„Deshalb ergreift die Waffenrüstung Gottes, damit ihr an dem bösen Tag Widerstand leisten und alles überwinden und das Feld behalten könnt … So steht nun fest … nehmt … das Schwert des Geistes, welches ist das Wort Gottes“.

Unser Gott und Vater hat uns nicht aufgefordert, ein feindliches Gebiet zu erobern und Feinde zu unterwerfen. Nein! Die Waffen, die ER uns zur Verfügung stellt, sind defensiver Art und nur dazu bestimmt, das eigene Terrain zu verteidigen, das der Feind annektieren will!

Wir dürfen zu keiner Zeit die Tatsache vergessen, dass Christus alle Feinde unterworfen und besiegt hat! Davon hat ER gesprochen, als ER zu SEINEN Jüngern sagte: „Wenn ER (der Tröster) kommt, wird ER der Welt die Augen auftun, … dass der Fürst dieser Welt gerichtet ist“ (Jh.16,8+11).

Davon sprach auch Paulus, als er den Kolossern schrieb: „ER hat die Mächte und Gewalten ihrer Macht entkleidet und sie öffentlich zur Schau gestellt und hat einen Triumph aus ihnen gemacht in Christus“ (Kol.2,15).

Christus, unser Herr und Retter, schickt uns nicht in ein fremdes Gebiet, das wir besetzen und erobern sollen! Nein!

ER fordert uns auf, Widerstand zu leisten, wenn uns der Widersacher unser himmlisches Erbe rauben will!

Wir sollen „das Feld behalten“, das uns durch Christi Tod und Auferstehung zuteil geworden ist!

Wir sollen an einem „bösen Tag“ den Sieg bewahren, erhalten und festigen, den Christus errungen hat!

Wir sollen „alles überwinden“ was der Teufel aufwendet und unseren glückseligen Stand verteidigen!

Unser himmlischer Vater fordert uns auf, das kostbare Gut zu bewahren, das ER uns in und mit Christus geschenkt hat!

„So steht nun fest … nehmt … das Schwert des Geistes, welches ist das Wort Gottes“.

Unsere einzige Waffe zum Angriff – ist das Wort Gottes!

Ohne Gottes Wort könnten wir gegen die listigen Anschläge des Teufels nicht bestehen!

Ohne Gottes Wort könnten wir an dem bösen Tag nicht Widerstand leisten!

Ohne Gottes Wort könnten wir uns nicht mit Wahrheit gürten!

Ohne Gottes Wort bliebe uns der Panzer der Gerechtigkeit unbekannt!

Ohne Gottes Wort wüssten wir nichts vom Evangelium des Friedens!

Ohne Gottes Wort könnten wir den Schild des Glaubens nicht ergreifen!

Ohne Gottes Wort gäbe es keinen Helm des Heils!

Ohne Gottes Wort wären wir ohne Schwert!

Gottes Wort ist das Schwert des Geistes!

Unseren eigenen Worten fehlt die Kraft, die Gottes Wort enthält – ganz gleich, wie wahr sie sind oder wie überzeugend sie ausgesprochen werden.

Menschliche Worte sind nicht von Gottes Geist durchdrungen! Menschliche Worte besitzen keine Schöpferkraft! Nur von Gottes Wort wird gesagt: „Alle Schrift ist von Gott eingegeben (theopneustos) gottgehaucht“ (2.Tim.3,16).

Weil Gottes Wort Gottes Geist enthält, sind beide untrennbar miteinander verbunden! Um Gottes Wort verstehen zu können, brauchen wir Gottes Geist!

Als Philippus den Kämmerer fragte: „Verstehst du auch, was du liest“?, antwortete der: „Wie kann ich, wenn mich nicht jemand anleitet“ (Apg.8,30-31).

Gottes Geist ist „der Geist der Weisheit und der Offenbarung“ (Eph.1,17).

Bitte IHN, dir Gottes Wort aufzuschließen!

Jesus hat gesagt: „Wenn aber jener kommt, der Geist der Wahrheit, wird er euch in aller Wahrheit leiten“ (Jh.16,13).

Wenn wir ein Wort der Schrift nicht verstehen, können wir den Geist der Wahrheit um Offenbarung bitten! Sonst geschieht, was Jesus gesagt hat: „Wenn jemand das Wort vom Reich hört und nicht versteht, so kommt der Böse und reiß hinweg, was in sein Herz gesät ist“ (Mt.13,19).

Vielleicht ergeht es uns wie dem Diener Elias: Als ihn sein Herr auf den Berggipfel des Karmel schickte, um nach dem ersehnten Regen Ausschau zu halten, sah er zunächst nichts! Erst nach dem siebten Mal sah der Diener eine kleine Wolke aufsteigen, „wie eines Mannes Hand“, die schließlich den ganzen Himmel überzog (1.Kön.18,43-44a).

Gib nicht so schnell auf, wenn dir ein Wort der Schrift verschlossen bleibt! Grabe tief, bis der Himmel Segensströme auf dich herabfließen lässt!

Gottes Geist ist es auch, der uns die Worte ins Herz gibt, die jetzt für uns bedeutsam sind! Davon sprach Jesus, als ER sagte: „Denn nicht ihr seid es, die da reden, sondern eures Vaters Geist ist es, der durch euch redet“ (Mt.10,20).

„O Land, Land, Land, höre des Herrn Wort“ (Jer.22,29). Wenn Gottes Wort verkündigt wird, ist Erntezeit! Dann heißt es: „Tu deinen Mund weit auf, lass mich ihn füllen“ (Ps.81,11). Dann werden unsere geistlichen Scheunen mit kostbaren Gütern gefüllt! Dann werden wir zu wahren Schriftgelehrten, von denen Jesus sagte: „Darum gleicht jeder Schriftgelehrte, der ein Jünger des Himmelreichs geworden ist, einem Hausvater, der aus seinem Schatz Neues und Altes hervorholt“ (Mt.13,52).

Was tat Jesus, als er in seiner Heimatstadt das Gnadenjahr Gottes ausrief? „Er öffnete die Schrift“ (Lk.4,17). Jesus las und proklamierte Gottes Wort! Und alle Anwesenden „wunderten sich, dass solche Worte der Gnade aus seinem Munde kamen“ (Lk.4,22).

Wenn Jesus argumentierte oder etwas richtig stellte, dann zitierte er Gottes Wort! „Habt ihr nie gelesen in der Schrift (Ps.118,22-23): Der Stein, den die Bauleute verworfen haben, der ist zum Eckstein geworden“? (Mt.21,42).

Als ihn einige Sadduzäer, die nicht an die Auferstehung der Toten glaubten, in ein Streitgespräch verwickeln wollten, antwortete er ihnen: „Ihr irrt, weil ihr weder die Schrift kennt noch die Kraft Gottes … Habt ihr nicht gelesen von der Auferstehung der Toten, was euch gesagt ist von Gott, der da spricht (2.Mose 3,6): Ich bin der Gott Abrahams und der Gott Isaaks und der Gott Jakobs? Gott ist nicht ein Gott der Toten, sondern der Lebenden“ (Mt.22,29).

Auch als einige Pharisäer seine Jünger tadelten, weil sie am Sabbat Ähren ausgerauft und gegessen hatten, antwortete Jesus mit einem Wort der Schrift: „Wenn ihr aber wüsstet, was das heißt (Hosea 6,6): Barmherzigkeit will ich und nicht Opfer, dann hättet ihr die Unschuldigen nicht verdammt“ (Mt.12,1-7).

Wer von uns kann sagen: „Himmel und Erde werden vergehen; aber meine Worte werden nicht vergehen“? Jesus konnte es sagen (Mt.24,35).

„Die Juden verwunderten sich und fragten: Wie kann dieser die Schrift verstehen, wenn er es doch nicht gelernt hat?“ (Jh.7,15).

Als Petrus an Pfingsten auftrat und das Evangelium von Jesus Christus verkündigte, las er zuerst fünf Verse aus dem Buch Joel. Zum Beweis der Auferstehung Jesu zitierte er vier Verse aus Psalm 16. Dass Jesus von Gott erhöht und zum Herrn und Christus gemacht worden ist, belegte er mit Psalm 110.

Auch Paulus las zuerst einige Verse des Alten Testaments, wenn er in eine Synagoge kam. Und anhand dieser Schriftworte bewies er, das Jesus der von Gott verheißene Erlöser ist!

Als er den Beweis erbringen wollte, dass ein Mensch allein durch den Glauben gerecht wird und nicht durch eigene Bemühungen oder gute Werke, stellte er zuerst eine wichtige Frage: „Was sagt denn die Schrift?“ (Röm.4,3).

Zum Beweis dafür, dass Gott sein alttestamentliches Volk nicht verworfen hat, zitierte er 30 Bibelstellen des Alten Testaments! „Die Schrift sagt!“ (Röm.9,17; 11,2). „Die Schrift spricht!“ (Röm.10,11).

Und den Kolossern schrieb er: „Lasst das Wort Christi reichlich unter (in) euch wohnen!“ (Kol.3,16).

Wenn ein Wort Christi in deinem Herzen wohnt, wird der Widersacher dich nicht so einfach überwältigen können!

Was tat Maria, nachdem der Engel des Herrn mit ihr geredet hatte? Sie sagte: „Mir geschehe, wie du gesagt hast“ (Lk.1,38).

Gottes Wort verlangt immer eine Antwort von uns!

David betete: „Mein Herz hält dir vor dein Wort: Ihr sollt mein Antlitz suchen. Darum suche ich auch, Herr, dein Antlitz“ (Ps.27,8).

Paulus schrieb an die Korinther: „Der Sohn Gottes, Jesus Christus, der unter euch gepredigt worden ist, … der war nicht Ja und Nein, sondern es war Ja in IHM. Denn auf alle Gottesverheißungen ist in IHM das Ja; darum sprechen wir auch durch IHN das AMEN – Gott zum Lobe“ (2.Kor.1,20).

Ja, Herr Jesus, das hast du mir verheißen! Amen, Herr Jesus, ich glaube dir! Amen, du wirst tun, was du gesagt hast! Du, Herr Jesus, bist in mir das JA und das Amen! Du bist nicht nur die Erfüllung jeder Gottesverheißung! Du erfüllst jede Verheißung Gottes in mir!

Unser himmlischer Vater hat versprochen: „Ich will wachen über meinem Wort, dass ich’s tue“ (Jer.1,12).

Nachdem der Herr mit Habakuk geredet hatte, sagte der Prophet: „Hier stehe ich auf meiner Warte und stelle mich auf meinen Turm und schaue zu, was er mir sagen und antworten werde auf das, was ich ihm vorgehalten habe. Der HERR aber antwortete mir und sprach: Schreib auf, was du schaust, deutlich auf eine Tafel, dass es lesen könne, wer vorüberläuft! Die Weissagung wird ja noch erfüllt werden zu ihrer Zeit und wird endlich frei an den Tag kommen und nicht trügen. Wenn sie sich auch hinzieht, so harre ihrer; sie wird gewiss kommen und nicht ausbleiben“ (Habakuk 2,1-4).

Wenn Gott darüber wacht, sein Wort einzulösen, das ER uns gegeben hat, dann sollten auch wir darüber wachen und es nicht vergessen! Deshalb ist es hilfreich, wenn wir aufschreiben, was Gott uns durch sein Wort offenbart hat!

Von Daniel wird berichtet: „Im ersten Jahr Belsazars, des Königs von Babel, hatte Daniel einen Traum und Gesichte auf seinem Bett; und er schrieb den Traum auf, und dies ist sein Inhalt“ (Dan.7,1).

Jedes Wort, das uns Gott zuspricht, ist Freude und Trost für unser Herz (Jer.15,16). Jedes Wort, das aus seinem Mund geht, ist Speise und Nahrung für uns (Mt.4,4).

Lass dir Gottes Wort nicht aus dem Herzen stehlen! Es darf nicht sein, dass der Böse das in dein Herz gesäte Wort, das in deinem Leben dreißigfache, sechzigfache oder sogar hundertfache Frucht bringen soll, herausreißt.

Auch die Sorgen der Welt dürfen das kostbare Wort nicht ersticken, das Christus dir zugesprochen hat (Mt.13,19+22-23).

„Denn das Wort Gottes ist lebendig und kräftig und schärfer als jedes zweischneidige Schwert und dringt durch, bis es scheidet Seele und Geist, auch Mark und Bein, und ist ein Richter der Gedanken und Sinne des Herzens“ (Hebr.4,12).

Gottes Wort ist unser Leben!

Auch heute gilt, was Mose einst gesagt hat: „Nehmt zu Herzen alle Worte, die ich euch heute bezeuge … Denn es ist nicht ein leeres Wort an euch, sondern es ist euer Leben, und durch dies Wort werdet ihr lange leben in dem Lande, in das ihr zieht über den Jordan, um es einzunehmen“ (5.Mose 32,46-47).

Wer von uns kann sagen: „Die Worte die ich zu euch geredet habe, die sind Geist und Leben“? Jesus konnte es sagen (Jh.6,63).

Gottes Wort ist nicht nur lebendig – es ist auch scharf. Es ist sogar „schärfer als ein zweischneidiges Schwert“! Es ist nicht nur scharf – es ist auch „wirksam“ – voller Kraft!

Wenn Gott spricht, bleibt sein Wort nicht wirkungslos, denn „die Welt und alles, was wir sehen, ist durch Gottes Wort geschaffen worden“ (Hebr.11,3).

Gottes Wort richtet aus, wozu es gesandt wurde! Es feuchtet die Erde! Es gibt Samen, zu säen und Brot zu essen! „Denn gleichwie der Regen und Schnee vom Himmel fällt und nicht wieder dahin zurückkehrt, sondern feuchtet die Erde und macht sie fruchtbar und lässt wachsen, dass sie gibt Samen zu säen und Brot zu essen, so soll das Wort, das aus meinem Munde geht, auch sein: Es wird nicht wieder leer zu mir zurückkommen, sondern wird tun, was mir gefällt, und ihm wird gelingen, wozu ich es sende“ (Jes.55,10-12).

Das Sichtbare und Unsichtbare – wird durch das machtvolle Wort Jesu Christi getragen, denn die Schrift sagt: „Er ist der Abglanz seiner (Gottes) Herrlichkeit und das Ebenbild seines Wesens und trägt alle Dinge mit seinem kräftigen Wort“ (Hebr.1,3).

Durch sein Wort trägt Jesus dich und mich! Durch sein Wort trägt und erhält ER dein Leben! Durch sein Wort trägt ER seine Gemeinde! Durch sein Wort wird sie erhalten!

Auch das Morgen trägt Christus mit seinem starken Wort – alles, was war, was ist und was sein wird!

Wer von uns wüssten, was oben oder unten ist? Wer von uns könnte unterscheiden, was himmlisch oder irdisch ist? Wer könnte erkennen, was irdisch oder teuflisch ist? Wie also kannst du erkennen, was seelisch oder geistlich ist? Möglich wird es erst durch Gottes Wort, denn wir lesen: „Das Wort Gottes ist lebendig und kräftig und schärfer als jedes zweischneidige Schwert und dringt durch, bis dass es scheidet Seele und Geist, auch Mark und Bein, und ist ein Richter der Gedanken und Sinne des Herzens“ (Hebr.4,12).

Nichts ist so tiefgreifend wie Gottes Wort! Nichts ist so nachhaltig wie Gottes Wort! Nichts ist so durchdringend wie Gottes Wort! Nichts ist so urteilsstark wie Gottes Wort!

Gottes Wort stärkt meinen Geist! Gottes Wort tröstet und erquickt meine Seele! Gottes Wort belebt und erfrischt meinen Leib! Gottes Wort ist ein zweischneidiges Schwert!

„Und ich wandte mich um, zu sehen nach der Stimme, die mit mir redete. Und als ich mich umwandte, sah ich sieben goldene Leuchter und mitten unter den Leuchtern einen, der war einem Menschensohn gleich, der war angetan mit einem langen Gewand und gegürtet um die Brust mit einem goldenen Gürtel. Sein Haupt aber und sein Haar war weiß wie weiße Wolle, wie Schnee, und seine Augen wie eine Feuerflamme und seine Füße gleich Golderz, wie im Ofen durch Feuer gehärtet, und seine Stimme wie großes Wasserrauschen; und er hatte sieben Sterne in seiner rechten Hand, und aus seinem Munde ging ein scharfes, zweischneidiges Schwert, und sein Angesicht leuchtete, wie die Sonne scheint in ihrer Macht“ (Offb.1,12-16).

„…aus seinem Munde ging ein scharfes, zweischneidiges Schwert!“

Wie kämpfen wir mit dem Schwert des Geistes?

Zuerst muss das Wort Christi in unserem Herzen wohnen!

„Lasst das Wort Christi reichlich in euch (unter euch) wohnen“ (Kol.3,16).

Wenn ihr in mir bleibt und meine Worte in euch bleiben …“ (Joh.15,7)

„Wenn ihr bleiben werdet an meinem Wort, so seid ihr wahrhaftig meine Jünger und werdet die Wahrheit erkennen und die Wahrheit wird euch frei machen“ (Jh.8,31-32).

Bewahre, was du gehört und gesehen hast! Johannes schrieb: „Was wir gehört haben, was wir gesehen haben mit unseren Augen, was wir betrachtet haben und unsere Hände betastet haben vom Wort des Lebens … das verkündigen wir euch“ (1.Jh.1,1-3).

Woran kann man „Jünglinge in Christus“ erkennen? Zu ihnen wird gesagt: „Ihr seid stark, und das Wort Gottes bleibt bei euch, und ihr habt den Bösen überwunden“ (1.Jh.2,14).

Wenn Gottes Wort in uns wohnt, haben wir eine Waffe, mit der wir den Bösen überwinden können!

Gottes Wort war auch die Waffe, mit der Jesus den Versucher überwand: „Es steht geschrieben!“ (Mt.4,4.7.10).

Wie kämpfen wir mit dem Schwert des Geistes?

Wenn das Wort Christi in unsrem Herzen wohnt, müssen wir es mit unserem Mund bekennen!

„Lass mich hören deine Stimme, denn deine Stimme ist süß“ (Hohesl.2,14).

„Wenn du mit deinem Munde bekennst, dass Jesus der Herr ist und in deinem Herzen glaubst, dass ihn Gott von den Toten auferweckt hat, so wirst du gerettet. Denn wenn man von Herzen glaubt, wo wird man gerecht; und wenn man mit dem Munde bekennt, so wird man gerettet“ (Röm.10,9-10).

Wir kämpfen mit dem Schwert des Geistes, indem wir das Wort Christi aussprechen und mit unserem Mund bekennen!

Die Schrift sagt: „Tod und Leben sind in der Gewalt der Zunge, und wer sie liebt, wird ihre Frucht essen“ (Spr.18,21).

David sah sich nicht nur „umgeben von Leiden ohne Zahl.“ Er war sich auch seines Versagens und seiner Unzulänglichkeit bewusst, denn er sagte: „Meine Sünden haben mich ereilt, ich kann sie nicht überblicken. Ihrer sind mehr als Haare auf meinem Haupt, und mein Herz ist verzagt“.

Doch das alles ließ ihn nicht verstummen, denn er bekannte: „Siehe, ich will mir meinen Mund nicht stopfen lassen, Herr, das weißt du“ (Ps.40,13+10).

Als Paulus nach Korinth gekommen war und dort nicht nur Zuspruch bekam, den er vielleicht erwartet hatte, wird uns berichtet: „Als sie aber widerstrebten und lästerten … Es sprach aber der Herr durch eine Erscheinung in der Nacht zu Paulus: Fürchte dich nicht, sondern rede und schweige nicht! Denn ich bin mit dir, und niemand soll sich unterstehen, dir zu schaden“ (Apg.18,6+9-10).

„Aus seinem Mund ging ein scharfes zweischneidiges Schwer“!

Auch aus unserem Mund geht ein scharfes zweischneidiges Schwert, dann nämlich, wenn wir das Wort Christi bekennen, das in unsrem Herzen wohnt!

Dann aber, wenn wir bezeugen: „Es steht geschrieben“, muss der Widersacher fliehen! Der Wahrheit Christi hat er nichts entgegenzusetzen!

Egal, wie ich mich fühle: Ich will mir meinen Mund nicht stopfen lassen!

Egal, wie es mir geht: Ich will mir meinen Mund nicht stopfen lassen!

Ob ich Zuspruch erfahre oder Widerstand erlebe: „Ich will mir meinen Mund nicht stopfen lassen! … Deine Gerechtigkeit verberge ich nicht in meinem Herzen! … Von deiner Wahrheit und deinem Heil rede ich“ (Ps.40,11).

Wenn du entmutigt bist, dann proklamiere Gottes Wort – das Wort der Wahrheit!

Wenn du ratlos bist und nicht weiter weißt, dann proklamiere Gottes Wort – das Wort der Wahrheit!

Wenn du nicht weißt, was du beten sollst, dann proklamiere Gottes Wort – das Wort der Wahrheit!

Gottes Wort ist Himmelsbrot! Es ist das „Manna“, das Gott täglich vor unsere Tür legt! Wir müssen „sammeln“ – soviel wir für den Tag an Weisheit, Stärkung und Ermutigung benötigen (2.Mose 16,16-17+21a).

Die Bibel berichtet: „Und es begab sich, als ER redete, da erhob eine Frau im Volk ihre Stimme und sprach zu IHM: Selig ist der Leib, der dich getragen hat, und die Brüste, an denen du gesogen hast. Er aber sprach: Ja, selig sind, die Gottes Wort hören und bewahren!“ (Lk.11,27-28).

Selig ist, wer Gottes Wort hört und bewahrt, denn es ist der „Mutterleib“, der uns alle hervorgebracht hat!

Selig ist, wer Gottes Wort hört und bewahrt, denn es ist die „Mutterbrust“, die uns Tag für Tag ernährt!

Wenn Gott dir eine Verheißung oder ein Wort der Gnade zugesprochen hat, dann warte auf seine Erfüllung! ER hat dir und mir versprochen: „Die Weissagung wird ja noch erfüllt werden zu ihrer Zeit und wird endlich frei an den Tag kommen und nicht trügen. Wenn sie sich auch hinzieht, so harre ihrer; sie wird gewiss kommen und nicht ausbleiben“ (Hab.2,3).

Wenn die Schrift sagt, dass Gott uns mit Christus alles geschenkt hat, was ER uns in SEINER Liebe zugedacht hat, dann dürfen wir nicht zulassen, dass uns der Teufel dieses kostbare Gut stielt! Wir sollen und müssen Widerstand leisten und das Feld behalten!

Deshalb soll man von uns, den Gläubigen, täglich sagen können: „Alle halten sie Schwerter und sind geübt im Kampf; ein jeder hat sein Schwert an der Hüfte gegen die Schrecken der Nacht“ (Hld.3,8).

 
Feedback | Sitemap | Impressum