„Zieht an die Waffenrüstung Gottes, damit ihr bestehen könnt gegen die listigen Anschläge des Teufels … Deshalb ergreift die Waffenrüstung Gottes … und nehmt den Helm des Heils“ (Eph.6,11.13.17).

Unser Verstand ist die zentrale Schaltstelle unseres Seins! Hier treffen wir Entscheidungen! Hier fällen wir Urteile! Hier werden Erwartungen, Hoffnungen, Träume geboren! Hier gedeiht Gutes oder Böses! Unsere Gedanken formen uns und machen uns zu dem, was wir sind!

Gottes Wort sagt: „Des Menschen Herz erdenkt sich seinen Weg“ (Spr.16,9). Aber Achtung! Jesus sagte auch: „Aus dem Herzen kommen böse Gedanken“ (Mt.15,19).

Stolz und Überheblichkeit sind nicht angeboren – sie erwachsen einem Denken, das sich selbstgefällig um sich selbst dreht!

Was denkt ein Mensch, der sich in die erste Reihe setzt, obwohl er nur ein Gast unter vielen ist? (Lk.14,8)

Deshalb sagt Gottes Wort: „Haltet euch nicht selbst für klug“ (Röm.12,16b). Auch Sorgen und Zukunftsängste entstehen in unserem Verstand! Unsere Gedanken können uns in den Abgrund stürzen oder in den Himmel versetzen! Ein Gedanke reicht aus und wir versinke in Traurigkeit! Ein Gedanke reicht aus, und wir sehen uns mit Christus an himmlische Örter versetzt!

Denken wir an Hiob: Nachdem ihm der Teufel alles genommen hatte, was Hiobs Leben ausgemacht hatte, brach er innerlich zusammen. Er sah für sich keine Hoffnung mehr! Er sagte: „Die Pfeile des Allmächtigen stecken in mir, mein Geist muss ihr Gift trinken … Was ist meine Kraft, dass ich ausharre könnte; und welches Ende wartet auf mich, dass ich geduldig sein sollte? … Ich möchte nicht mehr leben … Mein Geist ist zerbrochen, meine Tage sind ausgelöscht; das Grab ist da … Worauf soll ich denn hoffen? Und wer sieht noch Hoffnung für mich?“ (Hiob 6,4+11; 9,21; 17,1+15).

Erst später, nachdem Gott sich ihm offenbart hatte, bekannte Hiob: „Ich erkenne, dass du alles vermagst, und nichts, das du dir vorgenommen, ist dir zu schwer … Ich hatte von dir nur von Hörensagen vernommen; aber nun hat mein Auge dich gesehen … Und der Herr wandte das Geschick Hiobs … und der Herr gab Hiob doppelt soviel, wie er gehabt hatte“ (Hiob 42,2.5.10).

Wenn wir glauben können, dass Gott – in unserem Leben – „alles vermag“ und „dass IHM nichts zu schwer ist“, dann hat unser Auge IHN gesehen! Dann denken wir nicht an Verlust, sondern an Gewinn!

Zum Schutz unserer Gedanken ist Gottes Waffenrüstung für uns unentbehrlich, denn hier erfolgt der Hauptangriff des Feindes! Um unseren Denksinn zu schützen, brauchen wir „den Helm des Heils“!

Erinnern wir uns daran, wie es der Schlange gelang, den Menschen dazu zu bringen, von der verbotenen Frucht zu essen. Der Teufel sagte: „Ihr werdet keineswegs des Todes sterben … ihr werdet sein wie Gott … ihr werdet wissen, was gut und böse ist!“

Es waren Gedanken, falsche Gedanken, die im Verstand des Menschen Eingang fanden und die Katastrophe auslösten.

Diese Tatsache bestätigte auch Paulus, denn er schrieb den Gläubigen in Korinth: „Ich fürchte aber, dass, wie die Schlange, Eva verführte mit ihrer List, so auch eure Gedanken (eure Wahrnehmung) abgewendet werden von der Einfalt und Lauterkeit gegenüber Christus“ (2.Kor.11,3).

Der Schlange war es gelungen, die Wahrnehmung des Menschen zu verändern – zu verderben!

Auch die Wahrnehmung des verlorenen Sohnes hatte sich geändert, als er zu seinem Vater ging und ihn bat, ihm sein Erbteil auszuzahlen (Lk.15,12). Vielleicht wollte er dem täglichen Einerlei entfliehen! Vielleicht hatte ihm jemand von der großen weiten Welt erzählt, in der das Glück auf die Wagemutigen wartet. Erst viel später, nach sehr leidvollen Erfahrungen, änderte sich sein Denken. Jetzt war der Gedanke übermächtig: „Ich verderbe hier im Hunger“! Auch das, was er in seinem Vaterhaus gehabt hatte, erschien ihm in anderem Licht! Er erinnerte sich daran, dass sogar die Knechte seines Vaters „Brot die Fülle“ hatten und nicht darben mussten.

Egal, wovon wir träumen, die Frage lautet: Werden wir innere Zufriedenheit erfahren, wenn sich unsere Sehnsüchte erfüllen?

Der nächste Gedanke des verlorenen Sohnes ließ ihn handeln: „Ich will mich aufmachen und zu meinem Vater gehen und zu ihm sagen: Vater, ich habe gesündigt gegen den Himmel und vor dir. Ich bin hinfort nicht mehr wert, dass ich dein Sohn heiße; mache mich zu einem deiner Tagelöhner“ (Lk.15,12-19).

Was wird Abraham gedacht haben, als er zum Berg Morija unterwegs war, wo er seinen einzigen Sohn opfern sollte, den, auf dem alle Verheißungen lagen, die ihm Gott geben hatte?

Welche Gedanken ihn innerlich bewegten, erfahren wir durch den Schreiber des Hebräerbriefs, denn er sagte: „Durch den Glauben opferte Abraham den Isaak, als er versucht wurde, und gab den einzigen Sohn dahin, als er schon die Verheißung empfangen hatte und ihm gesagt worden war: Was von Isaak stammt, soll dein Geschlecht genannt werden. Er dachte, Gott kann auch von den Toten erwecken; deshalb bekam er ihn auch als Gleichnis dafür wieder“ (Hebr.11,17-19).

Abrahams Herz war nicht gramerfüllt! Ihn beherrschten Gedanken des Heils! Er hatte nicht Tod vor Augen, sondern Auferstehung!

Was dachte jene Frau, die zwölf Jahre lang unter ihrer Krankheit gelitten und ihr ganzes Geld Ärzten gegeben hatte, die ihr nicht hatten helfen können?

Sie dachte: „Wenn ich nur sein Kleider berühren könnte, so würde ich gesund“ (Mk.5,25-28).

Was dachte Petrus, als er nach einer frustrierenden Nacht, in der er nichts gefangen hatte, am Morgen sah, wie Jesus zu ihm kam und ihn bat, sein Boot benutzen zu dürfen, um zur Menge zu sprechen? Vielleicht dachte er: Warum muss ER gerade jetzt predigen? Warum muss ER mein Boot benutzen? Warum kann ich nicht nach Hause gehen und diese Nacht vergessen?

Das aber, was seine Ohren dann hörten, veränderte sein Denken!

Als ihn Jesus bat, erneut hinauszufahren, um das Netzt auszuwerfen, tat er es – obwohl es jedem vernünftigen Gedanken widersprach!

„Meister, wir haben die ganze Nacht gearbeitet und nichts gefangen; aber auf dein Wort will ich die Netze auswerfen“ (Lk.5,5).

Was achtest du höher: Deine eigene Erfahrung oder das Wort Christi?

Wir propagieren nicht die Kraft positiven Denkens! Wir reden von Worten, die aus dem Munde Gottes kommen und unser Denken verändern!

Denke stets daran: Mit Jesus „in deinem Boot“ gibt es keine sinnlose Tätigkeit – nur überfließenden Ertrag!

Einige Zeit später, stellte Petrus seinem Meister eine Frage, die ihn innerlich umtrieb. Er sagte: „Siehe, wir haben alles verlassen und sind dir nachgefolgt; was wird uns dafür gegeben? Jesus aber sprach zu ihnen: Wahrlich, ich sage euch: Ihr, die ihr mir nachgefolgt seid, werdet bei der Wiedergeburt, wenn der Menschensohn sitzen wird auf dem Thron seiner Herrlichkeit, auch sitzen auf zwölf Thronen und richten die zwölf Stämme Israels. Und wer Häuser oder Brüder oder Schwestern oder Vater oder Mutter oder Kinder oder Äcker verlässt um meines Namens willen, der wird’s hundertfach empfangen und das ewige Leben ererben“ (Mt.19,27-29).

Denke nicht daran, was du in der Nachfolge Jesus aufgeben musstest – denke daran, was du von IHM empfangen hast und noch empfangen wirst!

Was denkst du über dich selbst? Was denkst du, wenn du etwas gut gemacht hast? Was denkst du, wenn dich jemand lobt? Was denkst du, wenn dich jemand kritisiert?

Was dachte Paulus, wenn er von seine Mitmenschen gelobt, kritisiert oder angefeindet wurde?

Den Gläubigen in Korinth schrieb er: „Mir aber ist’s ein Geringes, dass ich von euch gerichtet werde oder von einem menschlichen Gericht; auch richte ich mich selbst nicht. Ich bin mir zwar keiner Schuld bewusst, aber darin bin ich nicht gerechtfertigt; der Herr ist’s aber, der mich richtet (1.Kor.4,3-4).

Deine Gedanken über dich selbst sind nicht maßgeblich! Maßgeblich ist allein, was Gott über dich denkt – wie ER dich beurteilt!

Der reiche Kornbauer, dessen Scheunen überquollen, „dachte bei sich selbst“. Deshalb sah er sich einer unbeschwerten Zukunft entgegengehen. Was aber dachte Gott über ihn?

Gott sagte: „Du Narr!“ (Lk.12,17+20).

Welche Waffenrüstung trug Jesus, als ER zu uns kam? Die Schrift sagt: „ER zieht Gerechtigkeit an wie einen Panzer und setzt den Helm des Heils auf sein Haupt“ (Jes.59,17).

Mit Jesus kam Gottes Heil zu uns! Diese Tatsache bezeugte Petrus auch im Haus des römischen Hauptmanns Kornelius, denn er sagte: „Ihr wisst, was in Judäa geschehen ist, angefangen von Galiläa nah der Taufe, die Johannes predigte, wie Gott Jesus von Nazareth gesalbt hat mit Heiligem Geist und Kraft; der ist umhergezogen und hat Gutes getan und alle gesund gemacht, die in der Gewalt des Teufels waren, denn Gott war mit ihm“ Apg.10,37-38).

Wo Jesus hinkam, dort wurde Gottes Heil offenbar! Dort tat ER Gutes! Dort befreite ER Gebundene! Dort heilte ER Menschen von ihren Gebrechen!

Als Jesus zu uns kam, trug ER nicht den Helm des Zorns und der Rache! Er hatte, als er zu uns kam, den Helm des Heils angezogen!

In SEINER Heimatstadt Nazareth hatte er das Gnadenjahr Gottes ausgerufen und gesagt: „Der Geist des Herrn ist auf mir, weil er mich gesalbt hat und gesandt, zu verkündigen das Evangelium den Armen, zu predigen den Gefangenen, dass sie frei sein sollen, und den Blinden, dass sie sehen sollen, und die Zerschlagenen zu entlassen in die Freiheit und zu verkündigen das Gnadenjahr des Herrn“.

Nachdem ER sich gesetzt hatte, sagte er: Heute ist dieses Wort der Schrift erfüllt vor euren Ohren“ (Lk.4,18-21).

Auch heute kommt unser Herr nicht, um Menschen zu verderben! Er kommt, um Menschen zu retten und ihnen Gutes zu tun!

Auch heute kommt Jesus nicht, um Menschen zu richten! ER kommt, um ihr Fürsprecher zu sein!

Auch heute trägt Jesus den Helm des Heils und ruft uns zu: „Ich habe dich zur Zeit der Gnade erhört und habe dir am Tag des Heils geholfen. Siehe, jetzt ist die Zeit der Gnade, siehe, jetzt ist der Tag des Heils“ (2.Kor.6,2).

Alle Gedanken unseres Erretter sind darauf gerichtet, uns Gutes zu tun! Er hat uns versprochen: „Es soll meine Freude sein, ihnen Gutes zu tun“ (Jer.32,41).

Jesus will uns trösten, wenn wir traurig sind! Er will uns aufhelfen, wenn wir am Boden liegen! Er will uns erquicken und Ruhe geben, wenn wir mühselig und beladen sind! Er will uns aus jeder Knechtschaft befreien! Er will uns Arme reich machen!

Wer diese Wahrheit vor Augen hat, der ist mit dem Helm des Heils bekleidet!

Jeder Gedanke aber, der sich gegen diese Erkenntnis erhebt und sie klein machen will, ist ein feindlicher Eindringling, den wir gefangen nehmen sollen! Davon sprach Paulus, als er den Gläubigen in Korinth schrieb: „Obwohl wir im Fleisch leben, kämpfen wir doch nicht auf fleischliche Weise. Denn die Waffen unsres Kampfes sind nicht fleischlich, sondern mächtig im Dienste Gottes, Festungen zu zerstören. Wir zerstören damit Gedanken (Absichten) und alles Hohe, das sich erhebt gegen die Erkenntnis Gottes, und nehmen gefangen alles Denken in (unter) den Gehorsam gegen Christus“ (2.Kor.10,4-5).

Wir sollen jeden Gedanken „gefangen nehmen“ und zerstören“, der der Wahrheit Christus entgegensteht, ihr widerspricht oder sie anzweifelt.

Das aber setzt voraus, dass wir wissen, was Gottes Gedanken über uns sind!

Es kann und darf nicht sein, dass der Herr zu uns sagt: „Meine Gedanken sind nicht eure Gedanken“ (Jes.55,8).

Welche Gedanken bewegen unseren himmlischen Vater, wenn ER auf uns schaut? Er sagt: „Ich weiß wohl, was ich für Gedanken über euch habe, spricht der HERR: Gedanken des Friedens und nicht des Leides, dass ich euch gebe Zukunft und Hoffnung(Jer.29,11).

Dieses Wissen, dass unser himmlischer Vater nur gute Gedanken über uns hat, soll unser Denken erfüllen!

Was denkst du, wenn du versagt hast und dich schuldig fühlst?

Was dachte der verlorene Sohn, als er sich dem Vaterhaus näherte? Er hatte kläglich versagt! Er hatte sein Erbe verprasst! Er hatte seinen Vater enttäuscht! Er fühlte sich wertlos, nicht würdig, Sohn seines Vaters zu sein!

Aber das waren nicht die Gedanken seines Vaters! Sein Vater redete nicht von Vergangenem! ER machte SEINEM Sohn keine Vorwürfe! Im Gegenteil: ER erstattete ihm alles, was er verloren hatte!

Egal, was du getan hast, denke nicht, dass du deinen himmlischen Vater enttäuscht hast!

Denke vielmehr daran, dass dein himmlischer Vater vor SEINEM Haus steht und nach dir Ausschau hält! Denke daran, wie ER dir damals, als du heimkehrtest, entgegenlief, dich liebevoll in seine Arme genommen, dich geküsst hat und dir das beste Kleid anziehen ließ. Denke daran, wie sehr er sich gefreut hat, dich zu sehen (Lk.15,20-24).

Und so wird es immer sein, wenn du zu ihm kommst! In seinem Sohn, in Jesus Christus, hat ER für dich ein Festmahl bereitet, egal, in welchem Zustand du zu IHM kommst!

Wer dieses Wissen in seinem Herzen trägt, der hat den Helm des Heils angezogen!

Fülle dein Denken mit Wahrheit! Fülle dein Denken mit der Erkenntnis dessen, was Jesus für dich vollbracht hat! Sinne die Dinge des Geistes, wenn du „Leben und Friede“ erfahren willst (Röm.8,5-6).

Ein Mensch, der nur dem nachdenkt, was seine Augen sehen, nur das verinnerlicht, was seine Ohren hören, wird keine geistliche Gesinnung hervorbringen!

Gottes Wort sagt: „Denn die da fleischlich sind, die sind fleischlich gesinnt; die aber geistlich sind, die sind geistlich gesinnt. Denn fleischlich gesinnt sein ist der Tod, doch geistlich gesinnt sein ist Leben und Friede“ (Röm.8,5-6).

Wer negativen Gedanken anhängt, wird keinen inneren Frieden haben! Erst wenn wir „die Dinge Gottes sinnen“, erfahren wir Leben und Friede!

„Wohl dem … glückselig der, der Lust hat am Gesetz des Herrn und sinnt über seinem Gesetz Tag und Nacht …“ (Ps.1,2).

Wenn also schon der Mensch glückselig genannt wurde, der über Gottes Gesetz nachdachte, wie viel mehr wird der glückselig sein, der Gottes Gnade zugewandt ist und ihr nachsinnt!

Wer also glückselig sein will, der muss dem Richtigen zugewandt sein, der muss das Richtige denken!

Satan will unsere Gedanken von Christus wegführen (2.Kor.11,3). Aber Gottes Geist will uns offenbaren, „was uns von Gott geschenkt worden ist“ (2.Kor.2,12).

Der Teufel will, dass wir uns auf uns selbst besinnen und unseren eigenen Gedanken anhängen! Gottes Geist will Jesus vor unseren Augen verherrlichen und uns an Worte erinnern, die ER uns zugesprochen hat (Jh.14,26; 16,14).

Alle Gedanken, die wir getrennt von Christus denken und in denen wir IHN, den Wunderbaren, nicht mit einbeziehen, sollen wir gefangen nehmen und dem Gehorsam Christi unterstellen (2.Kor.10,5).

Auch jeder Gedanke, der mich anklagt oder verurteilt, unterstelle ich dem Gehorsam Christi, denn ER hat auf sich genommen, was ich verschuldet habe!

Gott rechnet mir den Gehorsam Jesu zu, der „gehorsam war bis zum Tod am Kreuz“ (Phil.2,8).

Ich erlaube nicht, dass sich in mir Gedanken breitmachen, die dieser Erkenntnis Gottes widersprechen!

Wer innerlich verändert und glückselig werden will, der nehme zu Herzen, was Paulus den Gläubigen in Rom schrieb: „Stellt euch nicht dieser Welt gleich, sondern ändert euch durch Erneuerung eures Sinnes, damit ihr prüfen könnt, was Gottes Wille ist, nämlich das Gute und Wohlgefällige und Vollkommene“ (Röm.12,2).

Denke nicht das, was Menschen denken, die Jesus nicht kennen! Halte in deinem Gedächtnis fest, dass Gottes Wille für dein Leben nur das Gute ist! Sinne darüber nach, was das vollbrachte Erlösungswerk Jesu in deinem Leben bewirkt hat: „Vergiss nicht, was ER dir Gutes getan hat“ (Ps.103,2): Du wurdest von jeder Sünde reingewaschen! Du wurdest gerecht gemacht (1.Kor.6,11) und in Christus hineinversetzt (2.Kor.5,17; Eph.2,13). Du bist in dem Wohlgefälligen – in dem Vollkommenen – in dem Wahrhaftigen (1.Jh.5,20).

Denke also nicht über deine Unvollkommenheit nach! Erkenne und freue dich vielmehr darüber, dass der Vollkommene in dir lebt (Jh.14,20; 2.Kor.13,5).

Dies zu erkennen, ist Gottes Wille für dich! Wahre Veränderung geschieht einzig durch die Erneuerung unseres Denkens! Wer das Falsche denkt, wird das Falsche glauben! Wer das Falsche glaubt, wird falsch leben!

„Weiter, liebe Brüder: Was wahrhaft ist, was ehrbar, was gerecht, was rein, was liebenswert, was einen guten Ruf hat, sei es eine Tugend, sei es ein Lob – darauf seid bedacht (das bedenkt, erwägt)(Phil.4,8).

Frage dich also: Ist das, was ich denke, wahr, ehrbar, gerecht, rein, liebenswert? Fülle deine Gedanken mit dem Heil Gottes! Denke Christus!

Das war es, was Paulus meinte, als er Timotheus schieb: „Halte im Gedächtnis Jesus Christus“ (2.Tim.2,8).

Bestaune die Tugenden Jesu! Erfreue dich an SEINER Schönheit, SEINER Lieblichkeit und Einzigartigkeit! Sinne darüber nach, was an IHM lobenswert ist! Dann öffne deinen Mund und verkündige SEIN Heil! „Von deinem Heil rede ich“ (Ps.40,11).

Sei ein Freudenbote! Rede nicht von dem, was irdisch ist! Rede von dem, was himmlisch ist! Rede nicht von dem, was sichtbar und vergänglich ist! Rede von dem, was unsichtbar und ewig ist (2.Kor.4,18).

„Wie lieblich sind auf den Bergen die Füße des Freudenboten, der da Frieden verkündigt, Gutes predigt, Heil verkündigt, der da sagt zu Zion: Dein Gott ist König“ (Jes.52,7).

Verkündige dir und allen, die es hören wollen, das Heil Gottes! Verkündige dir selbst: Christus wohnt in meinem Geist! Hier, in meinem wiedergeborenen Geist, ist das Zion Gottes! Hier ist der Sitzt des Königs! Hier regiert der Friedefürst! Hier ist der Thron des Höchsten, der alles überwunden hat!

Wichtig ist auch, was du über andere denkst! Denke nicht über deinen Nächsten, was der ältere Sohn, der im Vaterhaus geblieben und nicht in die Ferne gezogen war, über seinen Bruder dachte, als der nach Hause kam.

Zornig sagte er zu seinem Vater: „Nun aber dieser dein Sohn gekommen ist, der dein Hab und Gut mit Huren verprasst hat, hast du ihm das gemästete Kalb geschlachtet“ (Lk.15,30).

Denke nicht negativ über andere! Verurteile sie nicht! Richte andere nicht! Heute ist nicht die Zeit, zu richten!

Denke, was dein himmlischer Vater denkt, wenn ER Menschen betrachtet, die fern von ihm sind! Zu seinem Sohn sagte er: Du solltest aber fröhlich und guten Mutes sein, denn dieser dein Bruder war tot und ist wieder lebendig geworden, er war verloren und ist wiedergefunden“ (Lk.15,28-32).

Denke nicht: Wieso erhält dieser „Zu-spät-Kommer“ denselben Lohn wie ich, der ich Gott in der „Hitze des Tages“ gedient habe? (Mt.20,11-15)

Denke auch nicht: „Was wird aber mit diesem“, wenn du einen Bruder siehst, den Gott auf andere Weise gebraucht oder anders führt! Dein Herr und Meister wir dir antworten: „Was geht es dich an! Folge du mir nach“ (Jh.21,21-22).

Wenn Paulus an die Gläubigen dachte, denen er mit dem Evangelium der Gnade gedient hatte, dann tat er es nicht, ohne „den Helm des Heils“ angezogen zu haben!

Deshalb konnte er den Korinthern schreiben: „Ich danke meinem Gott, allezeit euretwegen für die Gnade Gottes, die euch gegeben ist in Christus Jesus“ (1.Kor.1,4).

Den Philippern bezeugte er: „Ich danke meinem Gott, sooft ich eurer gedenke … und bin darin in guter Zuversicht, dass der in euch angefangen hat das gute Werk, der wird’s auch vollenden bis an den Tag Christi Jesu“ (Phil.1,3-6).

Egal, an wen du denkst, egal, für wen du betest: Lass dein Denken stets von Gottes Gnade und SEINEM Heil bestimmt sein! So wird es dir nie an Zuversicht und Glauben mangeln!

 
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