„Deswegen wird ein Mensch Vater und Mutter verlassen und seiner Frau anhängen, und die zwei werden ein Fleisch sein. Dieses Geheimnis ist groß, ich aber deute es auf Christus und auf die Gemeinde.“ (Epheser 5,32).
Bist du dir der Tatsache bewusst, dass du Teil eines großen Geheimnisses bist?
Das große Geheimnis, von dem wir reden ist: Christus und die Gemeinde!
Um sie zu gewinnen, hat unser Herr Jesus Christus alles hingegeben – sogar sein eigenes Leben.
Die Bibel berichtet uns, dass Gott den Adam in einen tiefen Schlaf fallen ließ, um für ihn ein Gegenüber zu erschaffen, dass ihm entsprach. Wir lesen: „Da ließ Gott der Herr einen tiefen Schlaf fallen auf den Menschen, und er schlief ein. Und er nahm eine seiner Rippen und schloss die Stelle mit Fleisch. Und Gott der Herr baute eine Frau aus der Rippe, die er von dem Menschen nahm, und brachte sie zu IHM“ (1.Mose 2,21-22).
Adam wurde in einen tiefen Schlaf versetzt! Danach wurde seine Seite geöffnet!
Um eine Gegenüber zu gewinnen, das IHM entsprach und zu IHM passte, musste der Menschensohn sterben! ER fiel in einen „tiefen Schlaf“! Nachdem Jesus gestorben war, wurde „seine Seite geöffnet“, denn wir lesen: „Einer der Soldaten stieß mit einer Lanze in seine Seite, und sogleich kam Blut und Wasser heraus“ (Jh.19,34).
Blut und Wasser flossen heraus! Blut, um uns von unserer Sündenschuld zu erlösen! Wasser, damit wir vom Quell des Lebens trinken und das ewige Leben Gottes empfangen können!
Die Gemeinde ist aus Christus genommen! Sie ist zu IHM gebracht worden und wurde vor IHN gestellt! Sie ist SEIN Gegenüber, SEINE Entsprechung, SEINE Braut! Sie ist Geist von SEINEM Geist und Wesensart von SEINER Wesensart! Im Buch der Offenbarung lesen wir: „Komm, ich will dir die Frau zeigen, die Braut des Lammes“ (Offb.21,9).
So wie Gott eine Frau für Adam „baute“, so baut Christus heute seine Gemeinde! ER sagte: „Ich will bauen meine Gemeinde“ (Mt.16,18).
Johannes der Täufer sagt: „Wer die Braut hat, der ist der Bräutigam; der Freund des Bräutigams aber, der dabeisteht und IHM zuhört, freut sich sehr über die Stimme des Bräutigams“ (Jh.3,29).
Was hat Jesus Christus getan, um seine Gemeinde zu gewinnen?
Paulus schrieb: „Ihr Männer, liebt eure Frauen, wie auch Christus die Gemeinde geliebt hat und hat sich selbst für sie dahingegeben, um sie zu heiligen. Er hat sie gereinigt durch das Wasserbad im Wort, damit er sie vor sich stelle als eine Gemeinde, die herrlich sei und keinen Flecken oder Runzel oder etwas dergleichen habe, sondern die heilig und untadelig sei ... Denn niemand hat je sein eigenes Fleisch gehasst; sondern er nährt und pflegt es wie auch Christus die Gemeinde“ (Eph.5,25-29).
„ER hat sich selbst für sie hingegeben.“
Wie kostbar müssen wir Christus gewesen sein, dass ER, um uns zu gewinnen, alles aufgegeben hat! ER, der Gott gleich war, entäußerte und erniedrigte sich selbst! Er legte alle Pracht und Hoheit ab! ER nahm Knechtsgestalt an (Phil.2,7-8). ER wurde Fleisch (Jh.1,14). ER wurde den Menschen gleich (Hebr.2,14). ER hungerte (Mt.4,4). ER weinte (Jh.11,35; Lk.19,41). ER ließ sich verspotten (Ps.22,7). ER ließ sich anspucken und schlagen (Jes.50,6). Um uns zu gewinnen, war er bereit, „der Allerverachtetste und Unwerteste“ zu sein (Jes.53,3). Jesus ließ sich martern und durchbohren! ER nahm „unsere Krankheiten und Schmerzen“ auf sich (Jes.53,4).
Jesus war sogar bereit „Vater und Mutter zu verlassen“, um SEINE Gemeinde zu gewinnen! Und ER tat es innerhalb von nur sechs Stunden! Zuerst verließ er seine Mutter, denn uns wird gesagt: „Es standen aber bei dem Kreuz Jesu seine Mutter und seiner Mutter Schwester, Maria und Maria von Magdala. Als nun Jesus seine Mutter sah und bei ihr den Jünger, den er lieb hatte, spricht er zu seiner Mutter: Frau, siehe, das ist dein Sohn! Danach spricht er zu dem Jünger: Siehe, das ist deine Mutter! Und von Stund an nahm sie der Jünger zu sich“ (Jh.19,25-27).
Doch Jesus verließ nicht nur SEINE Mutter, um uns zu gewinnen, ER war auch bereit, von SEINEM Vater verlassen zu werden, um mit uns eins werden zu können. Wir lesen. „Und um die neunte Stunde schrie Jesus laut: Eli, Eli, lama asabtani? Das heißt: Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen“ (Mt.27,46).
Keiner von uns kann ermessen, wie hoch der Preis war, den Jesus bezahlt hat, um SEINE Gemeinde zu gewinnen! ER, der ohne Schuld war, „lud unsere Sünde auf sich“ (1.Petr.3,24) und wurde „für uns zur Sünde gemacht“ (2.Kor.5,21). Der Fürst des Lebens ließ sich „aus dem Lande der Lebendigen wegreißen“ (Jes.53,8) und „schmeckte für uns alle den Tod“ (Hebr.3,9).
Von diesem hohen Preis sprach unser Herr, als ER in einem Gleichnis sagte: „Das Himmelreich gleicht einem Schatz verborgen im Acker, den ein Mensch fand und verbarg; und in SEINER Freude ging er hin und verkaufte alles, was ER hatte, und kaufte den Acker. Wiederum gleicht das Himmelreich einem Kaufmann, der gute Perlen suchte, und als er eine kostbare Perle fand, ging ER hin und verkaufte alles, was ER hatte, und kaufte sie“ (Mt.13,44-46).
Als Paulus von dem „großen Geheimnis“ sprach, sagte er: „Ihr Männer, liebt eure Frauen, wie auch Christus die Gemeinde geliebt hat und hat sich selbst für sie dahingegeben, um sie zu heiligen. Er hat sie gereinigt durch das Wasserbad im Wort, damit er sie vor sich stelle als eine Gemeinde, die herrlich sei und keinen Flecken oder Runzel oder etwas dergleichen habe, sondern die heilig und untadelig sei“.
Wie hat Jesus Christus seine Gemeinde gereinigt? ER reinigte sie mit SEINEM Blut, denn die Schrift sagt: „IHM, der uns liebt und uns gewaschen hat von unsern Sünden mit seinem Blut, … sei Ehre“ (Offb.1,5).
Wie hat Christus SEINE Gemeinde geheiligt? ER hat sie geheilig, indem „ER sich selbst für sie geheiligt hat“ (Jh.17,19). ER hat sie geheiligt, indem ER für uns „zur Heiligung gemacht wurde“ (1.Kor.1,30). „Nach diesem Willen (SEINEM Willen) sind wir geheiligt ein für allemal durch das Opfer des Leibes Jesu Christi“ (Hebr.10,10).
Wie hat Jesus Christus SEINE Gemeinde herrlich gemacht? ER hat SEINE Gemeinde herrlich gemacht, indem ER ihr SEINEN Namen und SEINEN Geist gab, denn Paulus schrieb: „Wisst ihr nicht, dass die Ungerechten das Reich Gottes nicht ererben werden? Täuscht euch nicht! Weder Unzüchtige noch Götzendiener noch Ehebrecher noch Lustknaben noch Knabenschänder noch Diebe noch Habgierige noch Trunkenbolde noch Lästerer noch Räuber werden das Reich Gottes ererben. Und solche sind einige von euch gewesen. Aber ihr seid reingewaschen, ihr seid geheiligt, ihr seid gerecht geworden durch den Namen des Herrn Jesus Christus und durch den Geist unseres Gottes“ (1.Kor.6,9-11).
Wie ist es möglich, dass Jesus Christus, wenn ER SEINE Gemeinde anschaut, „keinen Flecken oder Runzel oder etwas dergleichen“ erkennen kann, sondern dass sie in SEINEN Augen „heilig und untadelig“ ist?
Einerseits sagt die Schrift: „Der uns gewaschen hat!“ (Offb.1,5 Schlachter). Und: „Ihr seid reingewaschen!“ (1.Kor.6,11). Andererseits hat Jesus zu Petrus gesagt: „Wenn ich dich nicht wasche, so hast du kein Teil an mir … Wer gewaschen ist, bedarf nichts, als dass ihm die Füße gewaschen werden; denn er ist ganz rein: Und ihr seid rein“ (Jh.13,8-10).
Jesus Christus hat uns nicht nur einmal gereinigt – nämlich bei unserer Wiedergeburt, als wir IHN in unser Herz und Leben aufgenommen haben! Nun reinigt ER uns täglich, fortwährend, „durch das Wasserbad im Wort.“
Was hat unser Herr getan, um seine Gemeinde zu gewinnen? ER hat uns geheiligt, und ER tut es täglich neu! Wir sind schon rein und bedürfen der täglich Reinigung, weil unserer Füße täglich den Staub der Erde berühren und wir deshalb unrein werden!
Jedes Wort der Bibel ist uns gegeben, um uns zu reinigen und zu heiligen! Jedes Mal, wenn wir den Namen Jesu anrufen und unser Herz unsrem wunderbaren Erretter zuwenden, reinigt und heiligt ER uns durch die Kraft und „das Heil“, die uns „in SEINEM Namen gegeben worden ist“ (Apg.4,12).
Was tut unser Herr, um SEINE Gemeinde zu reinigen, zu heiligen und herrlich vor sich hinzustellen?
„Denn niemand hat je sein eigenes Fleisch gehasst; sondern er nährt und pflegt es, wie auch Christus die Gemeinde. Denn wir sind Glieder seines Leibes.“
Jesus Christus „ernährt“ SEINE Gemeinde! Davon sprach ER, als ER sagte: „Ich bin das Brot des Lebens. Wer zu mir kommt, den wird nicht hungern; und wer an mich glaubt, den wird nimmermehr dürsten“ (Jh.6,35).
Täglich lädt uns Jesus ein: „Kommt und haltet das Mahl“ (Jh.21,12). Egal, wie du dich fühlst!
Egal, wie dunkel „deine Nacht“ war! Egal, wie leer „dein Netzt“ ist! Komm zu IHM und iss vom Brot des Lebens. „Iss Gutes und labe dich am Köstlichen“ (Jes.55,2).
Was tut unser Herr, um SEINE Gemeinde zu reinigen, zu heiligen und herrlich vor sich hinzustellen?
ER „pflegt“ SEINE Gemeinde! Davon redete unser Herr, als in einem Gleichnis sagte: „Ein Samariter aber, der auf der Reise war, kam dahin; und als er ihn sah, jammerte es ihn; und er ging zu ihm, goss Öl und Wein auf seine Wunden und verband sie ihm, hob ihn auf sein Tier und brachte ihn in eine Herberge und pflegte ihn. Am nächsten Tag zog er zwei Silbergroschen heraus, gab sie dem Wirt und sprach: Pflege ihn; und wenn du mehr ausgibst, will ich dir's bezahlen, wenn ich wiederkomme“ (Lk.10,33-35).
Die Gemeinde ist die Braut Christi, die ER mit SEINEM Blut erkauft, gereinigt, geheiligt und herrlich vor sich hingestellt hat!
Die Gemeinde ist aber auch die Herberge, in der wir alle gesundgepflegt werden! Hier werden wir ernährt und gepflegt, indem Jesus uns Worte des Lebens zuspricht und seine Liebe erweist! „Wie mich mein Vater liebt, so liebe ich euch! Bleibt in meiner Liebe“ (Jh.15,9).
Unser Herr pflegt uns, indem er uns Tag für Tag SEINEN Frieden schenkt! „Meinen Frieden gebe ich euch!“ (Jh.14,27).
Unser Herr pflegt uns, indem ER uns Wort des Leben zuspricht (Jh.6,68).
Unser Herr pflegt uns, indem ER uns SEINE Herrlichkeit offenbart. ER hat zu SEINEM Vater gesagt: „Vater, ich will, dass wo ich bin, auch die bei mir seien, die du mir gegeben hast, damit sie meine Herrlichkeit sehen, die du mir gegeben hast“ (Jh.17,24). „Nun aber schauen wir alle mit aufgedecktem Angesicht die Herrlichkeit des Herrn wie in einem Spiegel, und wir werden verklärt in seine Bild von einer Herrlichkeit zur andern von dem Herrn, der der Geist ist“ (2.Kor.3,18).
„Darum wird ein Mann seinen Vater und seine Mutter verlassen und an seiner Frau hängen, und die zwei werden ein Fleisch sein!“
Welch großes Geheimnis! Eins werden mit Christus! Eins sein mit IHM!
„Damit sie alle eins seien. Wie du, Vater, in mir bist und ich in dir, so sollen auch sie in uns sein … ich in ihnen und du in mir, damit sie vollkommen eins seien“ (Jh.17,21+23).
Eins werden mit Christus! Eins sein mit IHM! Nicht mehr: Ich hier und ER dort! Nicht mehr: Ich auf der Erde und ER im Himmel! Nicht mehr: Ich im Irdischen gefangen und verstrickt und ER im Himmlischen befreit! Nicht mehr: Ich im Tode und ER in Lebensfülle! Nicht mehr: Ich im Fleisch und ER im Geist, sondern „wer dem Herrn anhängt, der ist ein Geist mit IHM“ (1.Kor.6,17).
Nicht mehr: Ich der Unterlegene und ER der Überwinder! Nicht mehr: Ich besiegt und ER der Siegreiche! Nicht mehr: Ich in ständiger Angst und ER im Frieden Gottes! Nein! „Vater, ich will, dass, wo ich bin, auch die bei mir seien, die du mir gegeben hast“ (Jh.17,24). „Ihr in mir und ich in euch“ (Jh.14,20).
„Niemand hat je sein eigenes Fleisch gehasst … Wir sind Glieder seines Leibes“.
„Da sprach der Mensch. Das ist doch Bein von meinem Bein und Fleisch von meinem Fleisch; man wird sie Männin (herbr.:Isch – Mann/Ischa – Frau) nennen, weil sie vom Manne genommen ist“ (1.Mose 2,23).
„Ich deute es aber auf Christus und die Gemeinde“! Die Gemeinde Jesu Christi ist aus IHM genommen! Sie ist Teil von IHM: Geist von SEINEM Geist! Wesensart von SEINER Wesensart! Lebensfülle von SEINER Lebensfülle! Reinheit von SEINER Reinheit! Heiligkeit von SEINER Heiligkeit! Gerechtigkeit von SEINER Gerechtigkeit! Lebenskraft von SEINER Lebenskraft! Weisheit von SEINER Weisheit! Schönheit von SEINER Schönheit! Glanz von SEINEM Glanz!
Herrlichkeit von SEINER Herrlichkeit!
„Man wird sie Männin nennen, weil sie vom Manne genommen ist.“
Deine Frau ist ein Teil von dir, und du bist ein Teil von ihr! Sie stellt sich nicht als „Frau Müller“ vor, wenn dein Name nicht „Müller“ ist! So auch die Gemeinde Jesu Christi! Wie wird man sie nennen? Ist sie Frau Luther? Ist sie die Frau des römischen Pontifex? Ist sie mit dem Heiligen Geist verheiratet? Nein! Wessen Name steht auf unserer Stirn geschrieben?
Die Antwort lautet: „Die hatten seinen Namen und den Namen seines Vaters geschrieben auf ihrer Stirn“ (Offb.14,1). Wir sind die Braut des Lammes! Wir sind Christen!
Als das Evangelium nach Antiochia kam und Menschen in Jesus Christus ihren Herrn und Erretter erkannten und SEINEN Namen anriefen, wurden sie von ihren Mitmenschen „Christen“ genannt (Apg.11,26).
Du sagst: „Ich bin schwarz, aber gar lieblich, ihr Töchter Jerusalems, wie die Zelte Kedars, wie die Teppiche Salomons. Seht mich nicht an, dass ich so schwarz bin“ (Hohel.1,5-6).
Doch Jesus sagt: „Weißt du nicht, du Schönste unter den Frauen? … Siehe, meine Freundin, du bist schön, schön bist du … Siehe, meine Freundin, du bist schön! Siehe, schön bist du! … Du bist wunderbar schön, meine Freundin, und kein Makel ist an dir. Komm mit mir, meine Braut“ (Hohel.1,8a+15; 4,1+7-8).
Wenn Christus SEINER Braut zuruft: „Du bist wunderbar schön, kein Makel ist an dir“, dann dürfen wir seine Aussage nicht anzweifeln, nicht hinterfragen! Wir dürfen unsere eigenes Urteil nicht höher achten, als Gottes Urteil!
Was willst du sagen, wenn Gottes Wort sagt: „Denn die ER ausersehen hat, die hat ER auch vorherbestimmt, dass sie gleich sein sollten dem Bild SEINES Sohnes, damit dieser der Erstgeborene sei unter vielen Brüdern. Die ER aber vorherbestimmt hat, die hat ER auch berufen; die ER aber berufen hat, die hat ER auch gerecht gemacht; die ER aber gerecht gemacht hat, die hat ER auch verherrlicht“.
„Was wollen wir nun hierzu sagen?“ (Röm.8,29-31). Wem wirst du glauben?
Paulus schrieb: „Ich eifere um euch mit göttlichem Eifer; denn ich habe euch verlobt mit einem einzigen Mann, damit ich Christus eine reine Jungfrau zuführte. Ich fürchte aber, dass, wie die Schlange Eva verführte mit ihrer List, so auch eure Gedanken abgewendet werden von der Einfalt und Lauterkeit gegenüber Christus“ (2.Kor.11,2).
Worin bestand die List der Schlange? Bevor sie mit der Frau gesprochen hatte, waren deren Gedanken rein, unbefangen, lauter und in großer Schlichtheit Gott zugewandt. Dass Adam und seine Frau nackt waren, störte sie nicht! Nichts störte das harmonische Miteinander!
Die List der Schlange bestand darin, den Blick des Menschen auf sich selbst zu lenken, indem sie sagte: Ihr esst nicht von allen Bäumen im Garten? Ihr werdet nicht sterben! Eure Augen werden aufgetan! Ihr werdet sein wie Gott! Ihr werdet wissen, was gut und böse ist!
Sofort, nachdem der Mensch von der verbotenen Frucht gegessen hatte, war sein Blick auf sich selbst gerichtet! Adam und seine Frau erkannten, dass sie nackt waren! Sie fürchteten sich! Sie versteckten sich!
„Was wollen wir nun hierzu sagen?“ Sind wir Gottes Kinder oder sind wir es nicht? Sieht uns Gott in Christus oder nicht? Sieht er uns in IHM gerecht gemacht oder nicht? Sind wir seine Auserwählten, seine Heiligen und Geliebten oder sind wir es nicht? Hat uns Gott herrlich gemacht oder nicht?
Wenn Christus an seiner Braut keinen Makel sieht, wenn sie in seinen Augen gereinigt, geheilig und ohne Flecken und Runzeln vor sich gestellt sieht, wer bist du dann, dass du SEIN Urteil hinterfragst und anzweifelst?
Höre auf, deine eigenen Gedanken und Empfindungen über Gottes Wahrheit zu stellen! Frage dich nicht ständig: Wie fühle ich mich? Wie geht es mir? Was denke ich über mich selbst? Wie schätze ich meine Lebenssituation ein?
Höre auf, über dich selbst nachzudenken! Solche Gedanken führen dich von Christus weg!
„Lege alles ab, was dich beschwert – und blicke auf Jesus, den Anfänger und Vollender deines Glaubens“ (Hebr.12,1-2). Nimm in Schlichtheit und Einfalt deines Herzen an, was Christus sagt: „Du bist in mir und ich bin in dir“ (Jh.14,20). Deshalb ist das Alte vergangen! Öffne deine Augen, sieh und erkenne: „Alles ist neu geworden“ (2.Kor.5,17).
„Komm mit mir, meine Braut“ … „Da ist die Stimme meines Freundes“ (Hohel.2,8).
Du kannst nicht zwei Herren lieben! Hörst du heute SEINE Stimme und folgst morgen einer anderen? Heute lässt du dich von IHM liebkosen und morgen von Wächtern (Gesetzeshütern) schlagen: „Es fanden mich die Wächter, die in der Stadt umhergehen; die schlugen mich wund“ (Hohel.5,7).
„Wer hat dich aufgehalten, der Wahrheit nicht zu gehorchen?“ (Gal.5,7).
Die Bibel beschreibt eine einzigartige Liebesgeschichte!
So, wie einst Abraham seinen Diener aussandte, um für seinen Sohne eine Braut zu werben, so hat auch Gott, der Vater, beschlossen, seinem Sohn eine Braut zuzuführen, denn wir lesen: „Das Himmelreich gleicht einem König, der seinem Sohn die Hochzeit ausrichtete“ (Mt.22,2).
Als der Diener Abrahams in Haran angekommen war, sagte er: „Der Herr hat meinen Herrn reich gesegnet, dass er groß geworden ist, und hat ihm Schafe und Rinder, Silber und Gold, Knechte und Mägde, Kamele und Esel gegeben. Dazu hat Sara, die Frau meines Herrn, einen Sohn geboren meinem Herrn in seinem Alter; dem hat er alles gegeben, was er hat“ (1.Mose 24,35-36).
Jesus ist der Erbe Gottes, denn Er sagte: „Alles, was der Vater hat, das ist mein“ (Jh.16,15).
Bis zum heutigen Tag ist der Heilige Geist unterwegs, um Christus eine Braut zuzuführen! IHN verherrlicht ER! IHN macht ER groß! Und so werden wir dem Wunderbaren zugeführt!
Paulus schrieb: „Ich eifere um euch mit göttlichem Eifer; denn ich habe euch verlobt mit einem einzigen Mann, damit ich Christus eine reine Jungfrau zuführte“ (2.Kor.11,2).
Nicht von sich selbst redet der Heilige Geist, sondern ER verherrlicht Jesus!
„ER wird Zeugnis geben von mir … ER wird mich verherrlichen“ (Jh.15,26; 16,14).
Unser Begehren ist: Jesus kennenlernen, SEINE Liebe zu erkennen und IHN zu lieben, von ganzem Herzen, von ganzer Seele, von allen Kräften und von ganzem Gemüt. Das ist unsere Bestimmung und höchste Leidenschaft!
„Wer ist sie, die heraufsteigt von der Wüste und lehnt sich auf ihren Freund?“ (Hohel.8,5).