„Denn ihr seid nicht gekommen zu dem Berg, den man anrühren konnte und der mit Feuer brannte, nicht in Dunkelheit und Finsternis und Ungewitter und nicht zum Schall der Posaune und zum Klang der Worte, bei denen die Hörer baten, dass ihnen kein Wort mehr gesagt würden; denn sie konnten's nicht ertragen, was da gesagt wurde (2. Mose 19,13): »Und auch wenn ein Tier den Berg anrührt, soll es gesteinigt werden.« Und so schrecklich war die Erscheinung, dass Mose sprach (5. Mose 9,19): »Ich bin erschrocken und zittere.« Sondern ihr seid gekommen zu dem Berg Zion und zu der Stadt des lebendigen Gottes, dem himmlischen Jerusalem, und zu den vielen tausend Engeln, und zu der Versammlung und Gemeinde der Erstgeborenen, die im Himmel aufgeschrieben sind, und zu Gott, dem Richter über alle, und zu den Geistern der vollendeten Gerechten und zu dem Mittler des neuen Bundes, Jesus, und zu dem Blut der Besprengung, das besser redet als Abels Blut. Seht zu, dass ihr den nicht abweist, der da redet“ (Hebr.12,18-25).

„Ihr seid nicht zu dem Berg gekommen, den man anrühren konnte und der mit Feuer brannte!“

„Ihr seid nicht zu Dunkelheit und Finsternis und Ungewitter gekommen!“

„Ihr seid nicht zum Schall der Posaune und zum Klang der Worte gekommen, bei denen die Hörer baten, dass ihnen kein Wort mehr gesagt würden; denn sie konnten's nicht ertragen, was da gesagt wurde.“

Wie dankbar dürfen wir sein, dass wir nicht zu dem Berg gekommen sind, an dem Gott seinem Volk seine Gebote verkündigt hat!

„Sie konnten’s nicht ertragen!“

„So schrecklich war die Erscheinung!“

Die Offenbarung Gottes war so fremdartig, so machtvoll und furchterregend, dass sogar Mose „erschrocken war und zitterte“!

Die Kluft zwischen Gott und den Menschen konnte nicht deutlicher zum Ausdruck kommen!

Gott hatte gesagt: „Wer den Berg anrührt, der soll des Todes sterben. Keine Hand soll ihn anrühren, sondern er sollte gesteinigt oder erschossen werden; es sei Tier oder Mensch, sie sollen nicht leben bleiben“ (2.Mose 19,12-13).

Warum zeigte sich Gott seinem Volk am Sinai so unnahbar?

Der Herr hatte zu Mose gesagt: „Werdet ihr nun meiner Stimme gehorchen und meinen Bund halten, so sollt ihr mein Eigentum sein vor allen Völkern … Und ihr sollte mir ein Königreich von Priestern und ein heiliges Volk sein. Das sind die Worte, die du den Israeliten sagen sollst“ (2.Mose 19,5-6).

Wir lesen: „Mose kam und berief die Ältesten des Volks und legte ihnen alle diese Worte vor, die ihm der Herr geboten hatte. Und alles Volk antwortete einmütig und sprach: Alles, was der Herr geredet hat, wollen wir tun.“

„Und der Herr sprach zu Mose: Geh hin zum Volk und heilige sie heute und morgen, das sie ihre Kleider waschen und bereit seien für den dritten Tag; denn am dritten Tag wird der Herr vor allem Volk herabfahren auf den Berg Sinai“.

Kein Israelit ahnte, dass er nicht in der Lage sein würde, Gottes Bund zu befolgen!

Kein Israelit hatte erkannt, wie verfinstert und verdorben das menschliche Herz ist!

Niemand wusste, dass es unter allen Menschen keinen gibt, „der gerecht ist, auch nicht einer“ (Röm.3,10).

Niemand wusste, dass es unter allen Menschen keinen gibt, „der Gutes tut, auch nicht einer“ (Röm.3,12).

Niemand hatte erkannt, was Jesus sagte: „Aus dem Herzen kommen böse Gedanken, Mord, Ehebruch, Unzucht, Diebstahl, falsches Zeugnis, Lästerung“ (Mt.15,19).

Und so kam es, dass sich schon bei der Verkündigung des Gesetzes zwischen Gott und Mensch eine Kluft auftat, die unüberbrückbar schien!

„Alles, was der Herr geredet hat, wollen wir tun!“

Auch Petrus wusste nicht, wozu er fähig war!

„Petrus aber antwortete und sprach zu IHM (Jesus): Wenn sie auch alle Ärgernis nehmen, so will ich doch niemals Ärgernis nehmen an dir. Jesus sprach zu ihm: Wahrlich, ich sage dir: In dieser Nacht, ehe der Hand kräht, wirst du mich dreimal verleugnen. Petrus sprach zu ihm: Und wenn ich mit dir sterben müsste, will ich dich nicht verleugnen“ (Mt.26,33-35).

Wenn sie auch alle … so will ich doch niemals …!

„Herr, ich bin bereit, mit dir ins Gefängnis und in den Tod zu gehen“ (Lk.22,33).

Ohne die Offenbarung Gottes können wir nicht erkennen, was wirklich in unsren Herzen ist!

„Ihr seid nicht gekommen … in Dunkelheit und Finsternis und Ungewitter“!

Was geschah, als Gott sich seinem Volk am Berg Sinai offenbarte?

Wir lesen: „Als nun der dritte Tag kam und es Morgen ward, da erhob sich ein Donnern und Blitzen und eine dichte Wolke auf dem Berg und der Ton einer sehr starken Posaune. Das ganze Volk aber, das im Lager war erschrak … Der ganze Berg Sinai aber rauchte, weil der Herr auf den Berg herabfuhr im Feuer; und der Rauch stieg auf wie der Rauch von einem Schmelzofen, und der ganze Berg bebte sehr“ (2.Mose 19,16-18).

Die Offenbarung Gottes wurde begleitet von Donner, Blitzen, Rauch, Feuer und einem starken Beben!

Als sich der Schreiber des Hebräerbriefs des damaligen Geschehens erinnerte, sprach er von „Dunkelheit und Finsternis und Ungewitter“!

Auch das neue Testament beschreibt einen Tag, an dem „Dunkelheit, Finsternis und Ungewitter“ herrschten!

Uns wird berichtet: „Und von der sechsten Stunde an kam eine Finsternis über das ganze Land bis zur neunten Stunde. Und um die neunte Stunde schrie Jesus laut: Eli, Eli, lama asabtani? Das heißt: Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen? … Aber Jesus schrie abermals laut und verschied. Und siehe, der Vorhang im Tempel zerriss in zwei Stücke von oben an bis unten aus. Und die Erde bebte und die Felsen zerrissen … Als aber der Hauptmann und die mit ihm Jesus bewachten das Erdbeben sahen und was da geschah, erschraken sie sehr und sprachen: Wahrlich, dieser ist Gottes Sohn gewesen“ (Mt.27,45-54).

Gott hatte sein Gesetz gegeben, damit wir die Finsternis unseres Herzens erkennen können!

Das heilsame Licht Gottes aber konnte das Gesetz nicht in unser Herz bringen!

Damit dies geschehen konnte, musste das „Licht der Welt“ unsere Finsternis ertragen, unsere Dunkelheit erdulden!

Um uns aus der Finsternis in SEIN Licht zu führen, musste der Heilige und Gerechte „zerrissen“ werden, so wie der Vorhang im Tempel zerrissen wurde, als er starb!

Jetzt ruft uns Gottes Wort zu: „Ihr wart früher Finsternis; nun aber seid ihr Licht in dem Herrn. Lebt als Kinder des Lichts“ (Eph.5,8)

„Ihr seid nicht gekommen zum Schall der Posaunen und zum Ertönen der Worte … Ihr seid gekommen … zu Gott, dem Richter über alle, und zu den Geistern der vollendeten Gerechten und zu dem Mittler des neuen Bundes, Jesus, und zu dem Blut der Besprengung, das besser redet als Abels Blut“.

Wir sind nicht zu Chorgesang und Orgelklängen gekommen!

Wir sind nicht zu wohlklingenden Worten und mahnenden Appellen gekommen!

Wir sind auch nicht zu einer Glaubenslehre gekommen!

Wir sind „zu Gott“ gekommen, „dem Richter über alle“!

Wir sind „zu Jesus“ gekommen, „dem Mittler des Neuen Bundes“!

Wir sind zum „Blut der Besprengung“ gekommen, das unsere Unreinheit abgewaschen hat!

Wir sind zum „Blut der Besprengung“ gekommen, das unsere Versöhnung mit Gott verkündigt!

Vor Gott, „dem Richter aller“, müssen wir uns nicht fürchten!

Jede Missetat, jede Sünde, jede Verfehlung, die wir begangen haben, hat Gott gerichtet, als er sie seinem geliebten Sohn, dem Gerechten, auflud und IHN zu unserer Sünde gemacht hat (2.Kor.5,21).

Wenn Gottes Wort sagt: „Er ist um unserer Missetat willen verwundet und um unserer Sünde willen zerschlagen. Die Strafe liegt auf IHM, dass wir Frieden hätten“, dann wird Gott, weil er ein gerechter Richter ist, uns nicht anrechnen, wofür er seinen Sohn bestraft hat.

Gottes Gericht liegt hinter uns, weil wir dem geglaubt haben, den ER gesandt hat.

„Wer mein Wort hört und glaubt dem, der mich gesandt hat, der hat das ewige Leben und kommt nicht in das Gericht, sondern er ist vom Tode zum Leben hindurchgedrungen“ (Jh.5,24),

„Ihr seid gekommen zu dem Berg Zion und zu der Stadt des lebendigen Gottes, dem himmlischen Jerusalem“.

In seinem Brief an die Galater hatte Paulus die geistliche Bedeutung des Berges Sinai erläutert und gesagt:

„Es steht geschrieben, dass Abraham zwei Söhne hatte, den einen von der Magd, den anderen von der Freien. Aber der von der Magd ist nach dem Fleisch gezeugt worden, der von der Freien aber kraft der Verheißung. Diese Worte haben tiefe Bedeutung. Denn die beiden Frauen bedeuten zwei Bündnisse: einen vom Berg Sinai, der zur Knechtschaft gebiert, das ist Hagar; den Hagar bedeutet den Berg Sinai in Arabien und ist ein Gleichnis für das jetzige Jerusalem, das mit seinen Kindern in der Knechtschaft lebt. Aber das Jerusalem, das droben ist, das ist die Freie; das ist unsre Mutter … So sind wir nun, liebe Brüder, nicht Kinder der Magd, sondern der Freien“ (Gal.4,22-31).

Das Gesetz bringt Knechte hervor, die bemüht sind, sich selbst zu verbessern!

Das Gesetz bringt Knechte hervor, die aus eigener Kraft Gott gefallen wollen!

„Marta aber machte sich viel zu schaffen, IHM (Jesus) zu dienen“.

„Der Herr aber antwortete und sprach zu ihr: Marta, Marta, du hast viel Sorge und Mühe“ (Lk.10,40-41).

„Siehe, so viele Jahre diene ich dir und habe dein Gebot noch nie übertreten und du hast mir nie einen Bock gegeben, dass ich mit meinen Freunden fröhlich gewesen wäre.“

„ER aber sprach zu ihm: Mein Sohn, du bist alle Zeit bei mir, und alles, was mein ist, das ist dein“ (Lk.15,29-30).

Man stelle sich vor: Ein Sohn und Erbe, dem alles gehört, was der Vater besitzt, der aber wie ein Knecht schuftet, um irgendwann fröhlich sein zu können!

Wir, die „Kinder der Verheißung“, sind keine Knechte!

Unsere Mutter ist nicht die Magd!

Unsere Mutter ist die Freie, die zur Freiheit gebiert, denn Paulus schrieb weiter: „Zur Freiheit hat und Christus befreit. So steht nun fest und lasst euch nicht wieder das Joch der Knechtschaft auflegen“ (Gal.5,1).

Unsre Mutter ist das Jerusalem, das droben ist!

Unsre Mutter ist die Gnade!

Die Gnade aber, die uns geboren hat, „ist durch Jesus Christus geworden“ (Jh.1,17).

Aus SEINER Fülle zu nehmen, macht uns zu Freien, die vom Joch des Gesetzes befreit sind!

„Aber das Jerusalem, das droben ist, das ist die Freie; das ist unsre Mutter. Denn es steht geschrieben (Jesaja 54,1): »Sei fröhlich, du Unfruchtbare, die du nicht gebierst! Brich in Jubel aus und jauchze, die du nicht schwanger bist. Denn die Einsame hat viel mehr Kinder, als die den Mann hat.« Ihr aber, Brüder und Schwestern, seid wie Isaak Kinder der Verheißung“.

Wen ruft unsere Mutter, die Freie, zu sich?

Wen fordert sie auf, „fröhlich“ zu sein?

Alle Unfruchtbaren, die nicht gebären können!

Wer soll in Jubel ausbrechen und jauchzen?

Alle Einsamen, die keinen Mann haben und nicht schwanger sind!

Wen ruft Gottes Gnade zu sich?

Wem soll sie eine Mutter sein?

Allen, die nicht in der Lage sind, aus eigener Kraft Leben hervorzubringen!

Allen, die sich außerstande sehen, Gott durch eigenes Dazutun zu gefallen!

Hager gebiert Knechte!

Die Gnade gebiert Freie: Menschen, die täglich jubeln können, weil Christus täglich in ihnen erfüllt, was Gott wohlgefällig ist!

„Der Gott des Friedens aber … mache euch tüchtig in allem Guten, zu tun seinen Willen, und schaffe in uns, was IHM gefällt, durch Jesus Christus“ (Hebr.13,20-21).

Wenn das Neue Jerusalem die Mutter aller Glaubenden ist, dann ist das Neue Jerusalem längst da.

Wie sonst könnte Gottes Wort sagen: Ihr seid gekommen … zu der Stadt des lebendigen Gottes, dem himmlischen Jerusalem“.

Die Stadt Gottes war auch schon zur Zeit Abrahams da, denn wir lesen: „Denn er wartete auf die Stadt, die einen festen Grund hat, deren Baumeister und Schöpfer Gott ist … Nun aber sehnen sie sich nach einem besseren Vaterland, nämlich dem himmlischen. Darum schämt sich Gott ihrer nicht, denn er hat ihnen eine Stadt gebaut“ (Hebr.11,10+16).

Und so wie wir einst kamen, kommen auch heute Menschen zur Stadt des lebendigen Gottes, indem sie das Perlentor durchschreiten, vom Strom des Lebens trinken und vom Baum des Lebens essen, der mitten im Strom wächst!

„Ihr seid gekommen … zu der Versammlung und der Gemeinde der Erstgeborenen, die im Himmel aufgeschrieben sind!“

Obwohl sich die Gemeinde Jesu auf der Erde befindet, ist sie himmlisch!

Alle, die sich hier versammeln, sind im Himmel aufgeschrieben!

Als sich die Jünger Jesu darüber freuten, dass ihnen die bösen Geister untertan sind, sagte Jesus zu ihnen: „Darüber freut euch nicht, dass euch die Geister untertan sind. Freut euch aber, dass eure Namen im Himmel geschrieben sind“ (Lk.10,20).

Egal, was andere von dir denken oder wie sie dich einschätzen: Dem Himmel bist du bekannt!

Hier kennt man deinen Namen!

Hier bist du hoch angesehen!

Hier wirst du als überaus kostbar erachtet!

Welch ein Vorrecht, einer Gemeinde anzugehören, die aus Himmelsbürgern besteht!

Wenn sich die Gemeinde Jesu versammelt, dann erkenne, dass du dich mit Menschen triffst, die in Ewigkeit deine Mitbürger sein werden!

„Ihr seid gekommen … zu der Festversammlung“!

Das ist es, was unser Gott und Vater will, wenn wir uns im Namen seines Sohnes versammeln: ER will ein Fest mit uns feiern!

Als Mose zu Pharao ging und die Freilassung der Kinder Israel forderte, sagte er: „So spricht der Herr, der Gott Israels: Lass mein Volk ziehen, dass es mit ein Fest halte in der Wüste“ (2.Mose 5,1).

Es ist Gottes Wunsch, dass unsere Versammlungen Festversammlungen sind, wo die Freude unserer Errettung widerhallt, unser Lobpreis und unsere Danksagung als wohlriechender Weihrauch aufsteigen!

Jauchzet dem Herrn … Dient dem Herrn mit Freuden, kommt vor sein Angesicht mit Frohlocken! … Geht zu seinen Toren ein mit Loben; danket ihm, lobt seinen Namen! Denn der Herr ist freundlich, und seine Gnade währet ewig und seine Wahrheit für und für“ (Ps.100).

„Ihr seid gekommen … zu der Gemeinde der Erstgeborenen“!

Wir erinnern uns, was das Erstgeburtsrecht beinhaltet: Oberste Würde, oberste Macht (1.Mose 49,3) und doppelten Anteil von allem (5.Mose 21,15-17).

Einst war Israel Gottes erstgeborener Sohn, denn der Herr gebot Mose, dem Pharao zu sagen: „Israel ist mein erstgeborener Sohn, und ich gebiete dir, dass du meinen Sohn ziehen lässt, dass er mir diene. Wirst du dich weigern, so will ich deinen erstgeborenen Sohn töten“ (2.Mose4,22-23).

Doch dieses Erstgeburtsrecht ging verloren, als Gottes Volk den zurückstieß, ablehnte und tötete, den Gott zu seiner Errettung gesandt hatte!

Davon hatte Jesus gesprochen als er sagte: „Was wird nun der Herr des Weinbergs mit ihnen tun? Er wird kommen und diese Weingärtner umbringen und seinen Weinberg andern geben (Lk.20,13-16).

Was Israel verloren hat, wurde der Gemeinde Jesu Christi gegeben!

Wenn sich Israel dereinst bekehren wird, wird das Erstgeburtsrecht längst vergeben sein!

„Oberste Würde, oberste Macht und doppelten Anteil von allem steht allein den Erstgeborenen zu!

Wie sich dieses Vorrecht im tausendjährigen Friedensreich Jesu Christi für uns auswirken wird, können wir heute nur erahnen!

Doch auch hier heißt es: „Was kein Auge gesehen hat und kein Ohr gehört hat und in keines Menschen Herz gekommen ist, was Gott denen bereitet hat, die ihn lieben“ (1.Kor.2,9).

Es wird ein Unterschied sein, zwischen denen, die Jesus Tag für Tag treue nachgefolgt sind und ihr Seelenleben nicht geliebt haben, und denen, die erst glaubten und Buße taten, als Jesus sichtbar vor ihnen stand.

Deshalb wird das Haus Davids und die Bürger Jerusalems an dem Tag, an dem sie den wiederkommenden Herrn und Christus erkennen werden, „um IHN klagen“ und „sich um IHN betrüben“.

Sie werden den Geist der Gnade empfangen (Sach.12,10), das Gnadenjahr Gottes aber verpasst haben, das ihnen Jesus angeboten hatte (Lk.4,18-19).

„Ihr seid gekommen … zu den Geistern der vollendeten Gerechten“!

Wir meinen, dass wir erst dann zu den „Vollendeten Gerechten“ kommen werden, wenn wir unsere Augen schließen und diese Welt verlassen!

Doch das ist nicht das, was Gottes Wort sagt!

Bei unserer Wiedergeburt wurden wir in Christus hineinversetzt!

Das haben wir bei unserer Taufe bezeugt!

Gottes Wort sagt: „Ihr alle, die ihr auf Christus getauft seid, habt Christus angezogen“ (Gal.3,27).

Als wir Christus aufnahmen und sein Leben empfingen, wurden wir, wie Paulus schrieb, „gerechtfertigt im Geist“ (1.Tim.3,16).

Deshalb erkennt unser himmlischer Vater zwischen uns und denen, die schon in SEINE Herrlichkeit eingegangen sind, keinen Unterschied: Wir sind, was auch sie sind: „vollendete Gerechte“!

Wir sind nicht gekommen „zum Klang der Worte, bei denen die Hörer baten, dass ihnen kein Wort mehr gesagt würden; denn sie konnten's nicht ertragen, was da gesagt wurde“.

Wir sind zu dem ewigen Wort gekommen, das bei Gott war und uns erschienen ist!

Wir sind zu dem Wort gekommen, durch das alle Dinge geschaffen wurde!

Wir sind zu dem Wort gekommen, in dem das Leben ist!

Wir sind zu dem Wort gekommen, das ein Mensch wurde, in dem wir die Herrlichkeit Gottes sehen können!

Wir sind zu Jesus gekommen „dem Mittler des neuen Bundes, und zu dem Blut der Besprengung, das besser redet als Abels Blut.“

Noch bevor die Israeliten Gottes Gesetz empfangen hatte, hatten sie es schon mehrfach übertreten!

Unter dem Gericht Gottes, das folgte, starben 3000 Menschen (2.Mose 32,28).

Als Gott an Pfingsten seinen Geist auf alle Menschen ausgoss, gebar die Gnade 3000 Menschen und machte sie zu Kindern Gottes!

Während Gottes Volk am Sinai die Worte nicht ertragen konnte, die ihnen gesagt wurden, waren die Worte, die aus dem Mund Jesu kamen: „Geist und Leben“ (Jh.6,63).

Wenn Jesus sprach, fühlten sich Arme hoch erhoben und reich gemacht!

Wenn Jesus sprach, empfingen Entmutigte neue Hoffnung!

Wenn Jesus sprach, wurde blinde Augen geöffnet!

Wenn Jesus sprach, wurden Elende getröstet!

Wenn Jesus sprach, erkannten Menschen Gottes Barmherzigkeit und Güte!

Wenn Jesus sprach, wurden Wunden geheilt!

Der Berg, zu dem Menschen gekommen waren, um die Worte Jesu zu hören, brannte nicht mit Feuer!

Jeder, der wollte, konnte Jesus hier berühren, ohne sterben zu müssen!

Die Bibel berichtet uns, was geschah, als Jesus seine Rede beendet hatte: „Als er aber vom Berg herabstieg, folgte ihm eine große Menge. Und siehe, ein Aussätziger kam heran und fiel vor IHM nieder und sprach: Herr, wenn du willst, kannst du mich reinigen. Und Jesus streckte die Hand aus, rührte ihn an und sprach: Ich will’s tun; sei rein! Und sogleich wurde er von seinem Aussatz rein“ (Mt.8,1-3).

Ihr seid gekommen … zu dem Mittler des neuen Bundes, Jesus, und zu dem Blut der Besprengung, das besser redet als Abels Blut“.

Jesus ist der Mittler all dessen, was uns Gott im neue Bund geben will!

„Gott, unser Heiland, welcher will, dass allen Menschen geholfen werde und sie zur Erkenntnis der Wahrheit kommen. Denn es ist ein Gott und ein Mittler zwischen Gott und den Menschen, nämlich der Mensch Christus Jesus“ (1.Tim.2,

Gottes Hilfe wird uns durch einen Mittler zuteil – durch Jesus Christus!

Erkenntnis der Wahrheit wird uns durch einen Mittler zuteil – durch Christus Jesus!

Gottes Liebe, seine Gerechtigkeit und sein Friede werden uns durch einen Mittler zuteil – durch Jesus Christus!

Völlige Vergebung unserer Schuld wird uns durch einen Mittler zuteil – durch Jesus Christus!

Eine neue Natur wird uns durch einen Mittler zuteil – durch Jesus Christus!

Lebensfülle wird uns durch einen Mittler zuteil – durch Jesus Christus!

Herrlichkeit und Ehre werden uns durch einen Mittler zuteil – durch Jesus Christus!

Herrschaft und ewiges Erbteil werden uns durch einen Mittler zuteil – den Menschensohn Jesus Christus!

„Seht zu, dass ihr den nicht abweist, der da redet“ (Hebr.12,25).

Wenn diese Worte Wahrheit sind, dann lasst uns in dieser Wahrheit leben und darin bleiben!

„Ich habe keine größere Freude als die, zu hören, dass meine Kinder in der Wahrheit leben“ (3.Jh.4).

 
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