„Ihr seid gekommen zu dem Mittler des neunen Bundes, Jesus … Seht zu, dass ihr den nicht abweist, der da redet … Seine Stimme hat zu jener Zeit die Erde erschüttert, jetzt aber verheißt er und spricht (Hagg.2,6): Noch einmal will ich erschüttern nicht allein die Erde, sondern auch den Himmel. Dieses noch einmal aber zeigt an, dass das, was erschüttert werden kann, weil es geschaffen ist, verwandelt werden soll, damit allein das bleibt, was nicht erschüttert werden kann. Darum, weil wir ein unerschütterliches Reich empfangen, lasst uns dankbar sein und so Gott dienen mit Scheu und Furcht, wie es ihm gefällt; denn unser Gott ist ein verzehrendes Feuer. Bleibt fest in der brüderlichen Liebe“ (Hebr.12,24-13,1).

Die Worte, die der Gott Israels am Berg Sinai sprach, erschütterten die Erde!

Nun erfahren wir, dass Gott ein weiteres mal die Erde erschüttern wird!

Nicht allein die Erde, sondern auch den Himmel!

Alles, was erschüttert werden kann, soll erschüttert werden?

Bleiben wird nur das, was nicht erschüttert werden kann!

Doch während die damalige Erschütterung Gottes Volk durch Mark und Bein ging und sogar Mose erzittern ließ, ist die Erschütterung, die wir heute erleben, eine verwandelnde Erschütterung!

Eine Erschütterung für die wir dankbar sein sollen!

Wenn Gottes Wort sagt: „Fleisch und Blut können das Reich Gottes nicht ererben“ (1.Kor.15,50), dann zeigt das an, dass in Gottes Reich nichts natürlicher Art ist!

Erschüttert werden kann nur, was natürlicher Art ist!

Erschüttert werden kann nur, was erschaffen ist!

Alles aber, was natürlicher Art ist, muss verwandelt werden!

Alles, was erschüttert werden kann, soll verwandelt werden, damit nur das bleibt, was nicht zu erschüttern ist!

Wie verwandelt Gott, was erschaffen ist?

Alles, was zu dem unerschütterlichen Reich gehört, an dem wir heute Teilhaber sind (Offb.1,9), und das wir empfangen werden, wenn unser Herr erscheint, wird uns durch den Mittler des neuen Bundes, Jesus, übermittelt!

Dafür sollen wir Gott dankbar sein!

Darum, weil wir ein unerschütterliches Reich empfangen, lasst uns dankbar sein“.

Wir sollen also nicht verzagen, wenn wir in unserem Leben Erschütterungen erleben, sondern unserem himmlischen Vater dafür danken, dass ER verwandelt, was in unserem Leben zu erschüttern ist, damit es unerschütterlich wird!

Eigene Pläne, die wir schmieden, können erschüttert werden, denn Gottes Wort sagt: „Ihr, die ihr sagt: Heute oder morgen wollen wir in die oder die Stadt gehen und wollen ein Jahr dort zubringen und Handel treiben und Gewinn machen, und wisst nicht, was morgen sein wird“ (Jak.4,13-14).

Eigene Kraft und eigenes Leistungsvermögen können erschüttert werden!

Gedanken, die uns umtreiben oder Gefühle und Empfindungen, die uns innerlich bewegen, können erschüttert werden!

Auch unser leibliches Befinden kann erschüttert werden, weil unser Leib sterblich ist!

Erst wenn Jesus Christus erscheint, wird unser sterblicher Leib „verwandelt“ werden und „seinem verherrlichten Leib“ gleich sein (Phil.3,21).

Auch der Himmel und die Erde werden am Ende der Zeiten vergehen, weil sie geschaffen wurden!

Ewig bleiben wird ein neuer Himmel und eine neue Erde!

Auch Gottes ewige Wahrheit kann nicht erschüttert werden!

Diese Tatsache bestätigte der Herr, als er sagte: „Himmel und Erde werden vergehen; aber meine Worte werden nicht vergehen“ (Mt.24,35).

Was nicht zu erschüttern ist, ist das, was Christus in uns gewirkt hat!

Offenbar werden wird es, wenn ER in Herrlichkeit erscheinen wird, denn dann werden wir mit IHM in Herrlichkeit erscheinen!

Diese Tatsache dürfen wir zu keiner Zeit vergessen, denn immer dann, wenn wir „mit aufgedecktem Angesicht die Herrlichkeit des Herrn anschauen, werden wir verwandelt in SEIN Bild, von Herrlichkeit zu Herrlichkeit“ (2.Kor.3,18).

Das Reich Christi, das heute schon in uns aufwächst, ist unerschütterlich, weil es nicht natürlicher Art ist!

Gottes Geist in unserem Geist kann nicht erschüttert werden!

Das Auferstehungsleben Jesu in uns kann nicht erschüttert werden!

Weil Jesu „eine ewige Erlösung erworben hat“, kann auch unsere Errettung nicht erschüttert werden (Hebr.9,12).

Kann SEINE überschwänglich große Kraft und Stärke, mit der Christus in uns wirkt (Eph.3,20), seine Weisheit, Geduld und Langmut, seine Freundlichkeit und Güte, die ER uns geschenkt hat, erschüttert werden?

Nein!

Warum nicht?

Weil die Wesensart Jesu in uns nicht natürlicher Art ist!

Mit und durch Jesus haben wir ein Reich empfangen, das nicht zu erschüttern ist!

Dafür sollen wir dankbar sein!

In großer Wertschatzung für dieses unerschütterliche Reich, dass wir empfangen haben und empfangen werden, sollen wir Gott dankbar sein!

In großer Wertschatzung für dieses unerschütterliche Reich, dass wir empfangen haben und empfangen werden, sollen wir IHM dienen!

„Bleibt fest in der brüderlichen Liebe.“

Unerschütterlich ist nicht nur das Reich, das wir empfangen haben und empfangen werden!

Unerschütterlich ist auch die Liebe, mit der uns Christus liebt, denn Gottes Wort sagt, dass sie niemals aufhören wird.

In dieser Liebe, die unerschütterlich ist, sollen wir bleiben!

Mit dieser Liebe, die niemals endet, sich nicht erbittern lässt, nie das Ihre sucht, das Böse nicht zurechnet, alles erträgt, alles glaubt, alles hofft und alles erduldet (1.Kor.13,4-8), sollen wir einander lieben!

So wie wir ein unerschütterliches Reich empfangen haben und empfangen werden, so empfangen wir auch die Liebe, mit der wir einander lieben können!

Als Jesus seinen Jüngern sagte: „Ein neues Gebot gebe ich euch, dass ihr euch untereinander liebt, wie ich euch geliebt habe, damit auch ihr einander liebt“ (Jh.13,34), sagte er auch: „Wie mich mein Vater liebt, so liebe ich euch. Bleibt in meiner Liebe (Jh.15,9).

Sichtbar wird die Liebe Jesu, wenn wir Gäste aufnehmen und bewirten!

„Gastfrei zu sein, vergesst nicht; denn dadurch haben einige ohne ihr Wissen Engel beherbergt.“

Gäste beherbergen sollen wir nicht deshalb, weil es uns Gott gebietet!

Wer einen anderen aufnimmt, soll es im Namen des Herrn tun, das heißt, mit Christus zusammen und durch IHN gewirkt!

Jesus sagt: „Wer euch aufnimmt, der nimmt mich auf; und wer mich aufnimmt, der nimmt den auf, der mich gesandt hat … Wer einen Gerechten aufnimmt, der wird den Lohn eines Gerechten empfangen. Und wer einem dieser Geringen auch nur einen Becher kalten Wassers zu trinken gibt, weil es ein Jünger ist, wahrlich, ich sage euch: es wird ihm nicht unbelohnt bleiben“ (Mt.10,40-42).

Es wird immer eine Gewinn für uns sein, wenn wir Gäste bewirten – besonders dann, wenn die Heiligen in unser Haus kommen!

Gastfrei zu sein, bedeutet, dass wir nicht für uns allein leben wollen!

Wir wollen Segnungen, mit denen uns unser Gott gesegnet hat, mit anderen teilen!

Bevor der Herr sagte: „Wer euch aufnimmt, der nimmt mich auf; und wer mich aufnimmt, der nimmt den auf, der mich gesandt hat“, sagte er: „Wer sein Leben verliert um meinetwillen, der wird’s finden. (Mt.10,39-40).

Wer Gäste aufnimmt, lässt sie an seinem Leben teilhaben!

Er schenkt ihnen nicht nur seine Zeit und seine Aufmerksamkeit, er lässt sie auch seine Wertschätzung spüren!

Alles aber, was wir anderen geben, wird uns dereinst wiedergegeben werden!

War es so nicht auch bei Abraham?

Als drei Männer zu ihm kamen, die er zuvor noch nie gesehen hatte, geschah es zu einer Tageszeit, die, wie die Bibel betont „am heißesten“ war!

Wir lesen: „Und als er sie sah, lief er ihnen entgegen von der Tür seines Zeltes und neigte sich zur Erde und sprach: Herr, hab ich Gnade gefunden vor deinen Augen, so geh nicht an deinem Knecht vorüber. Man soll euch ein wenig Wasser bringen, eure Füße zu waschen, und lasst euch nieder unter dem Baum. Und ich will euch einen Bissen Brot bringen, dass ihr euer Herz labt; danach mögt ihr weiterziehen … Abraham eilte in das Zelt zu Sara und sprach: Eile und menge drei Maß feines Mehl, knete und backe Brote. Er aber lief zu den Rindern und holte ein zartes, gutes Kalb und gab's dem Knechte; der eilte und bereitete es zu. Und er trug Butter und Milch auf und von dem Kalbe, das er zubereitet hatte, und setzte es ihnen vor und blieb stehen vor ihnen unter dem Baum, und sie aßen“ (1.Mose 18,1-8).

Ein erfrischendes Getränk, ein belebendes Fußbad, ein Bissen frisches Brot, ein zartes Bratenstück, dazu ein Sitzplatz im Schatten … und ein Gastgeber, der alles tut, damit sich seine Gäste wohlfühlen!

Wie sehr wurde Abraham dieser Besuch des Allerhöchsten zum Segen (1.Mose 18,1-10a).

Würdest du eilen und dein Bestes geben, wenn Gott selbst bei dir einkehren würde?

Dann tue desgleichen auch deinem Nächsten, denn was du ihm im Namen Jesu tust, das hast du Christus getan!

Wir alle wissen, wie kostbar es ist, mit anderen Gläubigen eines Sinnes zu sein und Gott mit einem Mund zu loben!

„Siehe, wie fein und lieblich ist’s, wenn Brüder einträchtig beieinander wohnen (Ps.133,1).

Doch dazu bedarf es unserer Mitarbeit!

Gottes Wort sagt: „Der Gott des Ausharrens und des Trostes aber gebe euch, untereinander eines Sinnes zu sein, Christus Jesus gemäß, damit ihr einmütig, mit einem Mund den Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus lobt. Deshalb nehmt einander auf, wie auch der Christus euch aufgenommen hat, zu Gottes Herrlichkeit“ (Röm.15,5-7 Elberfeld).

Eines Sinnes sein und Gott mit einem Mund loben werden wir nur dann, wenn wir empfangen, was uns nur der „Gott des Ausharrens und des Trostes“ geben kann!

Ohne die Befähigung Gottes, andere zu tragen und zu trösten, wird es nicht gelingen!

Das aber setzt auch voraus, das wir einander kennenlernen, was immer dann geschieht, wenn wir Gäste einladen und bewirten!

Dann kann es sein, dass wir erkennen, dass wir „Engel“ bewirtet haben!

„Denkt an die Gefangenen als wärt ihr Mitgefangene, und an die Misshandelten, weil ihr auch noch im Leibe lebt“.

Wenn wir Geschwister aufnehmen, dann haben wir auch an ihren leidvollen Erfahrungen Anteil!

Luther hatte übersetzt: Gedenket der Gebundenen als die Mitgebundenen derer, die in Trübsal leiden, als die ihr auch noch im Leibe lebet“.

Geschwister sollen sich in ihrem Leid nicht alleingelassen fühlen!

Wir sollen sie wissen lassen, dass wir auch noch im Leib leben und, wie sie, Anfechtungen erdulden und Niederlagen ertragen müssen!

So lernen wir, nicht nur mit den Fröhlichen fröhlich zu sein, sondern auch, mit denen Weinenden zu weinen (Röm.12,15).

So erfüllen wir das Gesetz Christi, das da lautet: „Einer trage des andern Last“ (Gal.6,2).

„Die Ehe soll in Ehren gehalten werden bei allen und das Ehebett unbefleckt; denn die Unzüchtigen und die Ehebrecher wird Gott richten“.

Unser Gott will nicht, dass, während wir anderen Menschen Gutes tun, wir unser Eheleben vernachlässigen!

Immer heißt es: „Falsche Waage ist dem Herrn ein Greuel; aber ein volles Gewicht ist sein Wohlgefallen“ (Spr.11,1).

Volles Gewicht, wenn wir anderen Menschen dienen, ihren die Liebe Christi erweisen und an ihrem Leben Anteil nehmen!

Volles Gewicht aber auch in unserem eigenen Haus, damit dort der Friede und die Freude Jesu Christi nicht weichen!

„Die Ehe soll bei allen in Ehren gehalten werden!“

Die Einheit zwischen Mann und Frau soll nicht angetastet und durch nichts zerstört werden!

Wenn Eheleute nicht einander zugewandt leben, wie wollen sie dann anderen Menschen dienen?

Die Freude an Christus, die wir in unserem eigenen Haus genießen, tragen wir hinaus!

Ein Mangel aber, den wir in unserem eigenen Haus erfahren, wird auch in unserem Dienst an anderen offenbar werden!

Lass nicht zu, dass deine Ehegemeinschaft Schaden erleidet!

Halte deine Ehe in Ehren!

Und gleicherweise auch die Ehe eines anderen!

Mische dich nicht unaufgefordert in das Eheleben anderer ein!

Urteile nicht über das, was nicht dein Eigenes ist!

Berühre auch nicht das Ehebett anderer!

Wer das eigene Ehebett oder das eines anderen befleckt, wird Gottes Gericht erfahren!

„Seid nicht geldgierig, und lasst euch genügen an dem, was da ist. Denn der Herr hat gesagt (Jos.1,5): Ich will dich nicht verlassen und nicht von dir weichen. So können auch wir getrost sagen: Der Herr ist mein Helfer, ich will mich nicht fürchten; was kann mir ein Mensch tun? (Ps.118,6)“

„Der Wandel sei ohne Geldliebe; begnügt euch mit dem, was vorhanden ist!“

Gottes Wort sagt: „Es ist die Gottseligkeit eine reiche Erwerbsquelle, nämlich in Verbindung mit Genügsamkeit“ (1.Tim.6,6 Menge).

Wer in Gott glückselig ist, schöpft aus einer Erwerbsquelle, die unerschöpflich ist!

Dann aber, wenn du Gott als deine Erwerbsquelle erkannt hast, dann lass dir an dem genügen, was ER dir gegeben hat und täglich darreicht!

Begehre nichts darüber hinaus!

„Seid nicht geldgierig, und lasst euch genügen an dem, was da ist. Denn der Herr hat gesagt (Jos.1,5): Ich will dich nicht verlassen und nicht von dir weichen“.

Unser Gott und Vater ist nicht nur unsere nie versiegende Erwerbsquelle!

Er ist auch unser täglicher Gewinn und unser „sehr großer Lohn“ (1.Mose 15,1).

Muss ich nach Besitztümern trachten, wenn der Höchste mein Versorger ist?

Muss ich mich vor etwas fürchten, wenn der Allmächtige mein Helfer ist?

Die Sorge, morgen nicht ausreichend versorgt zu sein, soll mich nicht beherrschen!

Jesus sagt: „Ihr sollt nicht sorgen und sagen: Was werden wir essen, was werden wir trinken, womit werden wir uns kleiden? Nach dem allen trachten die Heiden. Denn euer himmlischer Vater weiß, dass ihr all dessen bedürft. Trachtet zuerst nach dem Reich Gottes und nach seiner Gerechtigkeit, so wird euch das alles zufallen“ (Mt.6,31-33).

Gottes Reich soll nicht nur in unserer Umgebung wachsen, blühen und gedeihen, es soll zuerst und vor allem in uns selbst wachsen, blühen und gedeihen!

Wenn wir danach trachten, wird unser Gott für alles andere sorgen!

Egal, ob ich viel oder wenig besitze: Christus ist mein täglicher Gewinn und mein Versorger!

Er hat uns versprochen, dass ER „all unseren Mangel ausfüllen wird“ (Phil.4,19).

„So können auch wir sagen: Der Herr ist mein Helfer, ich will mich nicht fürchten; was kann mir ein Mensch tun?“

Sage es!

Sprich es aus!

Lass es Himmel und Erde hören:

„Der Herr ist mein Helfer, ich will mich nicht fürchten; was kann mir ein Mensch tun?“

Sei getrost und bekenne, was dir Gott zugesagt hat!

Sage: Du, Herr Jesus, wirst mich nicht verlassen und nicht von mir weichen!

Ich will mich nicht fürchten!

Du bist mein Helfer!

Ich will mir an dem genügen lassen, was du mir gegeben hast und gibst!

„Gedenkt an eure Lehrer, die euch das Wort Gottes gesagt haben; ihr Ende schaut an und folgt ihrem Glauben nach. Jesus Christus gestern und heute und derselbe auch in Ewigkeit.“

Menschen, Männer und Frauen, die uns Gottes Wort gelehrt und nahegebracht haben, sollen wir in guter Erinnerung behalten!

Wir sollen ihrem Glauben nachfolgen!

Wir sollen auf die Frucht achten, die im Leben eines Glaubenden sichtbar geworden ist!

Ihr Ende schaut an!“

Ein Menschen, der uns heute die göttliche Wahrheit lehrt, kann morgen in großer Bedrängnis sein und an Christus zweifeln!

Eben noch wirkte Petrus mutig und unüberwindlich!

Doch nur Stunden später weinte er bitterlich über sein eigenes Versagen!

Jemand mag andere Gläubige mit dem, was er lehrt und verkündigt, beeindrucken!

Doch beachtenswert ist nicht allein die Frucht des Glaubens, die gerade jetzt sichtbar wird, sondern die, die sich in einem langen Glaubensleben offenbart, das geprägt ist von der beständigen Gemeinschaft mit dem lebendigen Gott und innewohnenden Christus!

„Ich schreibe euch Vätern, denn ihr kennt den, der von Anfang an ist“ (1.Jh.2,13a).

Die Galater hatten „im Geist angefangen“, wollten es danach aber „im Fleisch vollenden“ (Gal.3,3).

Deshalb sagt Gottes Wort: „Ihr Ende schaut an!“

Danach lesen wir: „Jesus Christus gestern und heute und derselbe auch in Ewigkeit.“

Das ist es, was wir im Leben anderer bewundern sollen!

Nicht der Lehrer ist zu bewundern, sondern Christus in IHM!

Wer am Ende seines Lebens ein Beispiel für andere sein will, der wandle Tag für Tag mit Christus, der heute, morgen und in Ewigkeit derselbe ist!

Der, an den wir glauben, ist unveränderlich!

Er wandelt sich nicht!

Seine Liebe zu uns ist heute so stark, wie sie in Ewigkeit stark sein wird!

Wie er heute mit uns umgeht, so wird er auch morgen mit uns umgehen!

So wie er uns heute Gutes tut und für uns sorgt, so wird ER uns auch morgen Gutes tun und für uns sorgen!

Was ER einst Petrus, Johannes oder Paulus gesagt hat, das sagt ER heute dir und mir!

Wie wunderbar, dass wir einen Herrn und Retter haben, der sich nie ändert!

Er wird nie schwach, niemals müde und unserer nie überdrüssig!

Schämt er sich heute nicht, uns Brüder zu heißen, wird ER es morgen auch nicht tun!

Betete ER einst für Petrus, dass dessen Glaube nicht aufhört, so betet ER heute für dich und mich, damit unser Glaube nicht aufhört!

So wie ER am Tag seiner Auferstehung kam, um zwei Jüngern die Schrift zu öffnen, so kommt er heute zu uns, um uns die Augen zu öffnen, damit wir SEINE Herrlichkeit erkennen können!

Die Aufgabe eines Lehrer besteht also darin, Christus anderen Menschen nahezubringen und sie mit IHM vertraut zu machen!

Jeder Lehrer sollte zu denen, die ihm zugehört haben, sagen können: „Ich habe euch Christus vor die Augen gemahlt“ (Gal.3,1).

Jeder Lehrer sollte zu denen, die ihm zugehört haben, sagen können: „Ich habe euch verlobt mit einem einzigen Mann, damit ich Christus eine reine Jungfrau zuführte“ (2.Kor.11,2).

„Lasst euch nicht durch mancherlei und fremde Lehren umtreiben, denn es ist ein köstlich Ding, dass das Herz fest werde, welches geschieht durch Gnade, nicht durch Speisegebote, von denen keinen Nutzen haben, die damit umgehen. Wir haben einen Altar, von dem zu essen kein Recht haben, die der Stiftshütte dienen“.

Das ist es, woran sich jeder Lehrer messen lassen muss, der andere Menschen in der göttlichen Wahrheit unterweist: Werden die Herzen der Zuhörer in der Gnade Jesu gefestigt oder werden „Speisegebote“ verkündigt?

Der Heilige Geist nennt es „köstlich“, wenn unser Herz in der Gnade Jesu Christi fest verankert und verwurzelt ist!

Das aber geschieht nicht durch Gesetze, Gebote und Verordnungen, sondern allein durch die Gnade, die uns in Jesus Christus geschenkt wurde!

Komme also täglich zum Tisch der Gnade Gottes und genieße eine Speise, die zur Zeit des Alten Bundes für alle, die Gott suchten und IHM dienten, unerreichbar war!

Wir haben nicht eine bestimmt Lehre vor Augen, die es zu befolgen gilt, sondern eine wunderbare Person, mit der uns Gott alles geschenkt hat, was wir zum Leben und zur Gottseligkeit benötigen (Röm.8,32; 2.Petr.1,3).

Wer inmitten großer Erschütterungen unerschütterlich bleiben will, der komme täglich zu einem himmlischen Altar, um himmlische Speise zu genießen: Christus, das Brot des Lebens!

 
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