„Jesus Christus gestern und heute und derselbe auch in Ewigkeit. Lasst euch nicht durch mancherlei und fremde Lehren umtreiben, denn ist ein köstlich Ding, dass das Herz fest werde, welches geschieht durch Gnade, nicht durch Speisegebote, von denen keinen Nutzen haben, die damit umgehen (danach leben)(Hebr.13,8-9).

Eine Lehre, die uns nicht zu Christus führt, hat keinen Nutzen!

Eine Lehre, die uns nicht mit IHM vertraut macht, hat keinen Nutzen!

Eine Lehre, die uns nicht die Herrlichkeit Jesu Christi offenbart, hat keinen Nutzen!

Eine Lehre, die uns nicht zeigt, wie wir durch Christus leben können, hat keinen Nutzen!

Das Gesetz mit seinen Geboten und Satzungen war, weil es zu „schwach und nutzlos war“ und „nichts zur Vollendung bringen konnte“, als „veraltet und überlebt“ zu Ende gekommen (Hebr.7,19; 8,13).

Die Wirklichkeit, in der wir heute stehen, ist Gottes Gnade, die in Jesus Christus zu uns gekommen ist!

Gottes Wort sagt: „Die Gnade und Wahrheit ist durch Jesus Christus geworden“ (Jh.1,17).

Was aber ist das Ergebnis der „gewordenen Gnade“?

„Wir sahen SEINE Herrlichkeit … Und aus seiner Fülle haben wir alle genommen Gnade um Gnade“ (Jh.1,14+16).

Gnade offenbart uns die Herrlichkeit Jesu Chrsiti!

Gnade bringt dich dazu, aus der Fülle Jesu zu nehmen!

Jede Lehre, die nicht diese Gnade betont und in den Mittelpunkt stellt, müssen wir als „fremde Lehre“ erachten, die uns nicht „umtreiben“, nicht „fortreißen“ darf!

Woran kannst du erkennen, ob das, was du glaubst, hörst oder verkündigst, Gottes Gnade widerspiegelt?

Die Antwort lautet: „Es ist ein köstlich Ding, dass das Herz fest werde, welches geschieht durch Gnade“.

Gnade ist etwas Köstliches!

Gnade belastet nicht!

Die Gnade, die durch Jesus Christus geworden ist, nimmt die Last von deinen Schultern und legt sie auf die Schultern eines anderen – auf die Schultern Jesu, der gesagt hat: „Kommt her zu mir, alle, die ihr mühselig und beladen seid; ich will euch erquicken“ (Mt.11,28).

Gnade führt dich nicht von Jesus weg, sondern zu IHM hin!

Gnade verbindet dich mit Christus, dem Gesalbten!

Diese Tatsache bestätigte Paulus, als er schrieb: „Gott ist’s aber, der uns fest macht samt euch in Christus und uns salbt“ (2.kor.1,21).

Gnade stärkt und festigt deine Beziehung zu Jesus!

Gnade ist heilsam für dein Herz!

Ein Mensch, der im alten Bund verhaftet ist, wird diese „Speise“ nicht genießen können!

„Wir haben einen Altar, von dem zu essen kein Recht haben (denen nicht erlaubt ist), die an der Stiftshütte (am Zelt) dienen“ (Hebr.13,10).

Der Altar, der uns nährt, steht nicht in einem Steingebäude!

Unser Altar ist himmlischer Art!

Auf einem irdischen Altar bringen Menschen Gott Opfer dar!

Auf dem Alter, der sich im Himmel befindet, hat Gott selbst ein Opfer dargebracht!

Davon hatte schon Abraham gesprochen, als er zu seinem Sohn sagte: „Mein Sohn, Gott wird sich ersehen ein Schaf zum Brandopfer“ (1.Mose 22,8).

„Gott erweist seine Liebe zu uns darin, dass Christus für uns gestorben ist, als wir noch Sünder waren“ (Röm.5,8).

Zur Zeit des Alten Bundes konnte man sich Gott nicht nahen, wenn man den Wunsch danach verspürte.

Sogar der Hohepriester durfte nur „einmal im Jahr“ in die Gegenwart Gottes treten (3.Mose 16,1-3.30+34).

Dieser Tag war der große Versöhnungstag: Jom Kippur!

Auch für sich und sein Haus musste Aaron Sühne schaffen, indem er einen Stier zum Sündopfer opferte (3.Mose 16,6+11).

Danach mussten die Kadaver der Opfertiere verbrannt werden, denn der Herr hatte gesagt: „Den jungen Stier und den Bock vom Sündopfer, deren Blut in das Heiligtum zur Entsühnung gebracht wurde, soll man hinausschaffen vor das Lager und mit Feuer verbrennen samt Fell, Fleisch und Mist“.

Außerhalb des Lagers brannte das Feuer!

Außerhalb des Lagers war alles unrein, denn wir lesen: „Und der sie verbrennt, soll seine Kleider waschen und mit Wasser reinigen und erst dann ins Lager kommen“ (3.Mose 16,1-11.27.34)

Auch wenn ein Israelit aussätzig geworden war, musste er aus dem Lager geführt werden, denn wir lesen: „Wer nun aussätzig ist, soll zerrissene Kleider tragen und das Haar lose und den Bart verhüllt und soll rufen: Unrein, unrein! Und solange die Stelle an ihm ist, soll er unrein sein, allein wohnen, und seine Wohnung soll außerhalb des Lagers sein“ (3.Mose 13,45-46).

Jesus wurde hinausgeführt und außerhalb des Lagers gekreuzigt!

Dort starb der Reine für die Unreinen!

„Denn die Leiber der Tiere, deren Blut durch den Hohenpriester als Sündopfer in das Heilige getragen wird, werden außerhalb des Lagers verbrannt. Darum hat auch Jesus, damit er das Volk heilige durch sein eigenes Blut, gelitten draußen vor dem Tor. So lasst uns nun zu ihm hinausgehen aus dem Lager und seine Schmach tragen“ (Hebr.13,11-13).

Ein „Lager“ bietet Schutz und Geborgenheit!

Hier herrscht ein Gefühl der Zusammengehörigkeit!

Hier gehört man dazu! Hier ist man nicht allein!

Jesus „war in der Welt, die durch IHN gemacht“ worden war!

„Aber die Welt erkannte IHN nicht“ (Jh.1,10).

„ER kam in sein Eigentum“!

Aber „die Seinen nahmen IHN nicht auf“ (Jh.1,11).

Jesus – in seiner Heimatstadt von „den Seinen“ abgelehnt, denn wir lesen: „Und sie standen auf und stießen ihn zur Stadt hinaus und führten ihn an den Abhang des Berges, auf dem ihre Stadt gebaut war, um ihn hinabzustürzen“ (Lk.4,29).

Jesus – von den Obersten seines Volkes abgelehnt und schuldig gesprochen (Mt.26,66).

Jesus – von Herodes und dessen Soldaten verachtet und verspottet (Lk.23,11).

Jesus – von Römern verurteilt und gegeißelt (Mt.27,26-35).

Jesus – vor die Stadt geführt, wo man IHN kreuzigte!

Doch als Jesus „von den Seinen“ hinausgeführt wurde, vor das Lager, wo man ihn kreuzigte, war auch das Schicksal „des Lagers“ besiegelt.

Auch davon hatte Jesus gesprochen, denn uns wird berichtet: „Es folgte ihm aber eine große Volksmenge und Frauen, die klagten und beweinten ihn. Jesus aber wandte sich um zu ihnen und sprach: Ihr Töchter von Jerusalem, weint nicht über mich, sondern weint über euch und eure Kinder. Denn siehe, es wird die Zeit kommen, in der man sagen wird: Selig sind die Unfruchtbaren und die Leiber, die nicht geboren haben, und die Brüste, die nicht genährt haben! Dann werden sie anfangen, zu sagen zu den Bergen: Fallt über uns! Und zu den Hügeln: Bedeckt uns! Denn wenn man das tut am grünen Holz, was wird am dürren werden?“ (Lk.23,27-31).

Jesus hatte über Jerusalem geweinte und gesagt: „Wenn doch auch du erkenntest zu dieser Zeit, was zum Frieden dient! Aber nun ist’s vor deinen Augen verborgen. Denn es wird eine Zeit über dich kommen, da werden deine Feinde um dich einen Wall aufwerfen, und dich belagern und von allen Seiten bedrängen, und werden dich dem Erdboden gleichmachen … und keine Stein auf dem andern lassen in dir, weil du die Zeit nicht erkannt hast, in der du heimgesucht worden bist“ (Lk.19,41-44).

Jesus hatte vorhergesagt, was Jahre später geschah:

Der römische Feldherr Titus und sein Heer belagerten Jerusalem, zerstörten die Stadt und den Tempel, töteten ihre Bewohner und führten alle Gefangene fort!

Ein Lager kann uns den Frieden nicht garantieren!

Das kann nur Jesus, den Gottes Wort sagt: „ER ist unser Friede“ (Eph.2,14).

Wo man IHN hinaus stößt, können auch wir nicht bleiben!

Wo ER geschmäht wird, wird man auch uns schmähen!

Jesus sagte: „Haben sie mich verfolgt, so werden sie auch euch verfolgen; haben sie mein Wort gehalten, so werden sie eures auch halten“ (Jh.15,20).

Doch die gute Nachricht lautet: Wir leben durch die Gnade, die uns in Christus an jedem Ort und zu jeder Zeit dargereicht wird!

Deshalb werden wir auch dann noch „gespeist“, wenn uns jene hinausgestoßen haben, die im Lager geblieben sind!

„Du bereitest vor mir einen Tisch im Angesicht meiner Feinde“ (Ps.23,5).

Unser Recht, königlich bewirtet und ernährt zu werden, können uns Menschen nicht streitig machen!

Unser Recht, königlich bewirtet und ernährt zu werden, hat uns Jesus selbst erworben, als er draußen, vor dem Tor, für uns starb.

Durch sein vergossenes Blut sind wir geheiligt!

Dadurch wurde uns das Recht geschenkt, himmlische Kost zu genießen!

Diese Wahrheit festzuhalten, ist köstlich!

Diese Wahrheit zu verinnerlichen, lässt unser Herz fest werden!

Wenn Paulus in eine Stadt kam, ging er zuerst in die Synagoge, um dort das Evangelium zu verkündigen.

Stieß man ihn hinaus, ging der Apostel zu denen, die für die Juden Unreine waren – zu den Heiden, um ihnen Gottes Gnade zu verkündigen (Apg.13,46).

Petrus war zunächst nicht bereit, in das Haus „der Unreinen“ zu gehen, bis IHM Gott offenbarte, dass ER keinen Menschen mehr unrein erachtete.

Im Haus des römischen Hauptmanns Kornelius sagte Petrus: „Gott hat mir gezeigt, dass ich keinen Menschen meiden oder unrein nennen soll … Nun erfahre ich in Wahrheit, dass Gott die Person nicht ansieht; sondern in jedem Volk, wer IHN fürchtet und recht tut, der ist IHM angenehm“ (Apg.10,34-35)

Und doch, obwohl unser himmlischer Vater zwischen denen, die durch das Blut Jesu Christi gereinigt wurden, keinen Unterschied macht, machen wir Unterschiede!

Wer wissen will, wie eine Lagergesinnung entsteht, der sollte lesen, was in der Gemeinde in Korinth geschah:

Hier hatten sich „Lager“ gebildet, denn Paulus schrieb: „Ich ermahne euch aber, Brüder und Schwestern, im Namen unseres Herrn Jesus Christus, dass ihr alle mit einer Stimme redet; und lasst keine Spaltungen unter euch sein, sondern haltet aneinander fest in einem Sinn und in einer Meinung. Denn es ist mir bekannt geworden über euch, meine Brüder und Schwestern, durch die Leute der Chloë, dass Streit unter euch ist. Ich meine aber dies, dass unter euch der eine sagt: Ich gehöre zu Paulus, der andere: Ich zu Apollos, der Dritte: Ich zu Kephas, der Vierte: Ich zu Christus. Wie? Ist Christus etwa zerteilt? Wurde denn Paulus für euch gekreuzigt? Oder seid ihr auf den Namen des Paulus getauft?“ (1.Kor.1,10-15).

Eine Gesinnung unter Christen, die da lautet: Wir hier und die anderen dort, kann und darf es in der Gemeinde Jesu nicht geben!

Wir alle sind Gottes Hausgenossen!

Es ist nicht unser Haus, in dem sich die Heiligen versammeln!

Sobald wir in der Gemeinde neben Christus etwas anderes erheben, und sei es noch so schriftgemäß, fördern wir eine Lagergesinnung!

Es gab nur einen Ort, der die Einheit des Volkes garantierte: Jerusalem, der Ort, an dem der Name des Gottes Israel wohnte!

Sobald jedoch ein König Israels oder Judas „eine Höhe“ baute und zu einer Anbetungsstätte machte, wurden die Herzen der Israeliten gespalten und ihrem Gott entfremdet!

Sobald wir neben Christus etwas anderes erheben, es sei noch so schriftgemäß, bauen wir eine Höhe, zu der sich Menschen hingezogen fühlen!

Allein „Christus ist unser Friede“ (Eph.2,14).

Nur ER garantiert und erhält unsere Einheit – nicht ein besondere Lehre, nicht eine besondere Praxis, nicht ein besonderer Lehrer!

Barnabas war ein Sohn des Trostes und ein Mann der Gnade!

Als er nach Antiochia kam, wo Menschen zum Glauben an Jesus gekommen waren, die keine Juden waren, hatte er für sie keine Verbesserungsvorschläge im Gepäck.

Er redete nicht davon, wie dieses oder jenes in Jerusalem gehandhabt wurde!

Er schlug nicht vor, Lieder zu singen, die sich in Jerusalem großer Beliebtheit erfreuten!

Er schlug nicht vor, bewährte Prediger aus Jerusalem einzuladen!

Er präsentierte nicht seinen reichen Erfahrungsschatz, den er im Gemeindeleben gesammelt hatte.

Wir lesen: „Als dieser dort hingekommen war und die Gnade Gottes sah, wurde er froh und ermahnte sie alle, mit festem Herzen an dem Herrn zu bleiben“ (Apg.11,20-24).

Barnabas sah die Gnade und freute sich darüber!

Wichtig war ihm allein, dass die Neugeretteten „mit festem Herzen an dem Herrn blieben“.

Gottes Wort sagt: „denn er war ein bewährter Mann, voll Heiligen Geistes und Glaubens“.

Jeder von uns muss prüfen, ob das, was ihm verkündigt wird, göttliche Wahrheit ist und Christus verherrlicht!

Immer heißt es: „Prüft aber alles, und das Gute behaltet“ (1.Thess.5,21).

Als Paulus den Menschen in Beröa das Evangelium der Gnade Gottes verkündigte, wird berichtet: „Diese aber waren edler als die in Thessalonich; sie nahmen mit aller Bereitwilligkeit das Wort auf und untersuchten täglich die Schriften, ob dies sich so verhielt“ (Apg.17,11).

Wer anhand der Schrift prüft, ob das, was verkündigt wird, schriftgemäß ist, wird von Gottes Geist weder getadelt, noch verurteilt!

ER bezeichnet es als „edle“ Gesinnung!

Was geschieht, wenn ein Blinder einem Blinden folgt?

Sie werden beide in die Grube fallen (Mt.15,14).

Du selbst bist dafür verantwortlich, wohin du dich führen lässt!

Auch der, der sich in einer Gemeinde geborgen fühlt und gut versorgt weiß, muss mit Jesus in enger Gemeinschaft leben!

Weder wollen wir Menschen zu unseren Anhängern machen, noch sie dazu bringen, sich unserem „Lager“ anzuschließen!

Wir wollen Menschen mit Jesus vertraut machen!

„Ich habe euch verlobt mit einem einzigen Mann, damit ich Jesus eine reine Jungefrau zuführte“ (2.Kor.11,3).

Eine ernste Ermahnung wird auch an die Lehrer gerichtet, denn wir lesen: „Gedenkt euren Lehrern, die euch das Wort Gottes gesagt haben: Ihr Ende schaut an und folgt ihrem Glauben“.

Männer und Frauen, die anderen vorstehen und sie unterweisen, müssen wissen, dass sie Vorbilder sind!

Man soll „ihrem Glauben“ nachfolgen können!

Das ist wichtig, wenn jemand andere lehren und führen will.

Paulus schrieb an Timotheus: „Niemand verachte dich wegen deiner Jugend; du aber sei den Gläubigen ein Vorbild im Wort, im Wandel, in der Liebe, im Glauben, in der Reinheit(1.Tim.4,12).

Lehrer sind verantwortlich dafür, was sie lehren!

„Gehorcht euren Lehrern, denn sie wachen über eure Seelen – und dafür müssen sie Rechenschaft geben“ (Hebr.13,17).

Doch Achtung!

Wir herrschen nicht über andere Gläubige!

Wir bestimmen nicht, was sie essen, wen sie heiraten und wie sie leben sollen!

Paulus schrieb an die Korinther: „Nicht dass wir Herren wären über euren Glauben, sondern wir sind Gehilfen eurer Freude, denn ihr steht im Glauben“ (2.Kor.1,24).

Auch Petrus schrieb an die Ältesten und sagte: „Weidet die Herde Gottes, die euch befohlen ist; achtet auf sie, nicht gezwungen, sondern freiwillig, wie es Gott gefällt; nicht um schändlichen Gewinns willen, sondern von Herzensgrund; nicht als Herren über die Gemeinde, sondern als Vorbilder der Herde. So werdet ihr, wenn erscheinen wird der Erzhirte der Schafe, die unvergängliche Krone der Herrlichkeit empfangen“ (1.Petr.5,2-4).

Unser Herr hat gesagt: „Wer groß sein will unter euch, der soll euer Diener sein“ (Mk.10,43).

Wir waschen anderen die Füße (Jh.13,14).

Wir dienen anderen, indem wir ihnen das Brot des Lebens darreichen!

Wir sorgen dafür, dass Menschen Christus erkennen und in IHM volles Genüge finden!

Wir haben den Dienst der Versöhnung (2.Kor.5,19).

Wir führen zusammen! Wir spalten nicht!

Wir reichen dar! Wir fordern nicht!

Wir dienen! Wir herrschen nicht!

Wer Menschen nicht zu Christus hinführt, führt sie von IHM weg!

„Jesus Christus gestern und heute und derselbe auch in Ewigkeit“!

Jesus, unser Herr, ist heute derselbe, der er war, als er unter uns Menschen lebte!

Er hat sich nicht geändert!

ER wird sich nicht ändern!

So wie ER sich damals schützend vor seine Jünger stellte, so tut er es heute auch!

„Als nun Judas die Schar der Soldaten mit sich genommen hatte und Knechte von den Hohenpriestern und Pharisäern, kommt er dahin mit Fackeln, Lampen und mit Waffen. Da nun Jesus alles wusste, was IHM begegnen sollte, ging er hinaus und sprach zu ihnen: Wen sucht ihr? Sie antworteten ihm: Jesus von Nazareth. Er sprich zu ihnen: Ich bin’s! … Sucht ihr mich, so lasst diese gehen (Jh.18,3-8).

Jesus war bereit zu leiden! Seine Jünger sollten unbeschadet bleiben!

Auch als die Pharisäer seine Jünger tadelten, weil sie am Sabbat Ähren ausrauften, stellte sich der Herr schützend vor die Seinen: „Wenn ihr wüsstet, was das heißt: Ich habe Wohlgefallen an Barmherzigkeit und nicht am Opfer, dann hättet ihr die Unschuldigen nicht verdammt“ (Mt.12,1-8).

Unser Herr ist heute derselbe, der er gestern war!

So, wie er Jesus einst für seine Jünger gesorgt hat, so sorgt er heute für uns!

Als er sie fragte: „Als ich euch ausgesandt habe ohne Geldbeutel, ohne Tasche und ohne Schuhe, habt ihr da je Mangel gehabt?“ Sie sprachen: Niemals“ (Lk.22,35).

Unser Herr ist heute derselbe, der er gestern war!

So wie Jesus mitten in der Nacht über das Wasser schritt, um seinen Jüngern beizustehen, die in ihrem Boot gegen Wind und Wellen kämpfen mussten, so eilt er heute uns entgegen, um uns beizustehen in unserer Not (Jh.6,16-21).

Unser Herr ist heute derselbe, der er gestern war!

So wie Jesus nach seiner Auferstehung durch Wände ging, um seinen Jüngern seinen Frieden zu bringen, so kommt er heute zu uns, um uns Frieden zu bringen (Jh.20,19).

Unser Herr ist heute derselbe, der er gestern war!

So wie man Jesus vor 2000 Jahren „berühren“ und erfahren konnte, dass von IHM „Kraft ausging“, so kann man IHN auch heute berühren und SEINE Lebenskraft empfangen (Lk.8,43-46).

Unser Herr ist heute derselbe, der er gestern war!

So wie sich Jesus einst zwei Jüngern zugesellte und ihnen anhand der Schrift zeigte, was darin von IHM gesagt wurde, so begleitet er uns heute auf unseren Wegen, so redet ER heute mit uns, so öffnet ER uns heute die Augen, damit wir IHN erkennen können (Lk.24,15-31).

Unser Herr ist heute derselbe, der er gestern war!

So wie Jesus seinen Jüngern die Füße wusch und ihnen SEIN Brot reichte, so wäscht ER heute unsere Füße, so reicht ER heute uns das Brot des Lebens dar (Jh.13,5; Lk.22,19).

Unser Herr ist heute derselbe, der er gestern war!

„Gutes tun und mit anderen zu teilen, vergesst nicht; denn solche Opfer gefallen Gott (Hebr.13,16).

„Das Wohltun und Mitteilen aber vergesst nicht“.

Auch darin ist uns unser Herr Jesus ein leuchtendes Vorbild, denn Petrus bezeugte im Haus des Kornelius: „Ihr wisst, was in ganz Judäa geschehen ist, angefangen von Galiläa nach der Taufe, die Johannes predigte, wie Gott Jesus von Nazareth gesalbt hat mit Heiligem Geist und Kraft; der ist umhergezogen und hat Gutes getan (wohlgetan) und alle gesund gemacht, die in der Gewalt des Teufels waren, denn Gott war mit ihm“ (Apg.10,37-38).

Wie sehr hat Jesus dir und mir wohlgetan!

ER hat uns Gott nahegebracht und uns in IHM den Vater erkennen lassen!

ER hat Worte des ewigen Lebens in unser Herz gesprochen!

Er hat sein Leben für uns hingegeben!

ER hat uns von aller Sündenschuld befreit!

ER hat uns aus der Hand böser Mächte errettet!

ER hat unsere Lasten auf seine Schultern genommen, unsere Fessel gelöst und unsere Augen aufgetan, sodass wir seine Herrlichkeit sehen können!

Jesus sah uns und kam, um uns Gutes zu tun!

Jesus sah den Blindgeborenen !

Er sah den Gichtbrüchigen am Teich Bethesda!

Er, der „barmherzige Samariter“, der selbst verachtet war, sah den, der unter die Mörder gefallen war und dessen Schmerzen kein anderer lindern wollte.

Er kam zu uns, goss Öl und Wein in unsere Wunden und brachte uns in eine „Herberge“, wo wir auf seine Kosten gesund gepflegt werden.

Jesus hat uns wohlgetan!

Und das tut ER heute immer noch!

Finde heraus, was dir von Gott gegeben wurde und tue anderen Gutes damit!

Wer war dem, der unter die Mörder gefallen war, der Nächste geworden?

Natürlich der, der ihm Barmherzigkeit erwies!

Jesus sagte: „So geh hin und tu desgleichen“ (Lk.10,30-37).

„Betet für uns. Unser Trost ist, das wir ein gutes Gewissen haben, und wir wollen in allen Dingen ein ordentliches Leben führen“ (Hebr.13,18).

Wenn wir füreinander beten, dann auch dafür, dass das Gewissen derer, die Christus angehören und dienen, nicht belastet wird!

Wer ein belastete Gewissen hat, wird Christus und SEINEN Heiligen, nicht unbeschwert dienen können!

Doch auch hier heißt es: „Es ist ein köstlich Ding, dass das Herz fest werde, welches geschieht durch Gnade“.

Ein unbeschwertes Gewissen wird uns nicht dadurch zuteil, dass wir keine Fehler machen und nie versagen!

„Die Fülle der Gnade und die Gabe der Gerechtigkeit“ können wir uns nicht selbst verdienen!

Sie sind Gottes Geschenk an uns, das wir fortwährend „empfangen“ können (Röm.5,17).

Dafür aber sollen wir beten: Dass keiner in unserer Mitte Mangel hat an der Gnade!

Es ist ein köstlich Ding, dass das Herz gefestigt wird, welches geschieht durch Gnade!

 
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