„Denn das sollt ihr wissen, dass kein Unzüchtiger oder Unreiner oder Habsüchtiger – das sind Götzendiener – ein Erbteil hat im Reich Christi und Gottes. Lasst euch von niemand verführen mit leeren Worten; denn um dieser Dinge willen kommt der Zorn Gottes über die Kinder des Ungehorsams. Darum seid nicht ihre Mitgenossen“ (Eph.5,5-7).
Wenn Gottes Reich mit Christus gekommen ist, heute in uns wächst und Frucht bringt, warum sollen wir dann beten: „Dein Reich komme“?
Weil das, was im Himmel Wahrheit und Wirklichkeit ist, nicht auf der Erde Wahrheit und Wirklichkeit ist!
Noch ist das Reich Christi auf Erden nicht sichtbar! Sogar im Himmel ist Gottes Reich noch nicht völlig offenbar, denn „die alte Schlange“, „der Verkläger der Brüder“ hat hier immer noch Zugang.
Erst wenn der Tag kommen, an dem der, „der die ganze Welt verführt“ aus dem Himmel gestoßen und „auf die Erde geworfen“ wird, wird „eine große Stimme im Himmel“ sagen: „Nun ist das Heil und die Kraft und das Reich unseres Gottes geworden und die Macht seines Christus; denn der Verkläger unserer Brüder ist verworfen, der sie verklagte Tag und Nacht vor unserm Gott“ (Offb.12,8-10).
Noch geschieht der Wille Gottes auf der Erde nicht so, wie er im Himmel geschieht! Noch ist das Wort nicht erfüllt: „Man wird nirgends Sünde tun noch freveln“.
Noch sind nicht alle Länder „voll Erkenntnis des Herrn, wie Wasser die Meere bedeckt“ (Jes.11,9). Noch sind „die Namen der Götzen nicht ausgerottet“ (Sach.13,2).
Noch lernt man „Krieg zu führen“.
Noch wurden die „Schwerter nicht zu Pflugscharen“ gemacht (Jes.2,4). Noch „wohnen die Wölfe nicht bei den Lämmern, lagern Panter nicht bei den Böcken, weiden Kühe und Bären nicht zusammen“ (Jes.11,6-7).
Noch ist der Herr nicht „König über alle Lande“ (Sach.14,9a).
Noch ist der Name Jesu Christi nicht „der einzige“, der auf Erden erhoben wird (Sach.14,9b).
Noch bekennen nicht „alle Zungen, dass Jesus der Herr ist“ (Phil.2,11).
Auch die Worte des Engels des Herrn sind noch nicht erfüllt, denn Er sagte zu Maria: „Siehe, du wirst schwanger werden und einen Sohn gebären, und du sollst ihm den Namen Jesus geben. Der wird groß sein und Sohn des Höchsten genannt werden; und Gott der Herr wird IHM den Thron seines Vaters David geben, und er wird König sein über das Haus Jakob in Ewigkeit, und sein Reich wird kein Ende haben“ (Lk.1,30-33).
Auch der „Drache, die alte Schlange, der Teufel und der Satan“, wurde noch nicht „ergriffen, mit einer großen Kette gefesselt und für tausend Jahre in einem Abgrund verschlossen“ (Offb.20,2-3).
Heute sind wir, die Erlösten Christi, „die Unbekannten“ und nur im Himmel „bekannt“ (2.Kor.6,9; Lk.10,20).
Zwar hat uns Christus „zu Königen und Priestern gemacht“, doch nur „vor Gott, seinem Vater“ – nicht vor den Augen der ganzen Welt (Offb.1,6).
Dann aber, „wenn Christus, unser Leben, sich offenbaren wird, werden auch wir offenbar werden mit IHM in Herrlichkeit“ (Kol.3,4).
Christus, der „König aller Könige und Herr aller Herren“, wird, wenn er erscheinen wird, nicht allein sein: Wir, seine Erlösten, werden an seiner Seite stehen. Davon hatte bereits Henoch gesprochen, denn er weissagte: „Siehe, der Herr kommt mit seinen vielen tausend Heiligen, Gericht zu halten über alle und zu strafen alle Menschen für alle Werke ihres gottlosen Wandels, mit dem sie gottlos gewesen sind, und für all das Freche, das die gottlosen Sünder gegen ihn geredet habe“ (Judas 14-15).
Zuvor aber wird Gott „erschüttern, was erschüttert werden kann, damit allein das bleibt, was nicht erschüttert werden kann“ (Hebr.12,25-27).
Als Jesus von dieser Zeit der Erschütterung sprach, sagte er: „Es wird eine große Bedrängnis sein, wie sie nicht gewesen ist vom Anfang der Welt bis jetzt und auch nicht wieder werden wird“ (Mt.24,21).
„Es werden Zeichen geschehen an Sonne und Mond und Sternen, und auf Erden wird den Völkern bange sein, und sie werden verzagen vor dem Brausen und Wogen des Meeres, und die Menschen werden vergehen vor Furcht und in Erwartung der Dinge, die kommen sollen über die ganze Erde; denn die Kräfte der Himmel werden ins Wanken kommen. Und alsdann werden sie sehen den Menschensohn kommen in einer Wolke mit großer Kraft und Herrlichkeit ... Wenn ihr seht, dass dies alles geschieht, so wisst, dass das Reich Gottes nahe ist“ (Lk.21,25-27+31).
Welche Botschaft wird zur Zeit der Trübsal verkündigt werden? Nicht das Evangelium der Gnade!
Ein Engel wird allen, die auf Erden wohnen, allen Nationen, Stämmen, Sprachen und Völkern verkünden: „Fürchtet Gott und gebt ihm die Ehre, denn die Stunde seines Gerichts ist gekommen! Und betet an den, der gemacht hat Himmel und Erde und Meer und die Wasserquellen“ (Offb.14,6-7).
Ein anderer Engel wird sagen: „Wenn jemand das Tier anbetet und sein Bild und nimmt das Zeichen an seine Stirn oder an seine Hand, der wird von dem Wein des Zornes Gottes trinken“ (Offb.14,9-10).
Heute wird das Evangelium der Gnade verkündigt, weshalb Paulus schrieb: „Als Mitarbeiter ermahnen wir euch, dass ihr die Gnade Gottes nicht vergeblich empfangt. Denn er spricht: Ich habe dich zur Zeit der Gnade erhört und habe dir am Tage des Heils geholfen. Siehe jetzt ist die Zeit der Gnade, jetzt ist der Tag des Heils“ (2.Kor.6,1-2).
Auch im Brief an die Hebräer lesen wir: „Ermahnt euch selbst alle Tage, solange es heute heißt, dass nicht jemand unter euch verstockt werde durch den Betrug der Sünde“ (Hebr.3,13).
Wir alle warten auf den Tag, an dem sich erfüllt, was Johannes vor langer Zeit sah: „Siehe, er kommt mit den Wolken, und es werden ihn sehen alle Augen und alle, die ihn durchbohrt haben“ (Offb.1,7).
Danach werden Stimmen einer großen Schar verkünden: „Halleluja! Denn der Herr, unser Gott, der Allmächtige hat das Reich eingenommen“ (Offb.19,6).
Und: „Es sind die Reiche der Welt unseres Herrn und seines Christus geworden, und er wird regieren von Ewigkeit zu Ewigkeit“ (Offb.11,15).
Dann wird sich erfüllen, was Daniel geweissagt hat: „Zur Zeit dieser Könige wird der Gott des Himmels ein Reich aufrichten, das nimmermehr zerstört wird; und sein Reich wird auf kein anderes Volk kommen. Es wird alle diese Königreiche zermalmen und zerstören; aber es selbst wird ewig bleiben“ (Dan.2,44).
Das Reich Christi wird heilen und wiederherstellen, was die Sünde zerstört hat! Armen wird gerechtes Urteil zuteil werden, denn Christus wird „mit Gerechtigkeit richten die Armen und rechtes Urteil sprechen den Elenden im Land“ (Jes.11,4).
Es wird keine Kindersterblichkeit geben, denn wer hundertjährig stirbt, wird „Knabe“ genannt werden. Und wer das hundertste Lebensjahr nicht erreicht, „gilt als verflucht“ (Jes.65,20).
Dass hier nicht von der Ewigkeit gesprochen wird, beweist die Tatsache, dass unter dem Neuen Himmel, auf der Neuen Erde niemand sterben wird, denn Gottes Wort sagt: „Der Tod wird nicht mehr sein“ (Offb.21,4).
Zeiten der Dürre und des Hungers wird es nicht geben, denn „auf allen großen Berge und allen hohen Hügeln werden Wasserbäche und Ströme fließen … Und ER wird deinem Samen, den du auf den Acker gesät hast, Regen geben und dir Brot geben vom Ertrag des Ackers in voller Genüge“ (Jes.30,23+25).
„Des Mondes Schein wird sein wie der Sonne Schein, und der Sonne Schein wird siebenmal heller sein zu der Zeit, wenn der Herr den Schaden seines Volkes verbinden und seine Wunden heilen wird“ (Jes.30,26).
Dass auch hier nicht von der Ewigkeit gesprochen wird, beweist die Tatsache, dass es unter dem Neuen Himmel, auf der Neuen Erde, keinen Mond und keine Sonne geben wird, denn Gottes Wort sagt: „Es wird keine Nacht mehr sein, und sie bedürfen keiner Leuchte und nicht des Lichts der Sonne; denn Gott der Herr wird sie erleuchten“ (Offb.22,5).
Weil der Teufel, der Verführer, Lügner und Mörder, tausend Jahre lang gebunden sein wird, wird es in dieser Zeit keinen Neid, keinen Hass, keinen Streit und keine Feindschaft geben!
Die Erde wir erfüllt sein von der „Erkenntnis des Herrn“ (Habakuk 2,13). „Neid und Feindschaft werden aufhören und ausgerottet sein“ (Jes.11,13). Alle „stolzen Augen werden erniedrigt werden, stolze Männer sich demütigen und beugen“. „Der Herr allein wird hoch sein“ (Jes.2,11+17). Alle Militäreinrichtungen werden abgeschafft und Waffen zu Gebrauchsgütern umgearbeitet! Niemand wird das Kriegshandwerk erlernen (Jes.2,4).
„Man wird in deinem Land von keiner Gewalttat mehr hören, noch von Verheerung und Verwüstung innerhalb deiner Grenzen, sondern deine Mauern sollen »Heil« und deine Tore »Ruhm« genannt werden“ (Jes.60,18).
Heilung wird auch das Tierreich erreichen, denn Wölfe und Lämmer werden friedlich zusammen weiden! Von Ottern und Nattern wird keine Gefahr ausgehen (Jes.11,6-8).
Die Herrschaft wird auf eines Mannes Schulter ruhen: der „wunderbarer Ratgeber“ heißt, „starker Gott“, „Vater der Ewigkeit“, „Fürst des Friedens“.
In seinem Königreich wird der Friede kein Ende haben, denn es wird „gestärkt und gestützt durch Recht und Gerechtigkeit“ (Jes.9,5-6).
Auf dieses Reich warten wir! Dieses Reich sehnen wir herbei! Und nicht nur wir, sondern die ganze Schöpfung (Röm.8,19-21).
Gott hatte Abraham eine Verheißung gegeben, deren Größe und Reichweite Abraham nicht ermessen konnte: „Durch dein Geschlecht sollen alle Völker auf Erden gesegnet werden“ (1.Mose22,18). Als Paulus die Gläubigen in Rom daran erinnerte, schrieb er: „Die Verheißung, dass er der Erbe der Welt sein solle, ist Abraham oder seinen Nachkommen nicht zuteil geworden durchs Gesetz, sondern durch die Gerechtigkeit des Glaubens“ (Röm.4,13).
Was wurde Abraham und seinen Nachkommen verheißen? Sie würden „Erben der Welt“ sein!
Wer sind die Nachkommen Abrahams? Gottes Wort sagt: „Erkennt also: die aus dem Glauben sind, das sind Abrahams Kinder“ (Gal.3,7).
Doch wir sind nicht nur Erben Abrahams! Durch den Glauben an Jesus Christus sind wir auch „Erben Gottes“ geworden, denn sein Wort sagt: „Der Geist selbst gibt Zeugnis unserem Geist, dass wir Gottes Kinder sind. Sind wir aber Kinder, so sind wir auch Erben, nämlich Gottes Erben und Miterben Christi“ (Röm.8,16-17).
Was wird Christus erben? Und was werden wir mit IHM erben?
„Bitte mich, so will ich dir Völker zum Erben geben und der Welt Enden zum Eigentum. Du sollst sie mit einem eisernen Zepter zerschlagen, wie Töpfe sollst du sie zerschmeißen“ (Ps.2,7-9).
Welche Verheißung gibt Jesus den Überwindern? ER sagt: „Wer überwindet und hält meine Werke bis ans Ende, dem will ich Macht (Vollmacht) geben über die Heiden (Völker), und er soll sie weiden mit eisernem Stabe, und wie die Gefäße eines Töpfers soll er sie zerschmeißen, wie auch ich Macht empfangen habe von meinem Vater“ (Offb.2,26-28).
So wie unser Herr nicht allein zurückkommt, so wird ER in seinem Königreich nicht allein regieren!
Zuvor aber werden „wir alle offenbar werden vor dem Richterstuhl Christi“!
Worüber wird an jenem Tag Recht gesprochen? Hier wird nicht über ewiges Leben oder ewigen Tod entschieden, denn durch den Glauben an Christus sind wir „vom Tod zum Leben hindurchgedrungen“ (Jh.5,24).
Paulus sagte weiter: „damit jeder seinen Lohn empfange für das, was er getan hat bei Lebzeiten, es sei gut oder böse“ (2.Kor.5,10).
Paulus sprach davon, dass wir, die Gläubigen, Gottes Bau sind. Das Fundament dieses Bauwerks ist Christus! Doch obwohl es nur ein Fundament gibt und „niemand einen anderen Grund legen kann“, gibt es doch zweierlei Baumaterialien, mit denen wir bauen können. Deshalb schrieb der Apostel Jesu: „Ich habe den Grund gelegt als ein weiser Baumeister; ein anderer baut darauf. Ein jeder aber sehe zu, wie er darauf baut … Wenn jemand auf den Grund baut Gold, Silber, Edelsteinen, Holz, Heu, Stroh, so wird das Werk eines jeden offenbar werden. Der Tag des Gerichts (vor dem Richterstuhl Christi) wird’s klar machen; denn mit Feuer wird er sich offenbaren. Und von welcher Art eines jeden Werk ist, wird das Feuer erweisen. Wird jemandes Werk bleiben, das er darauf gebaut hat, (auf dem Grund, welcher Christus ist), so wird er Lohn empfangen. Wird aber jemandes Werk verbrennen, so wird er Schaden leiden; er selbst aber wird gerettet werden, doch so wie durchs Feuer hindurch“ (1.Kor.3,11-15).
Was empfing jener Knecht, der mit dem ihm anvertrauten Pfund gehandelt hatte? Uns wird berichtet: „Da trat der erste herzu und sprach: Herr, dein Pfund hat zehn Pfund eingebracht.“ Dann wird sein Herr antworten: „Rechts so, du tüchtiger Knecht; weil du im Geringsten treu gewesen bist, sollst du Macht (Vollmacht) haben über zehn Städte“ (Lk.19,15-17).
Was aber war mit dem Knecht, der seinen Herrn als „harten Mann“ bezeichnet hatte, „der erntet, was er nicht gesät hat“ und deshalb das ihm anvertraute „Pfund in einem Schweißtuch verwahrt hatte“?
Wird Christus ihm in seinem „Königtum“ Vollmacht geben über eine Stadt? (Lk.19,15-26)
Als Jesus seine Jünger in seine Nachfolge rief, verließen sie alles, was ihr Leben bis dahin ausgemacht hatte: ihre Familien, ihren Arbeitsplatz und damit auch ihr Einkommen. Davon redete Petrus, als er zu Jesus sagte: „Siehe, wir haben alles verlassen und sind dir nachgefolgt; was wird uns dafür zuteil?“ Petrus fragte nach dem Lohn der Nachfolge!
„Jesus aber sprach zu ihnen: Wahrlich, ich sage euch: Ihr, die ihr mir nachgefolgt seid, werdet bei der Wiedergeburt, wenn der Menschensohn sitzen wird auf dem Thron seiner Herrlichkeit, auch sitzen auf zwölf Thronen und richten die zwölf Stämme Israels. Und wer Häuser oder Brüder oder Schwestern oder Vater oder Mutter oder Kinder oder Äcker verlässt um meines Namens willen, der wird's hundertfach empfangen und das ewige Leben ererben“ (Mt.19,27-29).
Was hat Jesus demjenigen verheißen, der einen Propheten aufnimmt? Den Lohn eines Propheten! Was hat er demjenigen verheißen, der einen Gerechten aufnimmt? Den Lohn eines Gerechten! Was hat Jesus von demjenigen gesagt, „der einem Geringen auch nur einen Becher kalten Wassers zu trinken gibt, weil er ein Jünger ist“? Er sagte: „Es wird ihm nicht unbelohnt bleiben“ (Mt.10,41-42).
Was sagte Jesus über den „treuen und klugen Knecht, den er über seine Leute gesetzt hatte, damit er ihnen zur rechten Zeit zu essen gibt“? Er sagte: „Selig ist der Knecht, den sein Herr, wenn er kommt, das tun sieht. Wahrlich, ich sage euch: Er wird ihn über alle seine Güter setzen“ (Mt.24,45-47).
Paulus beklagte, dass es in der Gemeinde in Korinth offenbar keinen gab, der zwischen Bruder und Bruder ein gerechtes Urteil sprechen konnte. Dann sagte er: „Wisst ihr nicht, dass die Heiligen die Welt richten werden? Wenn nun die Welt von euch gerichtet werden soll, seid ihr dann nicht gut genug, geringe Sachen zu richten? Wisst ihr nicht, dass wir über Engel richten werden? Wie viel mehr über Dinge des täglichen Lebens“ (1.Kor.6,2-5).
Wie will ein Mensch im Tausendjährigen Reich Christi für das Wohlergehen der Menschen einer Stadt oder eines Landkreises sorgen, wenn er heute nicht bereit ist, die Last seines Bruders mitzutragen? Als Paulus davon sprach, sagte er: „Lasst uns aber Gutes tun und nicht müde werden, denn zu seiner Zeit werden wir auch ernten, wenn wir nicht nachlassen“ (Gal.6,2+9).
Wird ein Mensch, der heute streitsüchtig sein Recht einfordert, im Tausendjährigen Reich Christi den Völkern der Erde Recht schaffen können? Wird jemand, der heute in Unversöhnlichkeit verharrt und nicht „dem Frieden nachjagt mit jedermann“ (Hebr.12,14), Menschen im Friedensreich Christi zum Frieden leiten können?
Werden im tausendjährigen Reich Christi „Unreine, Unzüchtige oder Habsüchtige“ die Völker der Erde lehren, ein Leben in Reinheit und Selbstlosigkeit zu führen?
Die Antwort lautet: „Denn das sollt ihr wissen, dass kein Unzüchtiger oder Unreiner oder Habsüchtiger – das sind Götzendiener – ein Erbteil hat im Reich Christi und Gottes. Lasst euch von niemand verführen mit leeren Worten; denn um dieser Dinge willen kommt der Zorn Gottes über die Kinder des Ungehorsams. Darum seid nicht ihre Mitgenossen“ (Eph.5,5-7).
Auch die Galater ließ Paulus wissen: „Offenkundig sind die Werke des Fleisches: Unzucht, Unreinheit, Ausschweifung, Götzendienst, Zauberei, Feindschaften, Streit, Eifersucht, Zornausbrüche, Selbstsucht, Zwistigkeiten, Parteiungen, Missgunst, Trinkgelage, Völlereien und dergleichen. Von diesen sage ich euch im Voraus, so wie ich vorher sagte, dass die, die so etwas tun, das Reich Gottes (die Königsherrschaft) nicht erben werden“ (Gal.5,19-21).
Unser Gott wird nicht belohnen, was er verabscheut!
Wir wissen nicht, wann unser Herr zurückkommen wird! Es kann sehr bald sein! Deshalb ruft er uns zu: „Siehe, ich komme bald und mein Lohn mit mir, einem jeden zu geben, wie seine Werke sind“ (Offb.22,12).
Unser Leben in – mit – durch und für Christus hat Folgen: Wir bringen Frucht – entweder zur Ehre oder zur Unehre unseres Herrn!
Wir können uns von Gottes Geist leiten und führen lassen oder IHN betrüben und dämpfen!
Wir können die Leuchtkraft und Salzkraft, die Christus in uns wirkt, einsetzen oder verlieren!
Wir können heute Öl sammeln und dafür sorgen, das unsere Lampen nicht verlöschen, oder töricht handeln und kostbare Zeit verschlafen!
Es ist der Wunsch unseres Herrn und Retters, das wir dort sind, wo ER ist, damit wir SEINE Herrlichkeit sehen (Jh.17,24). Das soll auch unser Wunsch sein – heute, an diesem Tag und wenn wir an das kommende Königreich Christ denken: Wir wollen dort sein, wo unser Herr sein wird! Wir wollen mit IHM teilen, was ER ererbt hat!
Der Schreiber des Hebräerbriefs erinnerte an eine Verheißung, die Gott zur Zeit Habakuks gab, als er sagte: „Nur noch eine kleine Weile, so wird kommen, der da kommen soll, und wird nicht lange ausbleiben“. Zuvor hatte er gesagt: „Werft euer Vertrauen nicht weg, welches eine große Belohnung hat“ (Hebr.10,37+35).
Wisse und bedenke, dass wir uns heute in einer Zeit der Vorbereitung befinden!
Heute herrschen wir im Leben (Röm.5,21), um dereinst in Reich Christi über die ganze Erde herrschen zu können (Offb.5,10).