„Weil nun die Kinder von Fleisch und Blut sind, hat er’s auch gleichermaßen angenommen, damit er durch seinen Tod die Macht nähme dem, der Gewalt über den Tod hatte, nämlich dem Teufel und erlöste, die durch Furcht vor dem Tod im ganzen Leben Knechte sein mussten“ (Hebr.2,14-15).

Es gibt vieles, das wir Menschen nicht beeinflussen können und worüber wir keine Macht haben.

Unsere größte Ohnmacht aber wird dann sichtbar, wenn es ums Sterben geht.

Der Tod ist, wie die Bibel sagt, „der letzte Feind“ (1.Kor.15,26), der uns, wenn er zu uns kommt, alles nimmt, was uns lieb und kostbar gewesen ist.

Er nimmt uns Lebenskraft und stielt uns Lebensfreude!

Schließlich nimmt er uns den Herzschlag und lässt nur zurück, was verweslich ist und zu Staub zerfällt.

Wie sehr freute sich der reiche Kornbauer auf die Zeit, die nun vor ihm lag, nachdem er eine außergewöhnlich große Ernte eingefahren hatte.

„Nun, liebe Seele“, sagte er zu sich selbst, „du hast einen großen Vorrat für viele Jahre; habe nun Ruhe, iss, trink und habe guten Mut (sei fröhlich).

Wie strahlend hell lag die Zukunft vor ihm!

Doch noch in derselben Nacht machte der Tod alle seine Pläne zunichte!

Alles, was er sich erarbeitet und angehäuft hatte, war für ihn, als ihn die kalte Hand des Todes berührte, verloren und unerreichbar geworden (Lk.12,16-20).

Auch Lazarus starb, ein Mann, der, wie die Bibel betont, von Jesus geliebt worden war!

Danach herrschte große Betroffenheit und Trauer: Bei Marta und Maria, den beiden Schwestern des Verstorbenen, und bei allen Angehörigen, Freunden und Nachbarn der Familie.

Als Jesus schließlich nach Betanien kam und die Tränen sah, die geweint wurden, geschah zweierlei:

„Als Jesus sah, wie sie (Maria) weinte und wie auch die Juden weinten, die mit ihr gekommen waren, ergrimmte er im Geist und wurde sehr betrübt“.

Jesus war zornig, weil er sah, wie viel Leid und Schmerzen die Herrschaft des Todes den Menschen gebracht hatte, die doch dazu bestimmt waren, ewig zu leben.

Gleichzeitig war Jesus tief betrübt, weil er voller Mitgefühl war, sodass auch aus seinen Augen Tränen flossen (Jh.11,1-5.32-35).

Als Jesus den Lazarus aus seinem Grab rief, die Tochter des Jairus und den Sohn einer Witwe vom Tod erweckte, wurde offenbar, dass er Macht über die Gewalt des Todes besaß.

Er selbst war, wie er bekannt, „die Auferstehung und das Leben“ (Jh.11,25).

Auch als in Joppe eine gläubige Frau mit Namen Tabita erkrankte und starb, herrschte große Traurigkeit unter denen, die sie kannten.

Besonders die Witwen weinten, denn die Verstorbene hatte in ihrer Mitte viel Gutes getan, reichlich Almosen gegeben und Röcke und Kleider angefertigt.

Dann aber durfte Petrus erleben, wie Tabita ins Leben zurückkehrte (Apg.9,36-41).

Und wie froh waren alle Gläubigen, als Paulus einen jungen Mann ins Leben zurückholte, der aus dem dritten Stock gestürzt war und tot am Boden lag (Apg.20,9-12).

Die Bibel berichtet uns, dass Gott auch zur Zeit des Alten Testaments Tote auferweckte!

Was geschah, als der Sohn der Witwe, die Elia lange Zeit Unterkunft gewährt und ihn versorgt hatte, plötzlich starb?

Wir lesen: „Und er (Elia) legte sich auf das Kind, dreimal und rief den Herrn an und sprach: Herr, mein Gott, lass sein Leben in dies Kind zurückkehren“.

Uns wird berichtet: „Und der Herr erhörte die Stimme Elias, und das Leben kehrte in das Kind zurück, und es wurde wieder lebendig“ (1.Kön.17,17-24).

Der Tod! Ein mächtiger Feind, den keiner von uns überwinden kann!

Nur Jesus, der Fürst des Lebens, konnte über die Gewalt des Todes triumphieren!

Die Bibel offenbart uns, dass der Tod nicht nur eine Macht ist. Er ist eine Person!

Jesus hatte gesagt: „Du wirst mich nicht dem Tod überlassen“ (Ps.16,10; Apg.2,27).

Als Petrus an Pfingsten die Auferstehung Jesu bezeugte, sagte er: „Den hat Gott auferweckt und aufgelöst die Schmerzen des Todes, wie es denn unmöglich war, dass er vom Tode festgehalten werden konnte“ (Apg.2,27).

Und Paulus schrieb: „Der letzte Feind, der vernichtet wird, ist der Tod“ (1.Kor.15,26).

Wir alle wissen, wie es dazu kam, dass der Tod Macht über uns gewinnen und uns zu seinen Sklaven machen konnte!

Gottes Wort sagt: „Wie durch einen Menschen die Sünde in die Welt gekommen ist und der Tod durch die Sünde, so ist der Tod zu allen Menschen durchgedrungen, weil sie alle gesündigt haben“ (Röm.5,12).

Jeder Mensch, der geboren wird, trägt den Stachel des Todes in sich: Junge und Alte – Arme und Reiche – Kluge und Törichten!

Doch Jesus kam nicht nur, um uns von der Macht der Sünde zu befreien – er kam auch, um uns freizumachen von der Furcht vor dem Tod!

„Weil nun die Kinder von Fleisch und Blut sind, hat er’s auch gleichermaßen angenommen, damit er durch seinen Tod die Macht nähme dem, der Gewalt über den Tod hatte, nämlich dem Teufel und erlöste, die durch Furcht vor dem Tod im ganzen Leben Knechte sein mussten“ (Hebr.2,14-15).

Das erste, was der Mensch spürte, nachdem er Gottes Gebot übertreten und von der verbotenen Frucht gegessen hatte, war Furcht!

Adam sagte zu Gott: „Ich hörte dich im Garten und fürchtete mich (1.Mose 3,10).

Seit diesem Tag fürchten sich Menschen!

Kinder fürchten sich vor Einsamkeit und Dunkelheit!

Eltern fürchten, dass ihre Kinder zu Schaden kommen können!

Menschen fürchten, dass ihnen ein Unglück widerfährt oder dass sie einen Unfall erleiden!

Wir fürchten, an einer der vielen Krankheiten zu erkranken, von denen wir täglich hören oder lesen.

Wir fürchten uns vor Gebrechen, die das Alter mit sich bringt.

Wir fürchten uns davor, das unsere Kräfte schwinden und wir pflegebedürftig werden!

Jakob war voller Furcht, als er hörte, dass ihm sein Bruder Esau mit 400 Männern entgegenkam (1.Mose 32,7-8).

Nachdem die Israeliten den Riesen Goliath gesehen hatten, wird berichtet. „Und wer von Israel den Mann sah, floh vor ihm und fürchtete sich sehr“ (1.Sam.17,24).

Auch David war voller Furcht, als er zu den Philistern zog, um sich vor Saul in Sicherheit zu bringen (1.Sam.27,1).

Elia fürchte sich, als er hörte, dass ihm Isebel, die Frau des König, nach dem Leben trachtete (1.Kön.19,1-4).

Die Jünger Jesu fürchtete sich, als sie in einen „gewaltigen Sturm“ gerieten und ihr „Boot von Wellen zugedeckt wurde“ (Mt.8,24).

Auch Jesus zitterte und zagte, als er erkannte, dass seine Stunde gekommen war!

Gottes Wort sagt: „Wer aber kann sein Geschick ermessen, denn er ist aus dem Lande der Lebendigen weggerissen, da er für die Missetaten meines Volks geplagt war“ (Jes.53,8).

Wer von uns kann ermessen, was es für den Fürst des Lebens bedeutete, für uns alle „den Tod zu schmecken“? (Hebr.2,9).

„Weil nun die Kinder von Fleisch und Blut sind, hat er’s auch gleichermaßen angenommen, damit er durch seinen Tod die Macht nähme dem, der Gewalt über den Tod hatte, nämlich dem Teufel und erlöste, die durch Furcht vor dem Tod im ganzen Leben Knechte sein mussten“ (Hebr.2,14-15).

Beachte: „… der Gewalt über den Tod hatte!

Der, der Gewalt über den Tod hatte, hat sie nun nicht mehr!

Sie wurde ihm genommen!

Deshalb konnte Jesus sagen: „Wer mein Wort hält, der wird den Tod nicht sehen in Ewigkeit“ (Jh.8,51).

Wenn wir also den Tod in Ewigkeit nicht sehen werden, dann müssen wir uns vor ihm auch nicht mehr fürchten – an keinem Tag – zu keiner Stunde!

Dort, wo der Tod einst geherrscht hat, herrscht nun das Leben, das uns Christus geschenkt hat, denn Gottes Wort sagt: „Denn wenn wegen der Sünde des Einen der Tod geherrscht hat durch den Einen, um wie viel mehr werden die, welche die Fülle der Gnade und die Gabe der Gerechtigkeit empfangen, herrschen im Leben durch den Einen, Jesus Christus“ (Röm.5,17).

Weil Jesus unsere Sünde getragen hat, kann der Tod, der durch die Sünde geherrscht hat, nicht mehr über uns herrschen.

Dort, wo zuvor der Tod geherrscht hat, herrscht nun das Leben, das uns Jesus Christus geschenkt hat!

Die Schrift sagt: „Der Sünde Lohn ist der Tod, die Gabe Gottes aber ist das ewige Leben in Christus Jesu, unserm Herrn“ (Röm.6,23).

Den Lohn für unsere Sünde hat ein anderer empfangen – der Menschensohn Jesus Christus!

Unser Teil ist das ewige Leben in Christus Jesus!

Der Tod in Adam endet für den Menschen nicht, auch dann nicht, wenn er gestorben ist!

Der Tod aber, den Christus für uns gestorben ist, hat unseren Todes zunichte gemacht!

Gottes Wort sagt: „Denn wenn wir mit IHM verbunden und IHM gleichgeworden sind in seinem Tod, so werden wir IHM auch in der Auferstehung gleich sein“ (Röm.6,5).

Als Jesus starb, sah Gott uns alle in IHM eingeschlossen, sodass der Tod Jesu auch unser Tod geworden ist!

Wir waren mit IHM „verbunden“ und IHM „in seinem Tod gleichgeworden“!

Als Jesus starb, starb mit IHM auch unser altes Leben, das Leben, mit dem Gott nicht verbunden war!

Nun aber, nachdem wir mit Christus gekreuzigt, gestorben und begraben sind, existent dieses alte Leben nicht mehr!

Nun wohnt und lebt Gott selbst in uns, von dem David sagte: „Bei dir ist die Quelle des Lebens“ (Ps.36,10).

Diese großartige, unfassbare Wahrheit, bezeugte auch Paulus, als er schrieb: „Ich bin mit Christus gekreuzigt. Ich lebe, doch nun nicht ich (das alte Ich, das ohne Gott war), sondern Christus lebt in mir (Gal.2,19-3-20a).

Eine Begebenheit, von der uns die Bibel berichtet, macht nicht nur deutlich, was Christus für uns getan hat – wir erkennen auch, was er mit uns getan hat:

Elisa war in Schunem sehr fürsorglich von einer Frau aufgenommen worden, die in ihm einen Mann Gottes erkannt hatte.

Sie hatte ihm eine Kammer eingerichtet, in der der Prophet verweilen und nächtigen konnte, wenn er in der Gegend war.

Als Elisa erfuhr, dass die Frau bisher kinderlos geblieben war, wollte er ihr Gutes tun und bat den Herrn um sein Eingreifen.

So kam es, dass die Frau einige Zeit später einen Jungen gebar.

Doch wie groß war ihre Trauer und ihr Entsetzen, als der Junge plötzlich verstarb.

Umgehend eilte die Schunemiterin zu Elisa, um ihm ihr Leid zu klagen.

Wir lesen: „Als sie aber zu dem Mann Gottes auf den Berg kam, umfing sie seine Füße; Gehasi aber trat herzu, um sie wegzustoßen. Aber der Mann Gottes sprach: Lass sie, denn ihre Seele ist betrübt, und der HERR hat mir's verborgen und nicht kundgetan!“

Sofort schickte der Mann Gottes seinen Diener in das Haus der Frau und befahl ihm: „Lege meinen Stab auf des Knaben Antlitz“.

Gehasi tat wie befohlen, doch „war da keine Stimme und kein Empfinden“.

Man könnte sagen, dass der Knabe so tot blieb, wie das Herz Gehasis empfindungslos war!

Nachdem er zu seinem Herrn zurückgekehrt war, sagte er: „Der Knabe ist nicht aufgewacht!“

Unsere menschlichen Bemühungen bleiben angesichts des Todes wirkungslos, weil wir nicht das Leben besitzen, das den Tod überwinden kann!

Wir erfahren weiter: „Und als Elisa ins Haus kam, siehe, da lag der Knabe tot auf seinem Bett. Und er ging hinein und schloss die Tür hinter sich zu und betete zu dem HERRN und stieg aufs Bett und legte sich auf das Kind und legte seinen Mund auf des Kindes Mund und seine Augen auf dessen Augen und seine Hände auf dessen Hände und breitete sich so über ihn; da wurde des Kindes Leib warm. Er aber stand wieder auf und ging im Haus einmal hierhin und dahin und stieg wieder aufs Bett und breitete sich über ihn. Da nieste der Knabe sieben Mal; danach tat der Knabe seine Augen auf“ (2.Kön.4,18-20.29-35).

Was Jesus Christus für uns und mit uns getan hat, ist unfassbar großartig, einzigartig und ewig rühmenswert!

Er, der Lebendige, kam, um uns, die wir in unseren Sünden und Übertretungen tot waren, lebendig zu machen!

Er tat es, indem er sich völlig mit uns identifizierte!

Er wurde eins mit uns – schon, als er geboren und ein Mensch wurde! Deshalb wird gesagt: „Weil nun die Kinder von Fleisch und Blut sind, hat er’s auch gleichermaßen angenommen“ (Hebr.2,14).

Jesus machte sich eins mit uns, als er sich im Jordan, von Johannes dem Täufer, in unsere Geschichte hineintaufen ließ (Mt.3,13-17).

Schließlich nahm er uns alle mit, als er ans Kreuz ging, denn Gott sah uns alle in IHM eingeschlossen, als er seinen Sohn richtete und „die Sünde“, die ER auf IHN gelegt hatte, „im Fleisch verdammte“ (Röm.8,3).

So wie Elisa „die Tür hinter sich schloss“ und sich dem toten Knaben zuwandte, so hat Jesus alles hinter sich zurückgelassen, um sich uns ganz zuwenden zu können.

Er kam nicht, um uns einen „kalten toten Stab“ aufs Gesicht zu legen!

Er kam, im uns seine Herrlichkeit zu zeigen!

Er kam, um alle Gebote und Satzungen, die wir nicht erfüllen konnten, selbst zu erfüllen!

Von IHM ging Wärme aus, herzliche Liebe, Mitgefühl und tiefes Erbarmen!

Sein Einswerden mit uns war vollkommen!

Sein Herz berührte unser Herz!

Sein Mund berührte unseren Mund!

Seine Augen berührten unsere Augen!

Seine Hände berührten unsere Hände!

Schließlich, als Jesus am Kreuz starb, floss unser Tod in seinen Leib hinein!

Doch dann, in seiner Auferstehung, floss sein Auferstehungsleben in uns hinein, denn Gottes Wort sagt: „Aber Gott, der reich ist an Barmherzigkeit, hat in seiner großen Liebe, mit der er uns geliebt hat, auch uns, die wir tot waren in den Sünden, mit Christus lebendig gemacht (Eph.2,4-5).

Jesus hat nicht nur dem Tod die Macht genommen, indem er die Bande des Todes abstreifte und das Totenreich unversehrt verließ.

ER hat für uns in seiner Auferstehung ein Leben verfügbar gemacht, das unverweslich ist und stärker als der Tod.

Deshalb schrieb Paulus: „Christus Jesus, der dem Tode die Macht genommen und das Leben und ein unvergängliches Wesen ans Licht gebracht hat durch das Evangelium“ (2.Tim.1,10).

Dieses Leben, das den Tod besiegt und überwunden hat, wird uns im Evangelium angeboten!

Was ist mit dem Tod?

Jesus sagte: „Wer mein Wort hält, der wird den Tod nicht sehen in Ewigkeit“ (Jh.8,51).

Warum konnte uns Jesus eine so große Verheißung geben?

Weil er für uns die Bitternis des Todes geschmeckt hat!

„Den aber, der eine kleine Zeit niedriger gewesen ist als die Engel, Jesus, sehen wir durch das Leiden des Todes gekrönt mit Preis und Ehre; denn durch Gottes Gnade sollte er für alle den Tod schmecken“ (Hebr.2,9).

Wenn der Menschensohn den Tod für alle geschmeckt hat, dann werden wir ihn nicht mehr schmecken!

In dem Augenblick, indem unser Leib stirbt, leben wir – ewiglich!

Den Tod werden wir niemals sehen, weil wir „vom Tod ins Leben gekommen sind“ (1.Jh.3,14; Jh.5,24).

Jesus sagte: „Wer an mich glaubt, der wird leben, auch wenn er stirbt; und wer da lebt und glaubt an mich, der wird nimmermehr sterben“ (Jh.11,26).

Menschen, die das Leben aus Gott nicht empfangen haben, sterben – nicht nur einmal – sie sterben zweimal, denn Gottes Wort sagt: „Und ich sah die Toten, Groß und Klein, stehen vor dem Thron, und Bücher wurden aufgetan. Und ein andres Buch wurde aufgetan, welches ist das Buch des Lebens. Und die Toten wurden gerichtet nach dem, was in den Büchern geschrieben steht, nach ihren Werken. Und das Meer gab die Toten heraus, die darin waren, und der Tod und die Hölle gaben die Toten heraus, die darin waren; und sie wurden gerichtet, ein jeder nach seinen Werken. Und der Tod und die Hölle wurden geworfen in den feurigen Pfuhl. Das ist der zweite Tod: der feurige Pfuhl. Und wenn jemand nicht gefunden wurde geschrieben in dem Buch des Lebens, der wurde geworfen in den feurigen Pfuhl“ (Offb.20,12-15).

Was aber sagt Gottes Wort über die, deren Namen im Lebensbuch des Lammes geschrieben stehn?

Von ihnen wird gesagt: „Selig ist der und heilig, der teilhat an der ersten Auferstehung. Über diese hat der zweite Tod keine Macht“ (Offb.20,6).

Weil der Tod keine Macht mehr über uns hat, sind wir auch nicht mehr unter seiner Knechtschaft!

Anstatt dass wir uns vor dem Tod fürchten, freuen wir uns über die Fülle des Lebens, die Jesus über unserem Leben ausgegossen hat und täglich ausgießt!

Was können wir tun, wenn uns dennoch Furcht beschleicht?

Zuerst und vor allem müssen wir uns dem zuwenden, der die Furcht aus unserem Herzen verbannen kann!

David bekannte: Als ich den Herrn suchte, antwortete er mir und errettete mich aus aller meiner Furcht“ (Ps.34,5).

Furcht können wir nur überwinden, wenn wir uns Christus zuwenden!

Diese Wahrheit bestätigte der Herr, als er am Abend, bevor er verhaftet wurde, zu seinen Jüngern sagte: „Euer Herz erschrecke nicht! Glaubt an Gott und glaubt an mich“ (Jh.14,1).

Jesus bestätigte auch, dass wir, solange wir in dieser Welt leben und von bösen Mächten umgeben sind, Angst haben werden, denn er sagte: „In der Welt habt ihr Angst; aber seid getrost, ich habe die Welt überwunden“ (Jh.16,33).

Angst überwinden können wir also nur dann, wenn wir uns dem zuwenden, der die Welt und alles, was uns Angst einflößt, überwunden hat!

Wie überwinden wir die Herrschaft des Tod?

Wie werden wir von der Furcht vor dem Tod befreit?

Indem wir die Fülle der Gnade und die Gabe der Gerechtigkeit empfangen!

„Denn wenn wegen der Sünde der Tod geherrscht hat durch den Einen, um wie viel mehr werden die, welche die Fülle der Gnade und der Gabe der Gerechtigkeit empfangen, herrschen im Leben durch den einen, Jesus Christus“ (Röm.5,17).

Es gab einen Tag, an dem meine Frau und ich Todesfurcht erlebten:

Wir waren auf einer Missionsreise und am Morgen mit unserem Reisebus von Maschhad (im Iran gelegen) aufgebrochen.

Wir wollten nach Herat in Afghanistan.

Plötzlich gerieten wir auf vereister Straße ins Rutschen.

Links ging es steil in die Tiefe – rechts ragte eine hohe Felswand auf!

Es war ein Schrei, wie aus einem Mund: „Herr Jesus“!

In einem Lied (Psalm 91) beschrieb David vielfältige Gefahren, von denen wir täglich umgeben sind!

Es gibt den Strick des Jägers, das Grauen der Nacht, Pfeile, die am Tag fliegen, die Pest, die im Finstern schleicht und Seuchen, die am Mittag Verderben bringen!

Warum kümmert sich der Herr – rund um die Uhr – vollumfänglich – liebevoll um uns?

Warum errettet ER uns vom Strick des Jägers und von der verderblichen Pest?

Weil wir unter dem Schirm des Höchsten sitzen und unter dem Schatten des Allmächtigen bleiben!

Warum müssen wir nicht erschrecken vor dem Grauen der Nacht und den Pfeilen, die am Tag fliegen?

Weil uns unser Gott mit seinen Fittichen deckt und wir unter seinen Flügeln Zuflucht finden!

Weil SEINE Wahrheit Schirm und Schild für uns ist!

Warum wird es uns nicht treffen, wenn tausend fallen an unserer Seite und zehntausend zu unserer Rechten?

Weil der Herr unsere Zuversicht ist und der Höchste unsere Zuflucht!

Warum wird uns kein Übel begegnen und keine Plage sich unserem Hause nahen?

Weil unser himmlischer Vater seinen Engel befohlen hat, dass sie uns behüten auf allen unseren Wegen, dass sie uns auf den Händen tragen, damit wir unseren Fuß nicht an einen Stein stoßen.

Warum können wir über Löwen und Ottern gehen und junge Löwen und Drachen niedertreten?

Er sagt: „Er liebt mich, darum will ich ihn erretten“!

„Er kennt meinen Namen, darum will ich ihn schützen“!

„Er ruft mich an, darum will ich ihn erhören“!

„Ich bin bei ihm in der Not“!

„Ich will ihn herausreißen und zu Ehren bringen“!

„Ich will ihn sättigen mit langem Leben und will ihm zeigen mein Heil“!

„Er legte seine rechte Hand auf mich uns sprach zu mir: Fürchte dich nicht! Ich bin der Erste und der Letzte und der Lebendige. Ich war tot, und siehe, ich bin lebendig von Ewigkeit zu Ewigkeit und habe die Schlüssel des Todes und der Hölle“ (Offb.1,17-18).

„Das sagt der Heilige, der Wahrhaftige, der da hat die Schlüssel Davids, der auftut, und niemand schließt zu, der zuschließt, und niemand tut auf“ (Offb.3,7).

Jesus, unser Herr und Retter, hat die Pforten der Hölle und des Todes zugeschlossen!

Fürchte dich nicht!

Niemand wird sie öffnen können!

 
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