Bäume überragt, so überragt unser Herr Jesus alle Menschen!

ER ist unvergleichlich schön!

Er ist der erhöhte und verherrlichte Menschensohn zur Rechten SEINES Vaters!

Wir sehen IHN „mit Herrlichkeit und Ehre gekrönt“ (Hebr.2,9).

Betrachte die Reiche dieser Welt, wie sie Nebukadnezar einst in seinem Traum erblickt hatte!

Egal, wie glanzvoll sie anfingen, am Ende steht jedes von Menschen regierte Reich auf tönernen Füßen (Dan.2,31-33).

Nur ein Reich wird ewigen Bestand haben!

Das Reich, das "der Gott des Himmel" aufrichten und SEINEM Sohn geben wird, gemäß SEINER Verheißung: Bitte mich, so will ich dir Völker zum Erbe geben und der Welt Enden zum Eigentum" (Ps.2,8), dieses Reich "wird nimmermehr zerstört werden und ewig bleiben" (Dan.2,44).

„Was hat dein Freund andern Freunden voraus, o du Schönste unter den Frauen?“

„Sein Mund ist süß (voll Süße) und alles an ihm ist lieblich.“

Wir alle wissen, wie Bitterkeit schmeckt!

Doch im Mund Jesu gab und gibt es keine Bitterkeit!

Gottes Wort sagt, dass sich die Liebe Jesu „nicht erbittern lässt“ (1.Kor.13,5).

SEIN Mund war und ist „voll Süße“!

„So ist mein Freund, so ist mein Geliebter, ihr Töchter Jerusalems“.

„Alles an IHM ist lieblich!“

Wir können nur widerspiegeln, was wir „mit aufgedecktem Angesicht“ von Jesus gesehen haben (2.Kor.3,18).

Wer Christus gleichgestaltet werden will, muss sagen: „IHN möchte ich erkennen“ (Phil.3,10).

Wer anderen bezeugen will, wie Jesus ist, muss Zeit mit IHM verbringen!

Der Herr hatte zu Paulus gesagt: „Dazu bin ich dir erscheinen, um dich zu erwählen zum Diener und Zeugen für das, was du von mir gesehen hast und was ich dir noch zeigen will. Ich will dich erretten von diesem Volk und von den Heiden, zu denen ich dich sende, um ihnen die Augen aufzutun, dass sie sich bekehren von der Finsternis zum Licht und von der Gewalt des Satans zu Gott. So werden sie Vergebung der Sünden empfangen und das Erbteil samt denen, die geheiligt sind durch den Glauben an mich“ (Apg.26,16-18).

Wir verkündigen anderen Menschen das, was wir von Jesus gesehen und erkannt haben!

Wir dienen Menschen mit dem, was uns Jesus von sich gezeigt und offenbart hat!

Wir verkündigen die Tugenden dessen, der uns aus der Finsternis errettet und in SEIN wunderbares Licht versetzt hat!

Deshalb lesen wir die Bibel: Um Jesus zu erkennen!

„Mein Freund ist auserkoren unter vielen Tausenden!“

„Alles an ihm ist lieblich!“

„So ist mein Freund; ja, mein Freund ist so, ihr Töchter Jerusalems!“

Menschen, die nicht an Jesus glauben, haben sich nicht die Zeit genommen, IHN kennenzulernen!

Doch was sagte Johannes, ein Jünger Jesu: „Wir sahen SEINE Herrlichkeit … voller Gnade und Wahrheit!“ (Jh.1,14)

Und Petrus schreib: „Wir sind nicht klug ersonnenen Fabeln nachgegangen, als wir euch die Macht und Wiederkunft unsers Herrn Jesus Christus verkündigten, sondern wir sind Augenzeugen seiner wunderbaren Herrlichkeit gewesen“ (2.Petr.1,16 Menge).

Wir sind nicht Zeugen „klug ersonnener Fabeln“!

Wir sind Augenzeugen der Herrlichkeit Jesu Christi!

Denke nicht über dich selbst nach!

Beschreibe in deinem Lobpreis die Einzigartigkeit und Schönheit Jesu Christi!

Nichts kann dich mehr erquicken!

Unfassbar für uns ist, dass wir, während wir die Herrlichkeit Jesu betrachten, in dasselbe Bild umgewandelt werden – von Herrlichkeit zu Herrlichkeit

„Wir alle aber schauen mit aufgedecktem Angesicht die Herrlichkeit des Herrn an und werden so verwandelt in dasselbe Bild von Herrlichkeit zu Herrlichkeit, wie es vom Herrn, dem Geist, geschieht“ (2.Kor.3,18 Elberfeld).

Davon hatte unser Herr in SEINEM Gebet gesprochen, als ER zu SEINEM Vater sagte: „Ich habe ihnen die Herrlichkeit gegeben, die du mir gegeben hast … Vater, ich will, dass, wo ich bin, auch die bei mir seien, die du mir gegeben hast, damit sie meine Herrlichkeit sehen, die du mir gegeben hast“ (Jh.17,22+24).

Ist allein Jesus weiß und rot?

Sind wir es nicht auch?

Wie sonst könnte Johannes schreibe: „Das Blut Jesu Christ macht uns rein von aller Sünde“ (1.Jh.1,7).

Auch im Buch der Offenbarung wird uns gesagt: „Diese sind es, die aus der großen Bedrängnis kommen, und sie haben ihre Gewänder gewaschen und sie weiß gemacht im Blut des Lammes“ (Offb.7,14 Elberfeld).

Hat nur Jesus Taubenaugen?

Wie kann ER dann zu SEINER Braut sagen: „Siehe, meine Freundin, du bist schön; schön bist du, deine Augen sind wie Taubenaugen“ (Hoh.1,15).

Wie könnten wir ohne Taubenaugen die Herrlichkeit des Herrn anschauen?

Bestaune deine Augen, von denen Jesus sprach, als ER zu SEINEN Jüngern sagte: „Selig sind die Augen, die sehen, was ihr seht. Denn ich sage euch: Viele Propheten und Könige wollten sehen, was ihr seht, und haben’s nicht gesehen“ (Lk.10,23-24).

Hat nur Jesus Beine wie Marmorsäulen, gegründet auf goldenen Füßen?

Betrachte die Apostel Jesu, wie sie vor dem Hohen Rat stehen und unerschrocken den Namen Jesu bezeugten!

Ihre Knie wankten nicht!

Jeder Schritt, den ihre Füße taten, waren klar und wegweisend!

Sie hatten die Marmorfüße Jesu!

Ja, es trifft zu, dass es Stunden gibt, in denen unsere Knie wanken (Hebr.12,12).

Doch was geschieht, wenn wir die Beine Jesu betrachten, die „wie Marmorfüße sind, gegründet auf goldenen Füßen“?

Unsere „wankenden Knie werden gestärkt“, sodass wir „mit unseren Füßen sichere Schritte tun können und nicht wie ein Lahmer straucheln“ (Hebr.12,12-13).

Sind nur die Lippen Jesu wie Lilien, die von fließender Myrre triefen?

Ist nur SEIN Mund süß?

Wie kann Paulus dann schreiben: „Kein faules Wort komme aus eurem Mund, sondern nur eins, das gut ist zur notwendigen Erbauung, damit es den Hörenden Gnade gibt (Eph.4,29).

Betrachte Stephanus, wie er vor dem Hohen Rat steht und Worte des ewigen Lebens aus seinem Mund fließen!

Sogar sein Angesicht leuchtet wie das Angesicht eines Engels (Apg.6,15)!

Warum?

Weil Christus, der Herrliche, in ihm lebte und sich durch IHN offenbarte!

Hat nur Jesus, unser Herr, Finger wie goldene Stäbe?

Sind nicht auch unsere Glieder Waffen der Gerechtigkeit Gottes? (Röm.6,13).

Ja, es trifft zu, dass wir früher, als Jesus nicht unser Leben war, „mit gottloser Faust dreinschlugen“ (Jes.58,4).

Ja, es trifft zu, dass wir früher, als Jesus nicht unser Leben war, mit unseren Fingern auf andere zeigten und ihre Fehler bloßstellten (Jes.58,9b).

Doch jetzt, durch Christus, sind unsere Finger gesegnet und zu goldenen Stäben geworden, durch die Gottes Wille geschieht und durch die ER anderen Menschen Gutes tut!

Wie sonst könnte SEIN Wort sagen: „Und Gott wirkte nicht geringe Taten durch die Hände des Paulus“ (Apg.19,11).

Betrachte und bestaune deine goldenen Füße!

Einst waren es Füße, „die eilten, Blut zu vergießen“ (Röm.3,15).

Heute sind deine Füße gewaschen und vom Staub dieser Erde befreit, was dich dazu berechtigt, an Christus Anteil zu haben (Jh.13,8-10).

Heute stehen deine Füße in den Toren des himmlischen Jerusalems, der Stadt des lebendigen Gottes (Ps.122,2; Hebr.12,22).

Unser himmlischer Vater „hat uns dazu bestimmt, dem Ebenbild SEINE Sohnes gleichgestaltet zu werden, damit ER der Erstgeborene sei unter vielen Brüdern“.

Wir sollen SEIN Bild tragen, so wie wir früher das Bild des ersten Adam getragen haben (1.Kor.15,49).

Wir sollen die Herrlichkeit Jesu Christi widerspiegeln und etwas sein „zum Lob SEINER herrlichen Gnade“ (Eph.1,6).

 
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