„Lasst euch vom Geist erfüllen!“ Epheser 5,18

Die Frage, wie wir mit Gottes Geist erfüllt werden, würden wir vielleicht so beantwortet: „indem wir unsere Sünden bekennen und alle Bosheit aus unserem Herzen verbannen.“

Der Apostel Paulus zeigte uns jedoch einen anderen Weg, denn er schrieb: „Werdet voller Geist, indem ihr zueinander in Psalmen und Lobliedern und geistlichen Liedern redet und dem Herrn mit (in) eurem Herzen singt und spielt! Sagt allezeit für alles dem Gott und Vater Dank im Namen unseres Herrn Jesus Christus!“ (Elberfeld) 

Was geschieht, wenn wir Psalmen zitieren, einander Worte der Wahrheit zusprechen, geistliche Loblieder singen und unseren wunderbaren Herrn Jesus Christus mit Herz und Mund erheben?

Was geschieht, wenn wir unserem himmlischen Vater im Namen SEINES geliebten Sohnes danken, allezeit, überall, in jeder Lebenslage?

Die Antwort lautet: Unsere Gedanken werden himmelwärts gerichtet! Wir sinnen ewige Wahrheiten! Wir sehen Herrlichkeit! Unsere Herzen berühren den Wunderbaren! Wir erfreuen uns an Jesus Christus, der unser Leben ist! Unsere Gemeinschaft mit IHM wird erneuert, gestärkt und intensiviert! Wir trinken vom „Brunnen des Heils“!

Davon hatte Jesaja gesprochen, als er sagte: Siehe, Gott ist mein Heil, ich bin sicher und fürchte mich nicht; denn Gott der Herr ist meine Stärke und mein Psalm und ist mein Heil. Ihr werdet mit Freuden Wasser schöpfen aus den Heilsbrunnen. Und ihr werdet sagen zu der Zeit: Danket dem Herrn, ruft an seinen Namen! Macht kund unter den Völkern sein Tun, verkündigt, wie sein Name so hoch ist! Lobsinget dem Herrn, denn er hat sich herrlich erwiesen“ (Jes.12,2-3).

Sobald wir einander Psalmen zusprechen, geistliche Lieder singen, den Herrn loben und IHM in unsren Herzen singen und spielen, gesunden wir! Dann werden unsere Schritte sicherer! Unsere wankenden Knie werden gefestigt. Unsere müden Hände werden gestärkt. Die Angst weicht!

„Darum stärkt die müden Hände und die wankenden Knie und macht sichere Schritte mit euren Füßen, damit nicht jemand strauchelt wie ein Lahmer, sondern vielmehr gesund werde (Hebr.12,12-13).

Sobald wir einander Psalmen zusprechen, geistliche Lieder singen, den Herrn loben und IHM in unsren Herzen singen und spielen, wird Gott selbst zu unserem Psalm und zu unserem Lied! „Der Herr ist mein Psalm und ist mein Heil“!

Sobald wir einander Psalmen zusprechen, geistliche Lieder singen, den Herrn loben und IHM in unsren Herzen singen und spielen, ändert sich unser Blickwinkel! Dunkelheit wird erhellt! Lasten werden leichter! Mühsal wird erträglicher! Sorgen verblassen! Bedrängnisse verlieren ihren Schrecken!

Sobald wir einander Psalmen zusprechen, geistliche Lieder singen, den Herrn loben und IHM in unsren Herzen singen und spielen, spüren wir, dass uns der Herr mit seiner Freude und seinem Frieden erfüllt! „Ihr werdet mit Freuden Wasser schöpfen aus den Heilsbrunnen!“

Erfüllt von Gottes Geist „schmecken und sehen wir, dass der Herr freundlich ist“ (Ps.34,9).

So innerlich ermutigt und gestärkt, so innerlich erquickt, sind wir bereit, von dem zu erzählen, was wir gesehen und gehört haben. Ganz gleich, was wir gerade jetzt erleben, Gottes Wort sagt: „Ihr werdet sagen zu der Zeit: Danket dem Herrn, ruft an seinen Namen! Macht kund unter den Völkern sein Tun, verkündigt, wie sein Name so hoch ist! Lobsinget dem Herrn, denn er hat sich herrlich erwiesen“

Sobald wir einander Psalmen zusprechen, geistliche Lieder singen, den Herrn loben und IHM in unsren Herzen singen und spielen, werden unsere Gedanken erfüllt – mit der Wahrheit Gottes. Das führt dazu, dass wir unserem Gott und Vater „Dank sagen“ für das, was ER uns mit Christus geschenkt hat und für das, was Christus uns geworden ist! „Ihr werdet sagen zu der Zeit: Danket dem Herrn, ruft an seinen Namen!“

Sobald wir einander Psalmen zusprechen, geistliche Lieder singen, den Herrn loben und IHM in unsren Herzen singen und spielen, wird unser Klagelied verstummen! Wir werden erkennen, „wie SEIN Name so hoch ist“ und verkündigen, dass „ER hat sich herrlich erwiesen hat“.

„Lasst euch vom Geist erfüllen, indem ihr zueinander redet in Psalmen und Lobliedern und geistlichen Liedern … singt und spielt dem Herrn in euren Herzen und sagt Dank Gott, dem Vater.“

Was geschah in Jerusalem, als Gott an Pfingsten SEINE Verheißung erfüllte, die ER durch den Mund Joels ausgesprochen hatte? Alle Anwesenden hörten die Apostel „in ihren Sprachen von den großen Taten Gottes reden(Apg.2,8-16).

Unser Herz und unser Mund sind untrennbar miteinander verbunden! Diese Tatsache hat auch Jesus bestätigt, als ER sagte: „Ein guter Mensch bringt Gutes hervor aus dem guten Schatz seines Herzen … Denn wes das Herz voll ist, des geht der Mund über“ (Lk.6,45).

Wenn du mit deinem Herzen glaubst, dass Jesus Christus „der Herr ist“, der Sohn Gottes, dein Heiland und dein Erretter, dann wirst du gerecht!

Wenn du aber das, was du mit dem Herzen glaubst, auch mit deinem Mund bekennst, dann wirst du gerettet und glückselig!

Paulus schrieb auch: „Es ist hier kein Unterscheid zwischen Juden und Griechen; es ist über alle derselbe Herr, reich für alle, die IHN anrufen. Denn wer den Namen des Herrn anrufst, wird errettet werden“.

Wir könne also erkennen, dass unser Herz und unser Mund aufs Engste miteinander verbunden sind!

All das Gute, das wir in Christus haben, wird zu unserer Wirklichkeit, wenn wir mit unserem Mund bekennen, was wir mit dem Herzen glauben!

Davon sprach Paulus, als er schrieb: ­­­­­­­­„Weil wir denselben Geist des Glaubens empfangen haben, wie geschrieben steht: Ich glaube, darum rede ich, so glauben wir auch, darum reden wir auch(2.Kor.4,13).

„Lasst euch vom Geist erfüllen, indem ihr zueinander redet in Psalmen und Lobliedern und geistlichen Liedern … singt und spielt dem Herrn in euren Herzen und sagt Dank Gott, dem Vater.“

Bleibe heute nicht stumm! Bekenne mit deinem Mund, was du im Herzen glaubst, damit Gottes Geist dich erfüllen kann! Singe dem Herrn in deinem Herzen und sage Gott, dem Vater, Dank! Dann ermutige andere und „verkündige, wie SEIN Name so hoch ist“, damit auch sie „dem Herrn lobsingen“ und sagen: „ER hat sich herrlich erwiesen.“

„Lasst euch vom Geist erfüllen … Ordnet euch einander unter in der Furcht Christi“ (Epheser 5,18+21).

So wie es der Wille unsers himmlischer Vater ist, dass wir uns von SEINEM Geist erfüllen lassen, so ist es auch sein Wille, dass wir uns einander unterordnen!

Gottes Geist stärkt uns nicht nur, damit wir Christus in unserem Herzen erheben, IHN preisen, IHM Loblieder singen und unseren himmlischen Vater allezeit danken können! Gottes Geist stärkt uns auch, damit wir einander untertan sein können!

Alles befindet sich in Aufruhr! Nationen stehen einander feindlich gegenüber! Bürger protestieren gegen die Obrigkeit! Ordnungen werden hinterfragt und umgestoßen! Arbeitnehmer zürnen ihren Vorgesetzten! Schüler widersetzen sich ihren Lehrer! Ehepartner schreien einander an! Kinder widersprechen ihren Eltern! Geschwister sind zerstritten und reden nicht mehr miteinander! Der Vater ist wider den Sohn! Die Schwiegermutter wider die Schwiegertochter! Es gibt Feinde im eigenen Haus! Sogar im Tierreich jagt ein Tier das anderen! Überall herrscht das Recht des Stärkeren! Überall geht es um Dominanz und Vorherrschaft! Das Geschöpf rebelliert gegen seinen Schöpfer und fragt: „Warum machst du mich so?“ Davon sprach Jesaja, als er sagte: „Wehe dem, der mit seinem Schöpfer hadert, eine Scherbe unter irdenen Scherben. Spricht denn der Ton zu seinem Schöpfer: Was machst du? und sein Werk: Du hast keine Hände“ (Ich bin nicht das Werk deiner Hände) (Jes.45,9).

„Die Könige der Erde lehnen sich auf, und die Herren halten Rat miteinander wider den Herrn und seinen Gesalbten“ … Lasst uns zerreißen ihre Bande und von uns werfen ihre Stricke“ (Ps.2,2-3).

Was sagten die Israeliten, als Pilatus sie fragte: „Was soll ich denn machen mit Jesus, von dem gesagt wird, er sei der Christus?“ Sie sagten: „Lass ihn kreuzigen (Mt.27,22) … Wir wollen nicht, dass dieser über uns herrscht“ (Lk.19,14).

Wann hat diese Rebellion ihren Anfang genommen? Wie sind wir zu „Kindern des Zorns“ geworden? (Eph.2,3).

Die Rebellion gegen Gott begann, als ein von Gott geschaffenes Wesen, ein Engelsfürst, in seinem Herzen dachte:Ich will in den Himmel steigen und meinen Thron über die Sterne Gottes erhöhen … Ich will auffahren über die hohen Wolken und gleich sein dem Allerhöchsten“ (Jes.14,13-14).

Doch Gottes Antwort lautete: „Weil sich dein Herz erhob, dass du so schön warst und du deine Weisheit verdorben hast in all deinem Glanz, darum habe ich dich zu Boden gestürzt“ (Hes.28,17).

Das war es, was den einst „glänzenden Cherub“ zu Fall brachte: Stolz, Anmaßung und Ehrgeiz!

„Du warst ohne Tadel in deinem Tun von dem Tag an, an dem du geschaffen wurdest, bis an dir Missetat gefunden wurde. Durch deinen großen Handel wurdest du voll Frevels und hast dich versündigt (Hes.28,15-16).

Das gleiche Verlangen aber, das ihn einst zu Fall brachte, pflanzte der Teufel in das Herz des Menschen, als er zu ihm sagte: „Ihr werdet sein wie Gott“ (1.Mose 3,5).

Sobald wir zulassen, dass in unserem Herzen Stolz, Selbstgefälligkeit und Ehrgeiz gedeihen, „wird an uns Missetat gefunden werden“.

Als Paulus mit Timotheus über die letzten Tagen redete, sagte er: „Das sollst du wissen, dass in den letzten Tagen schlimme Zeiten kommen werden. Denn die Menschen werden viel von sich halten … prahlerisch, hochmütig … aufgeblasen sein“ (2.Tim.3,1-4).

Was wird der Antichrist tun, wenn ihm „der Drache seine Kraft und seinen Thron und große Macht“ gegeben hat (Offb.13,2)?

Gott nennt ihn „Mensch der Bosheit … Sohn des Verderbens“ und ER sagt: „Er ist der Widersacher, der sich erhebt über alles, was Gott oder Gottesdienst heißt, sodass er sich in den Tempel Gottes setzt und vorgibt, er sei Gott“.

Ihn wird unser „Herr Jesus umbringen mit dem Hauch seines Mundes und ihm, wenn er kommt, ein Ende machen“ (2.Thess.2,3-4+8).

Stolz ist das Verlangen nach Größe und Anerkennung! Auch die Schriftgelehrten trachteten nach einem Ehrenplatz, denn Jesus sagte: „Auf dem Stuhl des Mose sitzen die Schriftgelehrten und Pharisäer … Sie sitzen gern obenan bei Tisch und in den Synagogen und haben’s gern, dass sie auf dem Markt gegrüßt und von den Leuten Rabbi genannt werden“ (Mt.23,2+6-7).

Auch die Jünger Jesu waren nicht immun gegen das Gift der Schlange! Auch Johannes und Jakobus wollten an einem besonderen Platz sitzen, denn sie baten Jesus: „Gib uns, dass wir sitzen einer zu deiner Rechten und einer zu deiner Linken in deiner Herrlichkeit“.

Seine Antwort lautete: „Ihr wisst, die als Herrscher gelten, halten ihre Völker nieder, und ihre Mächtigen tun ihnen Gewalt an. Aber so ist es unter euch nicht; sondern, wer groß sein will unter euch, der soll euer Diener sein. Denn auch der Menschensohn ist nicht gekommen, dass er sich dienen lasse, sondern dass er diene und sein Leben gebe als Lösegeld für viele“ (Mk.10,37+42-45).

Stolz ist das Streben nach Überlegenheit!

David sagte: „Ich mag den nicht der stolze Gebärden und hoffärtige Art hat“ (ein hochmütiges Herz) (Ps.101,5).

Wie sehr wir Menschen von dem Verlangen beherrscht werden, größer, besser und stärker zu sein, als andere, zeigte sich, als Jesus sich ein letztes Mal mit seinen Jüngern versammelte. Der Herr wusste, dass ER in wenigen Stunden verraten und an seine Feinden ausgeliefert werden würde. Doch was taten seine Jünger?

„Es erhob sich auch ein Streit unter ihnen, wer von ihnen als der Größte gelten solle“ (Lk.22,15-23+24).

Gottes Wort sagt: „Hochmut führt nur zu Streit, Weisheit aber ist bei denen, die sich beraten lassen“ (Spr.13,10 Züricher).

Ist es anstrengen, sich beraten zu lassen? Nein! Dazu braucht man nur etwas Demut! Doch wie anstrengend und kräftezehrend ist es, wenn wir Bester unter „Besten“ sein wollen? Dann ruft Jesus dir und mir zu: „Kommt her zu mir alle, die ihr mühselig und beladen seid; ich will euch erquicken … Lernt von mir; denn ich bin sanftmütig und von Herzen demütig; so werdet ihr Ruhe finden für eure Seelen“ (Mt.11,29).

Wie kam Jesus zu uns – der Edelste unter den Edlen, der Höchste unter den Hohen, der Weiseste unter den Weisen, der Stärkste unter den Starken, der Beste unter den Besten?

„Ich bin sanftmütig und von Herzen demütig!“ „Er erniedrigte sich selbst“ (Phil.2,8).

Jesus kannte kein stolzes Gehabe! Er war frei von dem Wunsch nach Selbstdarstellung! Gottes Wort sagt: „Christus hatte nicht an sich selbst Gefallen“ (Röm.15,2).

Schon als Zwölfjähriger wird von IHM berichtet: „Und er ging mit ihnen (seinen Eltern) hinab und kam nach Nazareth und war ihnen untertan (Lk.2,51).

Jesus hatte auch kein Problem, sich von Johannes taufen zu lassen (Mt.3,14).

Jesus war nicht gekommen, seine eigene Ehre zu suchen! ER suchte nur „die Ehre dessen, der ihn gesandt hatte“ (Jh.7,18).

Was tat unser Herr, als ihn die Volksmenge zum König machen wollte? Uns wird berichtet: „Als nun Jesus merkte, dass sie kommen würden und ihn ergreifen, um ihn zum König zu machen, entwich er wieder auf den Berg, er selbst allein“ (Jh.6,15).

Bis zuletzt bekannte Jesus, dass er ein Empfänger war!

Zu SEINEM Vater sagte ER: Du hast mir gegeben: Macht über alle Menschen!

Du hast mir gegeben: Ein Werk, es zu vollenden!

Du hast mir gegeben: Worte, die ich aussprechen sollte!

Du hast mir gegeben: Einen Namen, den ich offenbaren sollte!

Du hast mir gegeben: Herrlichkeit, die ich weitergeben sollte!

SEINE letzten Worte waren nicht: Ich habe Macht im Himmel und auf der Erde! Nein! Jesus sagte: Mir ist gegeben alle Gewalt im Himmel und auf Erden“ (Mt.28,18).

Wenn also Jesus bekannt hat, ein Empfänger zu sein, wie viel mehr sollten wir es bekennen!

Ein Mensch, der alles, was er besitzt, empfangen hat, findet keinen Grund, sich selbst zu loben!

Und doch schrieb Paulus: „Wer gibt dir den Vorrang? Was hast du, das du nicht empfangen hast? Wenn du es aber empfangen hast, was rühmst du dich dann, als hättest du es nicht empfangen? (1.Kor.4,7).

„Ordnet euch einander unter in der Furcht Christi“ (Eph.5,21).

„Haltet euch nicht selbst für klug“ (Röm.12,16).

„Einer komme dem andern mit Ehrerbietung zuvor“ (in gegenseitiger Achtung) (Röm.12,10).

„Trachtet nicht nach hohen Dingen, sondern haltet euch herunter zu den geringen“ (Röm.12,16).

Begehre nicht, „bei Tisch obenan zu sitzen“ und „von allen gegrüßt zu werden“ (Mt.23,6-7).

Sei nicht Herr über den Glauben anderer! „Nicht, dass wir Herren wären über euren Glauben, sondern wir sind Gehilfen eurer Freude; denn ihr steht im Glauben“ (2.Kor.1,24).

„Ihr Ältesten …. weidet die Herde Gottes … nicht als Herren über die Gemeinde, sondern als Vorbilder der Herde“ (1.Petr.5,1-3).

„Ihr Jüngeren, ordnet euch den Ältesten unter“ (1.Petr.5,5).

„Ihr Frauen, ordnet euch euren Männern unter wie dem Herrn“ (Eph.5,22).

„Alle aber miteinander haltet fest an der Demut; denn Gott widersteht den Hochmütigen, aber den Demütigen gibt er Gnade“ (1.Petr.5,5).

Der Reichtum und das Vermögen Christi werden für uns erst dann Wirklichkeit, wenn wir unseren eigenen Mangel erkennen und bekennen! Davon sprach Jesus, als ER sagte: „Glückselig sind, die da geistlich arm sind“ (Mt.5,3). Wer auf sein eigenes Können vertraut, der wird Gottes Stärke nicht erfahren können! „Wie schwer werden die Reichen in das Reich Gottes kommen“ (Mk.10,23).

Wie kann uns Gott Weisheit geben, wenn wir uns selbst für weise halten? Wie soll er uns Erkenntnis schenken können, wenn wir meinen, schon alles zu wissen?

Das Wissen, etwas aus eigener Kraft erreicht zu haben, mag uns ein gutes Gefühl vermitteln. Doch wer von Gott etwas empfangen will, der muss nicht darum kämpft!

Jakobus sagte: „Ihr streitet und kämpft und habt nichts, weil ihr nicht bittet (Jak.4,2).

Unser Gott und Vater will gebeten sein! Jesus hat verheißen: „Wer da bittet, der empfängt; und wer da sucht, der findet; und wer da anklopft, dem wird aufgetan“ (Lk.11,5-10).

Etwas zu erbitten, das man nicht hat, ist demütigend! Doch gerade den Gedemütigten bietet Gott seine Hilfe an! Er sagt sogar, dass er bei „denen wohnt, die demütigten Geistes sind, um sie zu erquicken“ (Jes.57,15).

„Gott widersteht den Hochmütigen, (denen, die meinen, seine Hilfe nicht zu benötigen), aber den Demütigen gibt er Gnade“.

Mit welcher Herzenseinstellung kam der Pharisäer in den Tempel, von dem Jesus in seinem Gleichnis sprach? Er war sich seiner eigenen Leistung so sehr bewusst, dass er sich sogar vor Gott rühmte! Gleichzeitig aber verachtete er den, der nicht vorweisen konnten, was er geleistet hatte. Der Zöllner aber, der auch zum Tempel gekommen war, um zu beten, war sich seiner Schuld so sehr bewusst, denn er nicht nähertreten und auch seine Augen nicht zum Himmel aufheben wollte. „Er schlug an seine Brust und sprach: Gott, sei mir Sünder gnädig“ (Lk.18,9-14).

Wem gibt Gott seine unverdiente Gnade? Dem Demütigen! Wem gibt er Stärke genug? Dem Unvermögenden! Wer wird laufen, ohne zu ermüden, wandeln, ohne zu ermatten? Wer wird mit Flügeln des Adlers auffahren? Der, der auf den Herrn hofft und mit IHM rechnet!

Er gibt dem Müden Kraft und Stärke genug dem Unvermögenden. Jünglinge werden müde und matt, und Männer straucheln und fallen; aber die auf den HERRN harren, kriegen neue Kraft, dass sie auffahren mit Flügeln wie Adler, dass sie laufen und nicht matt werden, dass sie wandeln und nicht müde werden“ (Jes.40,29-31).

Wir fordern Menschen nicht auf, sich ihrer eigenen Kraft und Weisheit zu besinnen! Nein! Der, der sich Christus zuwendet, gewinnt neue Kraft und Stärke! Gottes Wort sagt: „Christus ist Gottes Kraft und Gottes Weisheit“ (1.Kor.1,24).

Jakobus schrieb: „So seid nun Gott untertan. Widersteht dem Teufel, so flieht er von euch. Naht euch zu Gott, so naht er sich zu euch … Demütigt euch vor dem Herrn, so wird ER euch erhöhen (Jak.4,10).

„Der Lohn der Demut und der Furcht des Herrn ist Reichtum, Ehre und Leben“ (Spr.22,4).

 
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