„Du, Herr, hast am Anfang die Erde gegründet, und die Himmel sind deiner Hände Werk. Sie werden vergehen, du aber bleibst. Und sie werden alle veralten wie ein Gewand; und wie einen Mantel wirst du sie zusammenrollen, wie ein Gewand werden sie gewechselt werden. Du aber bist derselbe, und deine Jahre werden nicht aufhören“ (Hebr.1,11-12).
„Das, was erschüttert werden kann, weil es geschaffen ist, soll verwandelt werden, damit allein das bleibe, was nicht erschüttert werden kann“ (Hebr.12,27).
„Jesus Christus gestern und heute und derselbe auch in Ewigkeit“ (Hebr.13,8).
Nicht nur unser Wissen und unser Erkennen sind Stückwerk, auch unsere Lebenszeit ist begrenzt.
Gottes Wort sagt: „Ihr, die ihr sagt: Heute oder morgen wollen wir in die oder die Stadt gehen und wollen ein Jahr dort zubringen und Handel treiben und Gewinn machen, und wisst nicht, was morgen sein wird. Was ist euer Leben? Ein Rauch seid ihr, der eine kleine Zeit bleibt und dann verschwindet“ (Jak.4,13-14).
Menschen entwerfen Pläne und Strategien, die oftmals weit in die Zukunft reichen.
Dabei wissen wir nicht einmal, was morgen sein wird!
Keiner besitzt die Macht, das Morgen zu beherrschen!
Keinem von uns wurde das Morgen versprochen!
Welcher Mensch möchte mit Gras verglichen werden?
Und doch sagt der Psalmist: „Ein Mensch ist in seinem Leben wie Gras, er blüht wie eine Blume auf dem Felde; wenn der Wind darüber geht, so ist sie nimmer da, und ihre Stätte kennt sie nicht mehr. Die Gnade aber des Herrn währt von Ewigkeit zu Ewigkeit über denen, die ihn fürchten“ (Ps.103,15-17).
Das, was heute erblüht und die Augen erfreut, kann schon Stunden später verdorrt sein.
Schon ein Windhauch lässt verwehen, was uns kostbar und wichtig ist!
Weil wir Menschen so sehr in Zeit und Raum eingewoben sind, können wir uns nicht vorstellen, was Ewigkeit bedeutet.
Und doch ist unser Gott ein ewiger Gott, denn es steht geschrieben: „Von Anbeginn steht dein Thron fest; du bist ewig“ (Ps.93,2).
Wer von uns kann verstehen, was es bedeutet, dass „die Gnade des Herrn“, ewig ist und nie vergeht!
Und doch sagt die Schrift: „Der Herr ist freundlich und seine Gnade währet ewig und seine Wahrheit für und für“ (Ps.100,5).
Sowohl Gottes Gerechtigkeit, als auch seine Güte sind ewig, denn wir lesen: „Deine Gerechtigkeit ist eine ewige Gerechtigkeit“ (Ps.119,142).
Und David bekannte: „Der Herr wird meine Sache hinausführen. Herr, deine Güte ist ewig“ (Ps.138,8).
Nichts von alledem, was uns unser himmlischer Vater geschenkt hat, ist verweslich oder vergänglich!
Wenn uns Gott in Christus Jesus seine Gerechtigkeit schenkt, dann haben wir eine Gerechtigkeit empfangen, die niemals von uns genommen werden wird!
Sie galt gestern, gilt heute und wird in Ewigkeit gelten!
Das größte Geschenk, das uns Gott gemacht hat, ist sein Sohn, in dem wir das ewige Leben haben!
„Die Gabe Gottes ist das ewige Leben in Christus Jesus, unserm Herrn“ (Röm.6,23).
Die Bibel berichtet von einem Tag, an dem in Jerusalem das Laubhüttenfest gefeiert wurde und die Festlichkeiten ihren Höhepunkt erreicht hatten.
Wir lesen: „Aber am letzten Tag des Festes, der der höchste war, trat Jesus auf und rief: Wen da dürstet, der komme zu mir und trinke“ (Jh.7,37).
Egal, welches Fest wir feiern, immer naht auch die Stunde, in der das Fest endet und die Gäste nach Hause gehen!
Deshalb kann kein Fest, das wir feiern, unseren inneren Durst stillen – wie herrlich es auch gewesen ist!
Jeder, der einen hohen Berggipfel bezwungen hat, weiß, dass er schon bald wieder hinabsteigen muss.
Ein Lied verklingt!
Ein Urlaubstag endet!
Nichts ist ewig! Nicht bleibt, wie es ist!
Die Bibel sagt: „Das Auge sieht sich niemals satt, und das Ohr hört sich niemals satt“ (Pred.1,8).
Was das Auge gesehen hat, verblasst!
Was das Ohr gehört hat, verhallt!
Was Menschen geleistet haben, gerät in Vergessenheit!
Alles in unserem Leben hat einen letzten Tag!
Nur Gottes Gnade, wenn wir sie empfangen haben, bleibt ewig!
Der Schreiber des Hebräerbriefs lässt uns wissen, dass das, was unser himmlischer Vater in und durch seinen Sohn getan hat, ewige Bedeutung und ewigen Wert hat.
Unsere Erlösung ist ewig, denn wir lesen: „Als er vollendet war, ist er für alle, die ihm gehorsam sind, der Urheber des ewigen Heils geworden … Er ist auch nicht durch das Blut von Böcken und Kälbern, sondern durch sein eigenes Blut ein für allemal in das Heiligtum eingegangen und hat eine ewige Erlösung erworben“ (Hebr.5,9; 10,12).
„Der Herr hat geschworen und es wird ihn nicht gereuen: Du bist Priester in Ewigkeit. So ist Jesus Bürge eines viel besseren Bundes geworden. Auch sind es viele, die Priester wurden, weil der Tod sie nicht bleiben ließ; dieser aber hat, weil er ewig bleibt, ein unvergängliches Priestertum. Daher kann er auch für immer selig machen, die durch ihn zu Gott kommen; denn er lebt für immer und bittet für sie. Denn einen solchen Hohenpriester mussten wir auch haben, der heilig, unschuldig, unbefleckt, von den Sündern geschieden und höher ist als die Himmel. Er hat es nicht nötig wie jene Hohenpriester, täglich zuerst für die eigenen Sünden Opfer darzubringen und dann für die des Volkes; denn das hat er ein für alle Mal getan, als er sich selbst opferte. Denn das Gesetz macht Menschen zu Hohenpriestern, die Schwachheit an sich haben; dies Wort aber des Eides, der nach dem Gesetz gesagt ist, setzt den Sohn ein, der ewig und vollkommen ist“ (Hebr.7,21-28).
Wir müssen nie befürchten, dass Gott seinen Bund, den er mit uns geschlossen hat, eines Tages ändern wird, denn der Hebräerbrief sagt: „Der Gott des Friedens aber, der den großen Hirten der Schafe, unsern Herrn Jesus, von den Toten heraufgeführt hat durch das Blut des ewigen Bundes ...“ (Hebr.13,20).
Auch das Erbe, das wir empfangen haben, ist nicht zeitlich begrenzt, denn uns wird gesagt: „Darum ist er auch der Mittler des neuen Bundes, damit durch seinen Tod, der geschehen ist zur Erlösung von den Übertretungen unter dem ersten Bund, die Berufenen das verheißene ewige Erbe empfangen“ (Hebr.9,15).
Ein ewiges Heil!
Eine ewige Erlösung!
Ein ewiges Priestertum!
Ein ewiger Bund!
Ein ewiges Erbe!
Nichts von dem, was wir getan haben, kann Gottes Treue einen sicheren Grund verleihen!
Nur das, was Christus vollbracht hat, ist ein ewiger Grund für Gottes Gnade und Treue!
„Für ewig steht die Gnade fest, du gibst deiner Treue sicheren Grund im Himmel“ (Ps.89,3).
Der sichere Grund für Gottes ewige Gnade und Treue ist Christus, der „durch sein eigenes Blut ein für allemal in das (himmlische) Heiligtum eingegangen ist, und eine ewige Erlösung erworben hat“ (Hes.9,12).
Auch die Erde, wie wir sie heute kennen, wird vergehen, denn der Schreiber des Hebräerbriefs zitiert die Worte des Psalmisten, der sagt: „Du Herr, hast am Anfang die Erde gegründet, und die Himmel sind deiner Hände Werk. Sie werden vergehen, du aber bleibst. Sie werden alle veralten wie ein Gewand; und wie ein Mantel wirst du sie zusammenrollen, wie ein Gewand werden sie gewechselt werden. Du aber bleibst derselbe, und deine Jahre werden nicht aufhören“ (Hebr.1,10-12).
Unser Herr wird kein zeitliches Königreich regieren!
ER wird Herrscher sein in Ewigkeit!
Schon David sang in einem Lied: „Der Herr hat seinen Thron über der Flut; der Herr bleibt ein König in Ewigkeit“ (Ps.29,10).
So wie uns Melchisedek als König des Friedens und König der Gerechtigkeit vorgestellt wurde, der „ohne Anfang der Tage noch Ende des Lebens ist“, so ist auch der Menschensohn König in Ewigkeit (Hes.7,1-3).
Wenn dereinst alles Erschaffene „veralten und vergehen“ wird, wird ER derselbe bleiben!
Seine Jahre werden nicht aufhören!
Auch davon hatte Jesaja geweissagt, als er sagte: „Auf dass seine Herrschaft groß werde und des Friedens kein Ende auf dem Thron Davids und in seinem Königreich, dass er’s stärke und stütze durch Recht und Gerechtigkeit von nun an bis in Ewigkeit“ (Jes.9,6).
Wann wird das sein?
Wenn das tausendjährige Reich endet!
Nachdem der letzte Kampf siegreich beendet sein wird!
Wenn der Teufel an dem Ort sein wird, von dem es kein Zurück mehr gibt – „im Pfuhl von Feuer und Schwefel“.
Nach dem Weltgericht vor dem „großen weißen Thron“, zu dem alle erscheinen werden, die „nicht gefunden wurden geschrieben in dem Buch des Lebens“ (Offb.20,15).
Nachdem auch „der Tod und sein Reich“ im feurigen Pfuhl sein werden!
Bevor das Neue Jerusalem, „von Gott aus dem Himmel herabkommen wird, bereitet wie eine geschmückte Braut ihrem Mann“ (Offb.20,7-15).
Dann heißt es: „Und ich sah einen neuen Himmel und eine neue Erde; denn der erste Himmel und die erste Erde sind vergangen und das Meer ist nicht mehr“ (Offb.21,1).
Dann, wenn „das Erste vergangen“ sein wird, wird es keine Tränen mehr geben, keinen Tod, kein Leid, kein Geschrei, keine Schmerzen!
Dann wird auch „keine Nacht mehr sein“ (Offb.21,25).
Dann hat Jesus Christus, unser Herr, „alles neu“ gemacht!
Wie großartig klingen diese Wort: „Wer überwindet, der wird es alles erben, und ich werde sein Gott sein, und er wird mein Sohn sein“ (Offb.21,4-5).
Die Herrschaft Jesu Christi – sein Friedensreich – wird ewig sein und nie vergehen, denn wir lesen: „Gott, dein Thron währt von Ewigkeit zu Ewigkeit, und das Zepter deines Reiches ist ein ewiges Reich“ (Hebr.1,8).
„Du, Herr, hast am Anfang die Erde gegründet, und die Himmel sind deiner Hände Werk. Sie werden vergehen, du aber bleibst. Und sie werden alle veralten wie ein Gewand; und wie einen Mantel wirst du sie zusammenrollen, wie ein Gewand werden sie gewechselt werden. Du aber bist derselbe, und deine Jahre werden nicht aufhören“ (Hebr.1,11-12).
„Du aber bleibst!“
„Du aber bist derselbe!“
„Deine Jahre werden nicht aufhören!“
„Jesus Christus gestern und heute und derselbe auch in Ewigkeit“ (Hebr.13,8).
Der Hebräerbrief offenbart uns auch, warum das Reich Christi ein Friedensreich ist und der Friede darin kein Ende haben wird, denn wir lesen: „Das Zepter der Gerechtigkeit ist das Zepter deines Reiches. Du hast geliebt die Gerechtigkeit …“ (Hebr.1,9).
Auch davon hatte Jesaja gesprochen und gesagt: „Auf dass seine Herrschaft groß werde und des Friedens kein Ende auf dem Thron Davids und in seinem ganzen Königreich, dass er’s stärke und stütze durch Recht und Gerechtigkeit von nun an bis in Ewigkeit“ (Jes.9,6).
Das Zepter des Königreichs, in dem Jesus Christus über alles und jeden König und Herrscher sein wird, wird ein Zepter der Gerechtigkeit sein!
Deshalb aber, weil auf der ganzen Erde, in jedem Land, in jeder Nation, in jeder Stadt, an jedem Ort und in jedem Haus Gerechtigkeit wohnen wird, wird das Reich Christi ein Friedensreich sein.
Deshalb betont der Hebräerbrief dass Jesus beides ist: „König der Gerechtigkeit“ und „König des Friedens“ (Hebr.7,2-3).
In seinem Reich werden „Güte und Treu einander begegnen, Gerechtigkeit und Friede sich küssen“ (Ps.85,11).
Jesus Christus, unser Herr, liebt Gerechtigkeit und hasst Ungerechtigkeit!
Wenn wir von ewigen Wahrheiten reden, die uns Gott in seinem Wort offenbart hat, dann können wir nicht verschweigen, dass es auch eine ewige Wahrheit gibt, die wir oftmals übergehen wollen, wenn wir Menschen das Evangelium verkündigen: Das ewige Gericht, die ewige Gottesferne, die all jene erfahren werden, die dem Evangelium Gottes nicht geglaubt haben (1.Petr.4,17).
Davon hat auch Jesus gesprochen, als er sagte: „Wenn dich deine Hand zum Abfall verführt (dich zu Fall bringt), so haue sie ab! Es ist besser für dich, dass du verkrüppelt zum Leben eingehst, als dass du zwei Hände hast und fährst in die Hölle, in das Feuer, das nie verlöscht. Und wenn dich dein Fuß verführt, so haue ihn ab! Es ist besser für dich, dass du lahm zum Leben eingehst, als dass du zwei Füße hast und wirst in die Hölle geworfen. Und wenn dich dein Auge verführt, so wirf's von dir! Es ist besser für dich, dass du einäugig in das Reich Gottes eingehst, als dass du zwei Augen hast und wirst in die Hölle geworfen, wo ihr Wurm nicht stirbt und das Feuer nicht verlöscht“ (Mk.9,42-48).
Die Bibel erinnert uns daran, dass Gott zu allen Zeiten Gericht ausgesprochen hat!
Gott richtete Adam und seine Frau, nachdem sie sein Gebot missachtet hatten (1.Mose 3,14-19+23).
Gott richtete die Menschen zur Zeit Noahs, weil „das Dichten und Trachten der Menschen nur böse war immerdar“ (1.Mose 6,5-7; 7,23).
Gott richtete Sodom, nachdem er in dieser Stadt keine zehn Gerechten gefunden hatte (1.Mose 18,32; 19,24-25).
Das Gericht, das Gott über Ninive ausgesprochen hatte, wurde aufgehoben, nachdem die Bewohner das Wort des Herrn annahmen und Buße taten.
Uns wird berichtet: „Als aber Gott ihr Tun sah, wie sie sich bekehrten von ihrem bösen Wege, reute ihn das Übel, das er ihnen angekündigt hatte, und er tat’s nicht“ (Jona 3,4-10).
Gott richtete auch seine auserwähltes Volk und gab es in die Hände seiner Feinde, nachdem die Israeliten seine Mahnungen zur Umkehr nicht beachtet hatte.
Davon sprach Jesus, als er sagte: „Jerusalem, Jerusalem, die du tötest die Propheten und steinigst, die zu dir gesandt sind! Wie oft habe ich deine Kinder versammeln wollen, wie eine Henne ihre Küken versammelt unter ihren Flügeln; und du hast nicht gewollt“ Seht, euer Haus soll euch wüst gelassen werden“ (Mt.23,37).
Der reiche Mann, von dem Jesus in einem Gleichnis sprach, erkannte zu spät, was im Leben von Bedeutung ist, nämlich „reich werden in Gott“ (Lk.12,16-21).
Auch jener Mann, der nach seinem Ableben erkannte, dass er sich an einem Ort befand, der ihm große Qualen bereitete, kümmerte sich zu spät um sein Seelenheil!
Nun bat er darum, jemand aus dem Totenreich möge zu seinen Brüdern gehen, um sie zu waren, damit sie nicht auch an diesen schrecklichen Ort kommen.
Die Antwort lautete: „Sie haben Mose und die Propheten; die sollen sie hören ... Hören sie Mose und die Propheten nicht, so werden sie sich auch nicht überzeugen lassen, wenn jemand von den Toten auferstünde“ (Lk.16,22b-31).
Doch Achtung!
Diese Worte wurden gesprochen, bevor jemand aus dem Totenreich zurückkam – Jesus, der Gekreuzigte!
Als Paulus in Athen das Evangelium verkündigte, sagte er: „Zwar hat Gott über die Zeit der Unwissenheit hinweggesehen; nun aber gebietet er den Menschen, dass alle an allen Enden Buße tun. Denn er hat einen Tag festgesetzt, an dem er den Erdkreis richten will mit Gerechtigkeit durch einen Mann, den er dazu bestimmt hat, und hat jedermann den Glauben angeboten, indem er IHN von den Toten auferweckt hat“ (Apg.17,30-31).
Es gibt einen Tag, an dem jeder Rechenschaft ablegen muss, warum er den Glauben nicht angenommen hat, den Gott ihm in der Auferweckung Jesu von den Toten angeboten hat!
Der, den man zuvor im Unglauben abgelehnt hat, wird dann Richter sein!
Hat Gott nicht auch Gericht ausgesprochen, als ER seinen geliebten Sohn opferte, um uns freisprechen zu können?
Wer Gott glaubt und das Gericht annimmt, das Jesus für IHN getragen hat, „der hat das ewige Leben und kommt nicht in das Gericht“ (Jh.5,24).
Wer Gottes Angebot der Vergebung jedoch „von sich stößt und sich selbst nicht wert achtet des ewigen Lebens“ (Apg.13,45-46), der wird sein Gericht selbst tragen müssen!
Gottes Wort sagt: „Wer dem Sohn nicht gehorcht, der wird das Leben nicht sehen, sondern der Zorn Gottes bleibt über ihm“ (Jh.3,36).
Kein Mensch wird Jesus, den gerechten Richter, der Ungerechtigkeit bezichtigen können – weder heute, noch morgen, noch in Ewigkeit!
Sogar, als Daniel, in Babylon, nach der Zerstörung Jerusalems und des Tempels, in der Gefangenschaft, zurückblickte, musste er bekennen: „Wir haben gesündigt, Unrecht getan, sind gottlos gewesen und abtrünnig geworden; wir sind von deinen Geboten und Rechten abgewichen. Wir gehorchten nicht deinen Knechten, den Propheten, die in deinem Namen zu unseren Königen, Fürsten, Vätern und zu allem Volk des Landes redeten. Du Herr, bist gerecht, wir aber müssen uns heute schämen“ (Dan.9,5-7).
Auch am Ende der Zeit, wenn alle Menschen vor dem großen weißen Thron stehen und nach ihren Taten gerichtet werden, wird nichts übersehen, nichts unerkannt, nichts unerwähnt bleiben: Bücher werden aufgetan und es wird geschehen, was Jesus einst geweissagt hatte: „Es ist nichts verborgen, was nicht offenbar werden soll, auch nichts geheim, was nicht bekanntwerden und an den Tag kommen wird“ (Lk.8,17).
Auch wenn die Gerichte unseres Gottes über die Erde gehen werden, wird der Engel des Herrn sagen: „Gerecht bist du, der du bist und der du warst, du Heiliger, dass du dieses Urteil gesprochen hast … Ja, Herr, allmächtiger Gott, deine Gerichte sind wahrhaftig und gerecht“ (Offb.16,5+7; 19,2).
Auch wir selbst werden, wenn das Vollkommene gekommen sein wird, nicht den geringsten Zweifel daran haben, dass Gottes Gerichte gerecht waren und gerecht sind!
Heute ist uns Wissen Stückwerk!
Heute erkennen wir nur stückweise!
Heute sind wir klug wie Kinder und urteilen wie Kinder!
Heute sehen wir nur ein dunkles Bild!
Erst wenn das (der) Vollkommene kommt, werden wir erkennen, wie wir erkannt sind (1.Kor.13,9-
Richter wird der Menschensohn sein!
„IHM wurde Vollmacht gegeben, das Gericht zu halten, weil ER der Menschensohn ist“ (Jh.5,27).
Richter werden auch wir sein, denn Paulus schrieb an die Gläubigen in Korinth: „Wisst ihr nicht, dass die Heiligen die Welt richten werden … Wisst ihr nicht, dass wir über Engel richten werden (1.Kor.6,2-3).
Und im Buch der Offenbarung wird berichtet: „Und ich sah Throne, und sie setzten sich darauf, und ihnen wurde das Gericht gegeben“ (Offb.20,4).
Richten werden auch die Jünger, die mit Jesus waren, denn der Herr verhieß ihnen: „Ihr, die ihr mir nachgefolgt seid, werdet bei der Wiedergeburt, wenn der Menschensohn sitzen wird auf dem Thron seiner Herrlichkeit, auch sitzen auf zwölf Thronen und richten die zwölf Stämme Israels“ (Mt.19,28).
Wie wunderbar und tröstlich ist die Verheißung, die uns unser Gott und Vater zugesprochen hat: „Die Erlösten des Herrn werden wiederkommen und nach Zion kommen mit Jauchzen; ewige Freude wird über ihrem Haupte sein; Freude und Wonne werden sie ergreifen, und Schmerzen und Seufzen wird entfliehen“ (Jes.35,10).
„Der Gerechtigkeit Frucht wird Friede sein, und der Ertrag der Gerechtigkeit wird ewige Stille und Sicherheit sein“ (Jes.32,17).
Den Erlösten des Herrn wurde ewige Gnade zuteil, ewige Güte, ewiges Leben, ewige Freude, ewige Ruhe und ewige Sicherheit!
Was wir in Ewigkeit erben werden, hat Gott vor ewigen Zeiten im Himmel beschlossen: „Denn in IHM (Christus) hat ER uns erwählt, ehe der Welt Grund gelegt war“ (Eph.1,4).
„Jesus Christus gestern und heute und derselbe auch in Ewigkeit“ (Hebr.13,8).