„So lasst uns nun zu IHM hinausgehen aus dem Lager und SEINE Schmach tragen. Denn wir haben hier keine bleibende Stadt, sondern die zukünftige suchen wir“ (Hebr.13,13-14).

In einer Welt, in der wir keine bleibende Stadt haben, wollen wir nicht verwurzelt sein!

In einer Welt, „die in der Hand des Argen liegt“ (1.Jh.5,19), können wir uns nicht zu Hause fühlen.

In einer Welt, in der wir keine bleibende Stadt haben, sind wir „die Sterbenden“ (2.Kor.6,9-10).

Im ewigen Reich unseres Gottes aber sind wir „die Lebenden“!

In einer Welt, in der wir keine bleibende Stadt haben, sind wir „die Traurigen“!

Im ewigen Reich Christi aber sind wir „allezeit fröhlich“!

In einer Welt, in der wir keine bleibende Stadt haben, erscheinen wir als „die Armen“!

Doch im Licht des Reiches Jesu Christi sind wir die, „die viele reich machen“!

Weil wir uns in einer Welt, in der wir keine bleibende Stadt haben, keine Reichtümer sammeln wollen und keine eigene Ehre begehren, erscheinen wir als die, „die nichts haben“!

Doch im ewigen Reich Jesu Christi gehören wir zu denen, „die alles haben“.

In einer Welt, die Christus, den Herrn der Herrlichkeit, nicht erkennt, werden auch wir, die Glieder SEINES Leibes, unbekannt bleiben!

Daran erinnerte Paulus, als er schrieb: „In allem erweisen wir uns als Diener Gottes: … als die Unbekannten, und doch bekannt“ (2.Kor.6,9).

Schon vor Grundlegung der Welt hatte Gott in SEINER Weisheit ein Geheimnis verborgen, das nicht nur darin bestand, uns SEINE Herrlichkeit zu offenbaren!

Gottes verborgenes Geheimnis bestand darin, uns an SEINER Herrlichkeit teilhaben zu lassen!

„Wir reden von der Weisheit Gottes, die im Geheimnis verborgen ist, die Gott vorherbestimmt hat vor aller Zeit zu unserer Herrlichkeit, die keiner von den Herrschern dieser Welt erkannt hat; denn wenn sie die erkannt hätten, so hätten sie den Herrn der Herrlichkeit nicht gekreuzigt“ (1.Kor.2,7-8).

Während Jesus, der Herr der Herrlichkeit, unter uns Menschen lebte, war seine Herrlichkeit in IHM verborgen!

Niemand konnte sie sehen!

Nur drei Jünger durften sie kurze Zeit bestaunen (Mk.9,2-3).

Kein Herrscher dieser Welt hatte erkannt, dass Jesus gekommen war, um uns an SEINER Herrlichkeit teilhaben zu lassen!

Hätten man dies erkannt, hätte man den Herrn der Herrlichkeit nicht gekreuzigt!

Doch so, wie die Herrlichkeit Jesu in IHM verborgen war, so ist sie heute in uns verborgen, bis sich unser Herr und König offenbaren wird.

Davon sprach Paulus, als er die Gläubigen in Kolossä wissen ließ: „Euer Leben ist verborgen mit Christus in Gott. Wenn aber Christus, euer Leben, sich offenbaren wird, dann werdet ihr auch offenbar werden mit IHM in Herrlichkeit“ (Kol.3,3-4).

Dann wird für alle sichtbar werden, was heute auch unsere Augen nicht sehen können!

„Wir haben hier keine bleibende Stadt, sondern die zukünftige suchen wir“.

Auch als der Schreiber des Hebräerbriefs davon sprach, dass einige Gläubige „den Raub ihrer Güter erdulden mussten“, betonte er: „Denn ihr habt mit den Gefangenen gelitten und den Raub eurer Güter mit Freuden erduldet, weil ihr wisst, dass ihr eine bessere und bleibende Habe besitzt (Hebr.10,34).

Güter, die wir heute besitzen, können wir verlieren!

„Unsere Habe“ aber, die wir dereinst ererben werden, ist für „Motten, Rost oder Diebe“ unerreichbar (Mt.6,20).

Sie ist, wie Gottes Wort sagt: „besser“ und „bleibend“!

„Wir haben hier keine bleibende Stadt, sondern die zukünftige suchen wir“.

Wir wissen, dass ein Tag kommen wird, an dem wir alles zurücklassen werden, was sichtbar und erschaffen ist!

Dann werden wir ererben, was nicht erschaffen und nicht zu erschüttern ist – ein ewiges Reich und eine Stadt, die Gott selbst uns erbaut hat!

Dieser Gewissheit gingen auch Abraham und viele andere Heilige entgegen, denn uns wird gesagt: „Diese alle sind gestorben im Glauben und haben das Verheißene nicht erlangt, sondern es nur von ferne gesehen und gegrüßt und haben bekannt, dass sie Gäste und Fremdlinge auf Erden sind … Nun aber sehnen sie sich nach einem besseren Vaterland, nämlich dem himmlischen. Darum schämt sich Gott ihrer nicht, ihr Gott zu heißen; denn er hat ihnen eine Stadt gebaut“ (Hebr.11,13-16).

Heute sind wir dem Verheißenen näher, als es die Heiligen vergangener Tage waren.

Doch so, wie sie das himmlische Vaterland, die heilige Stadt, von ferne grüßten, sollten auch wir unsere Augen immer wieder auf das richten, was uns unser Gott und Vater bereitet hat!

Auch wirsehnen uns nach einem besseren Vaterland“ (Hebr.11,16).

Auch wirwarten auf die Stadt, die einen festen Grund hat, deren Baumeister und Schöpfer Gott ist“ (Hebr.11,10).

Der Schreiber des Hebräerbriefs sprach von „Opfern“, die Gott gefallen:

„Gutes zu tun und mit andern zu teilen, vergesst nicht; denn solche Opfer gefallen Gott“ (Hebr.13,16).

Nun erwähnte er ein weiteres Opfer, das wir Gott darbringen sollen – nicht hin und wieder, sondern allezeit!

„So lasst uns nun durch IHN Gott allezeit das Lobopfer darbringen, das ist die Frucht der Lippen, die seinen Namen bekennen (Hebr.13,15).

Es gibt zehntausend Gründe, Gott zu loben!

Wir sollen Gott für das danken, was ER in der Vergangenheit getan hat!

Dafür, dass ER sich uns offenbart hat!

Dafür, dass ER uns erwählt hat, SEINE Kinder zu sein (Eph.1,4-5).

Dafür, dass ER uns zu sich gezogen hat (Jh.6,44).

Dafür, dass ER SEINEN eigenen Sohn für uns hingegeben hat (Jh.3,16).

Dafür, dass ER uns aus der Hand aller unserer Feinde errettet hat (Lk.1,74).

Dafür, dass ER uns alle unsere Verfehlungen vergeben hat (Kol.2,13).

Dafür, dass ER unser Vater geworden, uns wiedergeboren (1.Petr.1,3) und uns sein eigenes Leben geschenkt hat (Röm.6,23b).

Dafür, dass ER die Geschichte Jesu Christi zu unserer Geschichte gemacht hat!

Wir sollen Gott für das danken, was ER gerade jetzt für uns tut!

Dass ER uns voller Liebe an SEIN Herz drückt (Lk.15,20).

Dass ER uns einen Tisch bereitet hat (Ps.23,5) und uns mit dem Besten SEINES Hauses speist (Ps.81,17).

Dass ER nur „Gedanken des Friedens“ über uns hat (Jer.29,11).

Dass ER über uns wacht und uns vor allem „Übel“ bewahrt (Ps.91,10).

Dafür, dass ER uns „auf rechter Straße“ führt (Ps.23,3).

Dafür, dass ER dafür sorgt, dass wir „keinen Mangel“ haben (1.Kor.1,7).

Wir sollen Gott für das danken, was ER in der Zukunft für uns bereitet hat!

„Darum, weil wir ein unerschütterliches Reich empfangen, lasst uns dankbar sein und so Gott dienen mit Scheu und Furcht, wie es Ihm gefällt; denn unser Gott ist ein verzehrendes Feuer“ (Hebr.12,28-29).

Wir sollen Gott mit dankbarem Herzen dienen!

Unser Gottesdienst beginnt also nicht erst dann, wenn wir zu Gottes Ehre etwas tun!

Unser Gottesdienst beginnt, wenn wir Gott danken!

Wir danken IHM für das, was wir von IHM empfangen haben!

Ein unerschütterliches Reich!

Ein unverwelkliches Erbteil!

Ein unverwesliches Leben!

„So lasst uns nun durch IHN Gott allezeit das Lobopfer darbringen, das ist die Frucht der Lippen, die seinen Namen bekennen

Wie kann ich Gott durch Christus ein Lobopfer bringen?

Wenn ein Israelit zur Zeit des Alten Bundes Gott ein Dankopfer darbringen wollte, musste er vor dem Herrn ein Tier opfern, ein Rind, ein Lamm oder eine Ziege, das ohne Fehler war.

Er sollte seine Hand auf den Kopf seines Opfers legen und es schlachten vor der Tür der Stiftshütte. Danach sollte der Priester das Blut ringsum an den Altar sprengen.

Das Besondere beim Dankopfer war, dass der Priester das Fett, welches die Eingeweiden bedeckte und die beiden Nieren mit dem Fett, das daran war, auf dem Altar in Rauch aufgehen ließ zum lieblichen Geruch für den Herrn.

Uns wird gesagt: „Alles Fett ist für den Herrn“ (3.Mose 3,1-16).

Fett ist das Gegenteil von mager!

Alles, was Jesus tat, während er unter uns Menschen lebte, war vollkommen!

Es gab nichts, was ER nur halbherzig tat!

Alles an Jesus war und ist vollkommen, lieblich, ohne Fehl und Tadel!

Damals wie heute bekennt Gott, der Vater: „Das ist mein lieber Sohn, an dem ich Wohlgefallen habe.“

Ein Opfer, das Christus nicht enthält, ist für Gott unannehmbar!

Nur wenn wir Gott „durch Christus“ ein Lobopfer bringen, ist es für IHN ein Wohlgeruch!

Das Beste, das wir Gott bringen können, ist SEIN geliebter Sohn!

ER ist das Fett, das Gott begehrt!

Alles an IHM ist lieblich, vollkommen, Gott angenehm und Gott wohlgefällig!

„… das ist die Frucht der Lippen, die seinen Namen bekennen“

Gott begehrt, SEINEN SOHN zu sehen!

In unserem Lob!

In unserer Danksagung!

Im Bekenntnis unseres Mundes!

Wenn du Gott ein Lobopfer bringen willst, dann lege deine Hand auf den, den Gott zum Haupt über alles erhoben hat!

Lege deine Hand auf den, den Gott zum Haupt deines Lebens gemacht hat!

Lege deine Hand auf Christus und erkläre dich eins gemacht mit IHM!

Bekenne Christus vor deinem himmlischen Vater!

Bekenne Christus vor der unsichtbaren Welt

Bekenne den Namen Jesu Christi!

Beschreibe in deinem Gebet die Vollkommenheit, Einzigartigkeit und Lieblichkeit Jesu Christi!

Sage: Mein Freund ist weiß und rot, auserkoren unter vielen Tausenden. Sein Haupt ist das feinste Gold. Seine Locken sind Rispen, schwarz wie ein Rabe. Seine Augen sind wie Tauben an den Wasserbächen, sie baden in Milch und sitzen an reichen Wassern. Seine Wangen sind wie Balsambeete, in denen Gewürzkräuter wachsen. Seine Lippen sind wie Lotosblüten, die von fließender Myrrhe triefen. Seine Arme sind wie goldene Stäbe, voller Türkise. Sein Leib ist wie aus Elfenbein, mit Saphiren geschmückt. Seine Beine sind wie Marmorsäulen, gegründet auf goldenen Füßen. Seine Gestalt ist wie der Libanon, auserwählt wie Zedern. Sein Mund ist voll Süße und alles an ihm ist lieblich. – So ist mein Freund, so ist mein Geliebter“ (Hohesl.5,10-16).

Während du Gott dafür dankst, was Christus dir geworden ist, wird dein Gebet zu einem Lobopfer, das zu Gott aufsteigt und IHM wohlgefällig ist!

Alles, worin Christus nicht enthalten ist, kann Gott nicht gefallen!

Wollen wir Gott, wie Kain, die Früchte opfern, die wir im Schweiße unseres Angesicht erarbeitet haben?

Oder wollen wir IHM mit freudigem Herzen das darbringen, was ER uns in und mit Christus geschenkt hat!

„So lasst uns nun durch IHN Gott allezeit das Lobopfer darbringen“.

Warum nannte der Schreiber des Hebräerbriefs unser Dankgebet ein Lobopfer?

Wer Gott dankt, auch wenn es ihm nicht zum Danken zumute ist, der opfert Gott Dank!

Wenn Gottes Wort sagt: „Sagt Dank Gott, dem Vater, allezeit für alles, im Namen unseres Herrn Jesus Christus“ (Ephh.5,20), dann darf unser Dank nicht abhängig sein von äußeren Lebensumständen!

Auch nicht von Gefühlen und Empfindungen, die uns gerade umtreiben!

David sagte: „Jauchzet dem HERRN, alle Welt! Dienet dem HERRN mit Freuden, kommt vor sein Angesicht mit Frohlocken! Erkennet, dass der HERR Gott ist! Er hat uns gemacht und nicht wir selbst zu seinem Volk und zu Schafen seiner Weide. Gehet zu seinen Toren ein mit Danken, zu seinen Vorhöfen mit Loben; danket ihm, lobet seinen Namen! Denn der HERR ist freundlich, und seine Gnade währet ewig und seine Wahrheit für und für“ (Ps.100).

Dem Herrn dienen?

Wie?

Indem wir IHM zujauchzen!

Indem wir IHM danken!

Indem wir IHN loben!

Indem wir vor seinem Angesicht frohlocken!

Indem wir erkennen, dass ER uns gemacht hat:

In Christus – zu seinen Kindern – zu einer neuen Schöpfung!

Indem ich erkenne, dass der HERR freundlich ist!

Indem ich erkenne, dass seine Gnade ewig währt und seine Wahrheit für und für!

Auch Jesus brachte seinem Vater Lobopfer dar, denn wir lesen:Zu der Zeit fing Jesus an und sprach: Ich preise dich, Vater, Herr des Himmels und der Erde“.

Zu welcher Zeit pries Jesus seinen Vater?

Nachdem er den Unglauben beklagt hatte, der ihm in Chorazin, Betsaida und Kapernaum begegnet war, wo man seine Taten gesehen und doch nicht Buße getan hatte!

„Ich preise dich, Vater, Herr des Himmels und der Erde, dass du dies den Weisen und Klugen verborgen hast und hast es Unmündigen offenbart. Ja, Vater; denn so hat es dir wohlgefallen“ (Mt.11,25-26).

Im Lobpreis schauen wir weg von allem Sichtbaren und bekennen das Unsichtbare!

„Ja, Vater, denn so hat es dir wohlgefallen“!

Weißt du was Jesus und seine Jünger taten, bevor sie an den Ölberg gingen, wo ihr Meister gefangengenommen wurde?

Uns wird berichtet: „Und als sie den Lobgesang gesungen hatten, gingen sie hinaus an den Ölberg“ (Mt.26,30).

Das ist es, was Jesus seinem Vater darbringen will:

Ehre! Dank! Lobpreis!

„So lasst uns nun durch ihn allezeit das Lobopfer darbringen, das ist die Frucht der Lippen, die seinen Namen bekennen“ (Hebr.13,15).

Den Namen Jesu Christi anzurufen, bedeutet, Gott ein Lobopfer darzubringen!

Wann will unser Gott und Vater, dass wir solches tun?

Wenn wir in Not sind?

Wenn alle Wasser über uns gehen?

Gottes Wort sagt: „Lasst uns nun durch ihn allezeit das Lobopfer darbringen“

Der Schreiber des Hebräerbriefs betonte: „Es ist ja offenbar, dass unser Herr aus Juda hervorgegangen ist“ (Hebr.7,14).

Was hat Juda mit Lobpreis zu tun?

Jahrelang hatte Lea, die ungeliebte, glanzlose Frau Jakobs, um die Liebe ihres Mannes gekämpft.

Viermal hatte sie die Hoffnung genährt, dass sie mit den Kindern, die sie zur Welt brachte, das Herz ihres Mannes gewinnen könnte.

Doch vergebens!

Jakob liebte nur ihre Schwester Rahel.

Doch dann, als man ihr den vierten Sohn in die Arme legte, war in ihr ein Entschluss gereift: Sie wollte nicht länger auf das Unerreichbare hoffen.

Sie sagte: „Diesmal will ich den Herrn preisen. Darum gab sie ihm den Namen Juda“ (1.Mose 29,35).

Juda bedeutet „Gepriesener“ aber auch „Lobpreis“!

Bedenke: Leas Misere hatte sich auch nach der Geburt ihres vierten Kindes nicht geändert!

Sie war immer noch ungeliebt!

Was sich verändert hatte, war ihre Sicht der Dinge!

„Der Herr hat angesehen mein Elend“.

„Der Herr hat gehört, dass ich ungeliebt bin“.

„Nun will ich dem Herrn danken“.

Christus, den Gepriesenen, im Lobpreis zu erheben, ist der höchste Ausdruck unseres Glaubens!

Wenn wir IHN loben, wird ER in uns aktiv, dann greift er ein – dann wirkt er, ausgehend von unserem Geist, in unsere Seele hinein.

Der Sieg, den Christus in seiner Auferstehung und Erhöhung errungen hat, ist vollkommen!

ER ist so hoch aufgestiegen, dass IHN niemand bedrängen kann.

Es gibt keinen Namen, den ER nicht überragt (Phil.2,9).

Es gibt keinen Feind, den er nicht überwunden hat (Kol.2,15).

Vor ihm verneigen sich Himmel und Erde (Offb.5,8-14).

Wenn auch wir es im Lobpreis tun, erfahren wir die überwindende Stärke, mit der sich Christus alles untertan macht.

In Stunden, in denen du dich, wie Lea, ungeliebt und zurückgesetzt fühlst und deine Augen ohne Glanz sind, solltest du sagen: „Nun will ich den Herrn preisen!“

Im Lobpreis wirst du aufsteigen und dein Haupt an einem Ort niederlegen, an dem dich niemand aufstören kann – du wirst am Herzen Jesu, deines Herrn, Ruhe finden.

Und er, der dich über alles liebt, wird Glanz und Schönheit deines Lebens sein!

Lobpreis ist eine machtvolle Hand auf dem Nacken unseres Widersachers.

Sobald wir Jesus loben und erheben, werden die Lügen Satans aufgedeckt und zunichtegemacht.

Dann triumphiert Wahrheit über Lüge, Licht über Finsternis.

Im Lobpreis „zerschmelzen Berge wie Wachs“ (Ps.97,5).

Im Lobpreis „ziehen wir Stärke an“ (Jes.52,1).

Nichts ist wichtiger, als Jesus zu loben und zu erheben!

Da unser tägliches Leben von Arbeit und Mühsal begleitet wird, gibt es oftmals nur wenig Anlass, Loblieder zu singen.

Auch unsere Stimmungslage ist extremen Schwankungen unterworfen, sodass wir uns sogar ohne Grund schlecht fühlen können.

Doch ganz gleich, was wir gerade erleben oder wie unsere Gefühle sein mögen, wir müssen lernen, Christus in unserem Herzen zu erhöhen – in jeder Lebenslage.

Als Jesus vor dem Grab des Lazarus stand, von Zweiflern und Kritikern umgeben, war er nicht ungehalten oder ärgerlich.

Wir lesen: „Jesus aber hob seine Augen auf und sprach: Vater ich danke dir, dass du mich erhört hast. Ich weiß, dass du mich allezeit hörst …“ (Jh.11,41).

Jesus lobte seinen Vater, noch bevor sichtbar wurde, dass er erhört worden war.

Unser Lob mag äußerlich nichts verändern, doch unsichtbar werden Mauern fallen, Ketten gesprengt und Türen geöffnet werden (Apg.16,25-26).

Mächte und Gewalten, die uns gefangen halten und in Angst und Schrecken versetzen wollen, werden erbeben, wenn wir unserem Erretter unser Vertrauen auszusprechen.

Auch David kannte unzählige Stunden, in denen ihm nicht nach Loben zumute war.

Doch er hatte einen Entschluss gefasst, den er immer wieder beherzigte, denn er sagte: „Ich will dem Herrn singen, mein Leben lang und meinen Gott loben, solange ich bin … Ich will den Herrn loben allezeit; sein Lob soll immerdar in meinem Munde sein“ (Ps.104,33; 34,2).

Immer wieder lesen wir auch, was David tat, wenn seine eigenen Gefühle und Empfindungen nicht in den Lobpreis Gottes eingehüllt waren.

Dann forderte er seine Seele auf: „Lobe den Herrn, meine Seele und was in mir ist, seinen heiligen Namen“ … Ich will singen und spielen. Wach auf, meine Seele“ (Ps.103,1; 104,1).

Er sagte: „Ich will den Namen Gottes loben mit einem Lied und will ihn hoch ehren mit Dank. Das wird dem HERRN besser gefallen als ein Stier, der Hörner und Klauen hat“ (Ps.69,31-32).

Sogar als sich David in einer Höhle vor Saul versteckt hatte und der, der ihm nach dem Leben trachtete, die Höhle betrat, sagte er: „Gott, … unter dem Schatten deiner Flügel habe ich Zuflucht, bis das Unglück vorübergeht … Mein Herz ist bereit, Gott, mein Herz ist bereit, dass ich singe und lobe. Wach auf, meine Seele … Herr, ich will dir danken … ich will dir lobsingen“ (Ps.57,8-10).

Während du Jesus dankst und IHN erhebst, zieht er dich zu sich!

Diese Tatsache bestätigt auch das Hohelied, wo geschrieben steht: „Zieh mich dir nach, so wollen wir laufen. Der König führt mich in seine Kammern. Wir wollen uns freuen und fröhlich sein über dich; wir preisen deine Liebe mehr als den Wein. Herzlich lieben sie dich“ (Hohel.1,4).

So wie der ganze Himmel den „Löwen von Juda“ preist und ihm zu Ehren singt (Offb.5,5+12), so sollen auch wir IHM Ehre, Preis und Lob bringen, IHN erheben – täglich – mit ganzem Herzen und mit all unserer Kraft!

„Wer Dank opfert, der preiset mich, und da ist der Weg, dass ich ihm zeige das Heil Gottes“ (Ps.50,23).

„So lasst uns nun durch IHN Gott allezeit da Lobopfer darbringen, das ist die Frucht der Lippen, die seinen Namen bekennen“.

 
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