Als Jesus in der Synagoge SEINER Heimatstadt Nazareth aufstand, um „das Gnadenjahr des Herrn“ zu verkünden, wollte er auch deutlich machen, wer in den Genuss dieser göttlichen Gnade kommen wird, nämlich der, der Gott glaubt und SEINEM Wort vertraut!
Als Beweis dafür hätte Jesus viele Namen nennen können, von denen uns in der Bibel berichtet wird!
Denken wir an die vielen Zeugen des Glaubens, von denen der Schreiber des Hebräerbriefs sprach: Abel, Henoch, Noah, Abraham, Sara, Isaak, Jakob, Josef, Mose, Rahab, Gideon, Barak, Simson, Jeftah, David und Samuel.
Jeden von ihnen hätte Jesus als leuchtendes Beispiel eines Glaubenden nennen können!
Doch welcher Glaubensheld in Israel stand IHM vor Augen?
Keiner!
Jesus nannte zwei Ausländer: eine Sidonierin und einen Syrer!
Während uns gesagt wird, dass der Syrer Naaman hieß, bleibt die Frau für uns namenlos, weil sie auch in ihrem Land unbekannt war und niemand nach ihr fragte!
Während Naaman als Feldhauptmann und im ganzen Land bekannt war, „ein trefflicher Mann vor dem Herrn und wertgehalten; denn durch ihn gab der Herr den Aramäern Sieg“ (2.Kön.5,1), erfahren wir, dass die Sidonierin eine mittellose Witwe war, weder „trefflich“, noch „wertgeachtet“, die ihrem Land und ihren Mitmenschen nichts zu bieten hatte, weil sie nichts besaß.
Doch nicht den Syrer erwähnte Jesus zuerst, sondern die namenlose und mittellose Witwe!
Uns wird berichtet: „Und sie gaben alle Zeugnis von ihm und wunderten sich, dass solche Worte der Gnade aus seinem Munde kamen, und sprachen: Ist das nicht Josefs Sohn? Und er sprach zu ihnen: Ihr werdet mir freilich dies Sprichwort sagen: Arzt, hilf dir selber! Denn wie große Dinge haben wir gehört, die in Kapernaum geschehen sind! Tu so auch hier in deiner Vaterstadt! Er sprach aber: Wahrlich, ich sage euch: Kein Prophet gilt etwas in seinem Vaterland. Aber wahrhaftig, ich sage euch: Es waren viele Witwen in Israel zur Zeit des Elia, als der Himmel verschlossen war drei Jahre und sechs Monate und eine große Hungersnot herrschte im ganzen Lande, und zu keiner von ihnen wurde Elia gesandt als allein zu einer Witwe nach Sarepta im Gebiet von Sidon. Und viele Aussätzige waren in Israel zur Zeit des Propheten Elisa, und keiner von ihnen wurde rein als allein Naaman aus Syrien“ (Lk.4,22-27).
Was war so besonders an dieser Frau, deren Namen wir nicht einmal erfahren?
Was machte sie in den Augen Jesu so besonders? Warum hob ER sie so hervor?
Zur Zeit Elias gab es viele Witwen – in jedem Land und in jeder Stadt!
Gott, der Herr, hätte Elia überall hinschicken können, um einer Witwe Gutes zu tun!
Doch ER hatte in Sarepta, in der Nähe von Sidon, eine Witwe gesehen und in ihr etwas erkannt, das SEINE Aufmerksamkeit erregte und IHM wichtig war!
Gottes Wort sagt: „Und es sprach Elia, der Tischbiter, aus Tischbe in Gilead zu Ahab: So wahr der HERR, der Gott Israels, lebt, vor dem ich stehe: Es soll diese Jahre weder Tau noch Regen kommen, ich sage es denn ... Und es geschah nach einiger Zeit, dass der Bach vertrocknete; denn es war kein Regen im Lande. Da kam das Wort des HERRN zu ihm: Mach dich auf und geh nach Zarpat, das bei Sidon liegt, und bleibe dort; denn ich habe dort einer Witwe geboten, dich zu versorgen (1. Könige 17,1.7-9).
Beachten wir, dass der Herr nicht sagte: „Ich werde dort einer Witwe gebieten, dich zu versorgen!
ER sagte: „Ich habe dort einer Witwe geboten, dich zu versorgen!“
Gott wollte Elia wissen lassen, dass ER Vorkehrung getroffen hatte, um ihn zu versorgen!
Doch worin bestand Gottes Vorbereitung?
„Und er machte sich auf und ging nach Zarpat. Und als er an das Tor der Stadt kam, siehe, da war eine Witwe, die las Holz auf. Und er rief ihr zu und sprach: Hole mir ein wenig Wasser im Gefäß, dass ich trinke! Und als sie hinging zu holen, rief er ihr nach und sprach: Bringe mir auch einen Bissen Brot mit! Sie sprach: So wahr der HERR, dein Gott, lebt: Ich habe nichts Gebackenes, nur eine Handvoll Mehl im Topf und ein wenig Öl im Krug. Und siehe, ich habe ein Scheit Holz oder zwei aufgelesen und gehe heim und will mir und meinem Sohn zurichten, dass wir essen und sterben“ (1.Könige,17,9-12).
Hatte der Herr nicht zu Elia gesagt, dass ER einer Witwe geboten hatte, ihn zu versorgen?
Jetzt aber, nachdem er diese Frau gefunden hatte, hörte er, dass sie, für sich und ihren Sohn, eine letzten Mahlzeit zubereiten wollte, bevor sie sterben würde!
Elia erkannte, dass, wenn diese Frau ihn versorgen sollte, ein Wunder Gottes geschehen musste, denn wie sollte sie ihn, mitten in einer Hungersnot, drei Jahre lang zu Tisch bitten und verköstigen können, wenn sie nur noch Nahrung für eine Mahlzeit besaß?
Wir erkennen, dass auch Elia Gottes Verheißung glauben musste! Er durfte nicht nach dem äußeren Eindruck urteilen!
„Elia sprach zu ihr: Fürchte dich nicht! Geh hin und mach’s, wie du gesagt hast. Doch mache zuerst mir etwas Gebackenes davon und bringe mir’s heraus; dir aber und deinem Sohn sollst du danach auch etwas backen. Denn so spricht der HERR, der Gott Israels: Das Mehl im Topf soll nicht verzehrt werden, und dem Ölkrug soll nichts mangeln bis auf den Tag, an dem der HERR regnen lassen wird auf Erden. Und sie ging hin und tat, wie Elia gesagt hatte. Und er aß und sie auch und ihr Sohn Tag um Tag. Das Mehl im Topf wurde nicht verzehrt, und dem Ölkrug mangelte nichts nach dem Wort des HERRN, das er durch Elia geredet hatte“ (1.Kön.17,13-17).
„Und sie ging hin und tat, wie Elia gesagt hatte!“
Erinnern wir uns an den syrischen Feldhauptmann Naaman, den Jesus in der Synagoge SEINER Heimatstadt auch genannt hatte!
Er war nicht sofort bereit gewesen, zu tun, was Elisa gesagt hatte, denn er hatte eigene Vorstellungen, wie er geheilt werden sollte (2.Kön.5,10-12).
Die Witwe aber „ging hin und tat, wie Elia gesagt hatte!“
Und das war es, was Gott im Herzen dieser mittellosen Witwe erkannt hatte: Schlichten Glauben und die Bereitschaft, mit einem Fremden das Letzte zu teilen, das sie besaß!
Doch Achtung!
Elia hatte nicht nur zu ihr gesagt: „Mache zuerst mir etwas Gebackenes davon und bringe mir’s heraus“!
Er hatte auch gesagt: „Denn so spricht der HERR, der Gott Israels: Das Mehl im Topf soll nicht verzehrt werden, und dem Ölkrug soll nichts mangeln bis auf den Tag, an dem der HERR regnen lassen wird auf Erden.“
Was von der Witwe gefordert wurde, war mit einem Versprechen verknüpft!
Wir können erkennen, wie Gottes Verheißung Wirklichkeit wurde: Die mittellose Witwe musste geben, was sie besaß, um empfangen zu können, was Gott besaß!
Sie musste dem Gott Israels ihr volles Vertrauen schenken, und das, obwohl ER in diesem Augenblick nicht ihr Gott war, sondern der Gott Elias!
Sie musste dem Wort des Herrn glauben!
Dann aber, als sie das getan hatte, wurde sie zu einer Empfängerin dessen, was ihr versprochen worden war, denn „das Mehl im Topf wurde nicht verzehrt, und dem Ölkrug mangelte nichts nach dem Wort des HERRN, das er durch Elia geredet hatte.“
Man stelle sich vor: In den folgenden drei Jahren war am Himmel keine Regenwolke zu sehen! Das Land ächzte unter einer großen Trockenheit und Dürre, was zu einer großen Hungersnot führte und Menschen überall verzweifeln ließ!
Nur im Haus einer Witwe gab es jeden Tag zu essen! Nur hier konnte man immer satt werden!
Dann aber wird uns berichtet: „Und nach diesen Geschichten wurde der Sohn seiner Hauswirtin krank und seine Krankheit wurde so schwer, dass kein Odem mehr in ihm blieb. Und sie sprach zu Elia: Was hab ich mit dir zu schaffen, du Mann Gottes? Du bist zu mir gekommen, dass meiner Sünde gedacht und mein Sohn getötet würde“ (1.Kön.17,17-18).
„Nach diesen Geschichten“!
Was Gott, der Herr, im Haus der Witwe bisher getan hatte, war eine überaus erfreuliche und wohltuende Geschichte!
Doch jetzt verdrängte die Sorge um das Wohlergehen ihres Sohnes jegliche Freude! Sie fühlte, wie sich lähmende Angst ihrer bemächtigte und ihr Hochgefühl verdrängte!
Die Witwe ahnte nicht, dass der Gott Israels ihr nur Gutes tun wollte!
Sie sah nur ihren kranken Sohn! Schließlich merkte sie, dass er nicht mehr atmete!
Dafür hatte sie nur eine Erklärung: Gott hatte ihrer Sünden gedacht und sie bestraft!
„Sie sprach zu Elia: Was hab ich mit dir zu schaffen, du Mann Gottes? Du bist zu mir gekommen, dass meiner Sünde gedacht und mein Sohn getötet würde.“
Wenn Gott diese Frau hatte bestrafen wollen: Wieso hatte ER dann SEINEN Diener zu ihr geschickt, als sie nur noch einen Bissen Brot und eine Hand voll Mehl besaß?
Warum hatte der Herr seither jeden Tag dafür gesorgt, dass „das Mehl im Topf nicht verzehrt wurde und dem Ölkrug nichts mangelte“?
Auch heute, als ihr Sohn starb, hatte es genug Mehl und Öl gegeben!
Sah das nach einer göttlicher Strafe aus?
Was sagte Elia zu der aufgebrachten Witwe?
„Er sprach zu ihr: Gib mir deinen Sohn! Und er nahm ihn von ihrem Schoß und ging hinauf ins Obergemach, wo er wohnte, und legte ihn auf sein Bett und rief den HERRN an und sprach: HERR, mein Gott, tust du sogar der Witwe, bei der ich ein Gast bin, so Böses an, dass du ihren Sohn tötest?“ (1.Kön.17,19-20).
Auch Elia musste, bevor er Gottes Eingreifen erleben durfte, einen inneren Kampf ausfechten, denn er musste den Gedanken von sich weisen, dass Gott Böses im Sinn hatte!
„Und er legte sich auf das Kind dreimal und rief den HERRN an und sprach: HERR, mein Gott, lass sein Leben in dies Kind zurückkehren! Und der HERR erhörte die Stimme Elias und das Leben kehrte in das Kind zurück, und es wurde wieder lebendig. Und Elia nahm das Kind und brachte es hinab vom Obergemach ins Haus und gab es seiner Mutter und sprach: Siehe, dein Sohn lebt! Und die Frau sprach zu Elia: Nun erkenne ich, dass du ein Mann Gottes bist, und des HERRN Wort in deinem Munde ist Wahrheit (1.Kön.17,21-24).
Was lernen wir, wenn wir hören, was der Herr im Haus der Wirte von Sarepta getan hat?
„Es waren viele Witwen in Israel zur Zeit des Elia, als der Himmel verschlossen war drei Jahre und sechs Monate und eine große Hungersnot herrschte im ganzen Lande, und zu keiner von ihnen wurde Elia gesandt als allein zu einer Witwe nach Sarepta im Gebiet von Sidon.“
Juble darüber, dass Gott dich schon sah, als noch niemand an dich dachte!
„Deine Augen sahen mich, als ich noch nicht bereitet war“ (Ps,139,16).
Noch ehe der Welt Grund gelegt war, hat ER dich „erwählt“ und „dazu bestimmt, SEIN Kind zu sein“ (Eph.1,4-5).
Du warst Gott kostbar, und dir wollte ER sich offenbaren!
Nicht nur das: ER hatte beschlossen, dich zu versorgen – auch in Zeiten großer Not!
Was aber gilt es zu beachten, wenn du willst, dass Gottes Segnungen in deinem Leben Wirklichkeit werden?
„Zuerst mir!“
Elia hatte gesagt: „Fürchte dich nicht! Geh hin und mach’s, wie du gesagt hast. Doch mache zuerst mir etwas Gebackenes davon und bringe mir’s heraus; dir aber und deinem Sohn sollst du danach auch etwas backen.“
Wer Gottes Segnungen empfangen will, der muss bei IHM „in Vorleistung“ treten, denn SEIN Wort sagt: „Ohne Glauben aber ist es unmöglich, (ihm) wohlzugefallen; denn wer Gott naht, muss glauben, dass er ist und denen, die ihn suchen, ein Belohner sein wird“ (Hebr.11,6 Elberfeld).
Bevor Gott mir ein Belohner sein kann, muss ich glauben, dass ER ist!
Wie kann ER mir etwas geben oder etwas sein, wenn ich nicht glaube, dass ER da ist und um mein Wohlergehen besorgt ist?
Wie kann Gott mir „ein Belohner“ sein, wenn ich nicht zu IHM komme?
„Zuerst mir!“
Welche „Vorleistung“ musste Abraham erbringen?
„Abraham … zog aus und wusste nicht, wo er hinkäme“ (Hebr.11,8).
„Er hat geglaubt auf Hoffnung, wo nichts zu hoffen war, dass er der Vater vieler Völker werde, wie zu ihm gesagt ist … Und er wurde nicht schwach im Glauben, als er auf seinen eigenen Leib sah, der schon erstorben war, weil er fast hundertjährig war, und auf den erstorbenen Leib der Sara. Denn er zweifelte nicht an der Verheißung Gottes durch Unglauben, sondern wurde stark im Glauben und gab Gott die Ehre, und wusste aufs allergewisseste: was Gott verheißt, das kann ER auch tun“ (Röm.4,18-21).
„Zuerst mir!“
Welche „Vorleistung“ musste Petrus erbringen?
„Meister, wir haben die ganze Nacht gearbeitet und nichts gefangen, aber auf dein Wort will ich die Netze auswerfen. Und als er das tat, fing er eine Menge großer Fische, und ihr Netz begann zu reißen“ (Lk.5,5-6).
„Zuerst mir!“
Welche „Vorleistung“ musste der Hauptmann von Kapernaum erbringen?
„Herr, mein Knecht liegt zu Hause und ist gelähmt und leidet große Qualen … Sprich nur ein Wort, so wird mein Knecht gesund … Als Jesus das hörte, wunderte er sich und sprach zu denen, die ihm nachfolgten: Solchen Glauben habe ich in Israel bei keinem gefunden “ (Mt.8,5-10).
„Zuerst mir!“
Welche „Vorleistung“ musste die Frau erbringen, die zwölf Jahre lang unter einem Blutfluss gelitten hatte?
„Sie trat von hinten an IHN heran und berührte den Saum SEINES Gewandes. Denn sie sprach bei sich selbst: Könnte ich nur sein Gewand berühren, so würde ich gesund“ (Mt.9,20-22).
Ehre Gott, deinen Vater, mit Glauben!
Glaube dem, was ER versprochen hat!
Glaube SEINEM Wort!
Zweifle nicht an SEINEN Verheißungen und stelle sie nicht in Frage!
„Zuerst mir!“
Wer Jesus kennenlernen will, der nehme sich Zeit und setzte sich zu seinen Füßen nieder und „höre seiner Rede zu“ Lk.10,38-42). IHN „zu erkennen ist das ewige Leben“ (Jh.17,3).
Zuerst mir!“
„Wenn du glaubst, wirst du die Herrlichkeit Gottes sehen“ (Jh.11,40).
„Und sie ging hin und tat, wie Elia gesagt hatte. Und er aß und sie auch und ihr Sohn Tag für Tag. Das Mehl im Topf wurde nicht verzehrt, und dem Ölkrug mangelte nichts!“
Gottes Zusagen gelten Tag für Tag – auch heute!
Glaube und vertraue IHM, dass SEINE Lebensversorgung – die Lebensfülle und Lebenskraft Jesu Christi – nie enden wird, was auch immer geschehen mag!
„Nach diesen Geschichten wurde der Sohn seiner Hauswirtin krank und seine Krankheit wurde so schwer, dass kein Odem mehr in ihm blieb.“
Wir alle wissen, dass die Geschichte, die Gott mit uns schreibt, auch dunkle Tage beinhaltet, Tage, in denen wir von bösen Mächte angegriffen werden und Bedrängnisse erfahren (2.Kor.1,8).
Wir kennen Tage, in denen wir von Gott geprüft (1.Thess.2,4b) und erzogen werden (Hebr.12,7).
Es gibt Tage, in denen wir Niederlagen erleben oder von Sorgen geplagt werden!
Doch Achtung!
Das sind immer auch die Stunden, in denen „der Satan uns zu sieben begehrt, wie den Weizen“ (Lk.22,31).
Er will uns einredet, dass der Grund für unsere gegenwärtige Misere bei uns selbst zu suchen ist!
Auch die Witwe von Sarepta sah den Grund für den Tod ihres Sohnes bei sich, denn sie sagte zu Elia: „Was hab ich mit dir zu schaffen, du Mann Gottes? Du bist zu mir gekommen, dass meiner Sünde gedacht und mein Sohn getötet würde.“
Liebt uns unser Gott und Vater nur dann, wenn wir IHN lieben? (Röm.5,8+10).
Tut ER uns nur Gutes, solange wir IHM glauben und vertrauen? (Mt.5,45)
Wird Jesus uns untreu, wenn wir IHM untreu werden? (2.Tim.2,13)
Hört SEINE Liebe auf, wenn unsere Liebe aufhört? (1.Kor.13,8)
Trübsale und Bedrängnisse, Prüfungen, Versuchungen und Niederlagen sind nicht die Abwesenheit von Gottes Lebensversorgung!
Immer lautet Gottes Versprechen: „Das Mehl im Topf soll nicht verzehrt werden, und dem Ölkrug soll nichts mangeln.“
Ja, wir gehen durch dunkle Täler und fühlen uns oftmals von Feinden umringt!
Doch immer führt uns unser Guter Hirte auch zu „grünen Auen“ und „frischen Wasserquellen“, wo ER unsre Seele erquickt (Ps.23,1-3a).
Immer dürfen wir SEINE Führung erleben!
Immer ist ER bei uns, um uns zu trösten!
Immer denkt ER vor uns einen Tisch! I
Immer salbt ER uns mit frischen Öl!
Immer schenkt ER uns voll ein!
„Unser Leben lang“ werden uns „Gutes und Barmherzigkeit folgen“ (Ps.23).
So wie uns nichts und niemand von Gottes Liebe trennen kann, so kann uns auch nichts und niemand von SEINER Lebensfülle und Lebenskraft scheiden, die in Christus Jesus ist: Weder Tod noch Leben, weder Engel noch Mächte und Gewalten, weder Gegenwärtiges noch Zukünftiges, weder Hohes noch Tiefes noch eine andere Kreatur!
Glaube nur, dass die Geschichte, die Gott mit dir schreibt, „herrlich“ enden wird (Jes.28,29).
„Gib mir deinen Sohn!“
Behalte nicht in deinem Herzen, was dich quält und dir den Frieden raubt!
Bringe deine Not zu Jesus! Sage IHM, was dich beschwert und niederdrückt!
David sagte: „Hoffet auf IHN allezeit, liebe Leute, schütte euer Herz vor IHM aus“ (Ps.62,9).
Doch während du deinem Herrn und Retter dein Leid klagst, vergiss nicht, IHM für SEINE Lebensversorgung zu danken, die niemals aufhört (Eph.5,20).
„HERR, mein Gott, tust du sogar der Witwe, bei der ich ein Gast bin, so Böses an, dass du ihren Sohn tötest?“
Gib dem Gedanken, dass Gott dich bestrafen oder dir Böses tun will, keinen Raum in deinem Herzen!
Unser Vater gibt uns nur gute Gaben! ER gibt uns keinen Stein! ER gibt uns keine Schlange! (Mt.7,9-11)
„Er legte sich auf das Kind dreimal und rief den HERRN an!“
Unser Gott und Vater will nicht nur, dass wir IHN suchen und finden!
ER will, „dass wir IHN fühlen und finden“ (Apg.17,27).
Deshalb ist ER uns in Jesus Christus so nahe gekommen!
Bevor der Herr SEINE Jünger verließ, um ihre und unsere Erlösung zu vollbringen, sagte ER: „Ich will euch nicht als Waisen zurücklassen; ich komme zu euch … Ihr sollt mich sehen, denn ich lebe, und ihr sollt auch leben. An jenem Tag werdet ihr erkennen, dass ich in meinem Vater bin und ihr in mir und ich in euch“ (Jh.14,18-20).
Gibt es für dich und mich etwas Wichtigeres zu erkennen?
„Er legte sich auf das Kind dreimal und rief den HERRN an!“
Vom Tag SEINER Geburt bis zu SEINEM Tod am Kreuz hatte sich Jesus mit uns eins gemacht!
ER war gekommen, um uns SEIN eigenes Leben zu geben, dasselbe Leben, das in IHM wohnte, damit wir es in Fülle haben sollten (Jh.10,10b).
ER war gekommen, um die Herrschaft des Todes in uns zu beenden!
Ja, wir alle „waren tot in den Sünden“ (Eph.2,1).
„Aber Gott“ hat uns „mit Christus lebendig gemacht und mit IHM auferweckt“ (Eph.2,4-6).
„Er legte sich auf das Kind dreimal und rief den HERRN an!“
Die Bibel lehrt uns, dass Gottes Sohn ein Mensch wurde, um zu erfahren, was wir erfahren, um mitfühlen zu können, was wir fühlen (Hebr.2,17; 4,15).
ER wurde versucht – wie wir! (Mt.4,1)
ER hungerte und war müde – wie wir! (Mt.4,2; 8,24)
ER weinte – wie wir! (Jh.11,35; Lk.19,41)
ER zitterte und zagte – wie wir! (Mk.14,33)
Doch Jesus kann nicht nur mit dir fühlen, weil ER das, was du heute erlebst, einst selbst erlebt hat.
ER kann heute fühlen, was du fühlst, weil ER in dir wohnt und in dir lebt!
Doch so, wie Christus heute Anteil hat an allem, was du denkst, fühlst oder tust, so will ER, dass du an allem Anteil hast, was ER denkt, fühlt oder tut!
Jesus will nicht nur an deiner Traurigkeit Anteil haben! ER will auch, dass du an SEINER Freude Anteil hast (Phil.4,4).
ER will nicht nur deine Unruhe spüren, ER will, dass du SEINEN Frieden spürst (Joh,14,27).
ER will, dass, wenn du dich von Menschen ungeliebt fühlst, du SEINE tiefe Liebe spürst, mit der ER dich liebt (Jh.15,9; Eph.3,19).
„Er legte sich auf das Kind dreimal und rief den HERRN an!“
Unser Gott macht „Tote“ lebendig, weil ER dreieinig ist: der Vater, der Sohn und der Heilige Geist!
Der Segen des Neuen Bundes ist dreifach und lautet: „Die Gnade unseres Herrn Jesus Christus und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit euch allen“ (2.Kor.13,13).
1. Segnung: „Die Gnade unseres Herrn Jesus Christus!“
Ja, es ist richtig, dass die Gnade mit Jesus erschienen ist, denn Johannes schrieb: „Wir sahen SEINE Herrlichkeit … voller Gnade und Wahrheit“ (Jh.1,14).
Doch damit wir diese Gnade empfangen konnten, musste der Menschensohn durch Tod und Auferstehung gehen!
Deshalb sagte Johannes: „Das Gesetz ist durch Mose gegeben, die Gnade aber ist durch Jesus Christus geworden“ (Jh.1,16).
Die Gnade Jesu Christi erreicht uns, wenn wir das Evangelium hören und Gottes Geist Glauben in uns erweckt (Röm.10,17; Apg.16,14).
SEINE Lebensausteilung aber wird uns zuteil, wenn wir SEINEN Namen anrufen (Röm.10,12-13) und Gottes Geist in uns neues Leben gebiert (Jh.3,6+15).
2. Segnung: „Die Liebe Gottes!“
Was ist es, das unsere Herzen erwärmt, erquickt und lebendig macht?
Es ist die Liebe unseres himmlischen Vater, der, als wir noch fern waren, uns gesehen und uns entgegengeeilt war, um uns in SEINE Arme zu schließen (Lk.15,20).
„Seht, welch eine Liebe hat uns der Vater erwiesen, dass wir Gottes Kinder heißen sollen – und wir sind es auch“ (1.Jh.3,1).
3. Segnung: „Die Gemeinschaft des Heiligen Geistes!“
Die Gemeinschaft, in die uns der Heilige Geist hineinführt, ist, wie Johannes bezeugt hat, „unsre Gemeinschaft mit dem Vater und mit SEINEM Sohn Jesus Christus“ (1.Jh.1,3).
Es ist diese Gemeinschaft, die uns „lebendig macht“ und innerlich gesunden lässt!
Es ist diese Gemeinschaft, in der wir „von Gott ergriffen werden“ und „vergessen können, was dahinten liegt, um dem nachjagen zu können, was da vorne ist“ (Phil.3,12-15).
„Und der HERR erhörte die Stimme Elias und das Leben kehrte in das Kind zurück, und es wurde wieder lebendig. Und Elia nahm das Kind und brachte es hinab vom Obergemach ins Haus und gab es seiner Mutter und sprach: Siehe, dein Sohn lebt!“
Zweimal hatte die Witwe von Sarepta den Tod vor Augen gehabt: An dem Tag, an dem sie Elia kennenlernte und an dem Tag, an dem ihr Sohn starb!
Doch immer hatte das Leben über den Tod triumphiert!
Und das ist es, was auch wir erkennen sollen!
Wir sollen erkennen, dass alles, was unser Gott und Vater tut, dazu dient, Leben zu geben und Leben zu erhalten!
Deshalb hat ER SEINEN Sohn zu uns gesandt!
Nichts, was Jesus Christus tut oder in uns wirkt, wird uns schaden!
Unsere Schwachheit kann SEINE Auferstehungskraft nicht mindern!
Unser körperlicher Tod wird SEIN ewiges Leben nicht unterbrechen!
Bleibe in der Gnade Jesu Christi und habe täglich Anteil an SEINER Lebensfülle und Lebenskraft (Jh.13,8).
Genieße die Liebe Gottes, die niemals enden wird!
Bleibe in der Gemeinschaft mit deinem Vater und mit SEINEM Sohn – denn dazu wurdest du berufen (1.Kor.1,9).
Dein Gott und Vater soll täglich voll Freude ausrufen können: „Dieser mein Sohn war tot und ist wieder lebendig geworden!“
Tag für Tag soll man sagen können: „Sie fingen an, fröhlich zu sein“ (Lk.15,24).
Lass den Lebensbericht über die Witwe von Sarepta dein Herz berühren! Nimm dir Zeit und wohne eine Weile in ihrem Haus! Lass des HERRN Wort in deinem Munde Wahrheit werden!